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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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im Dschungel entdeckt hatten. Viel hartes, widerstandsfähiges Holz mit kunstvollen Schnitzereien war verwendet worden, und statt des einen großen Raumes gab es deren unzählige kleine, dazwischen winklige Gänge, die alle nach einem bestimmten Schema angelegt waren. Doc fiel es wie Schuppen von den Augen – die Räume und ihre Verbindungen sollten die verschiedenen Zellen im menschlichen Kopf darstellen.
    »Schwärmt aus und seht zu, was ihr an Waffen findet«, befahl er.
    Der hagere Johnny schob sich durch einen schräg nach oben führenden Spalt eines Ganges und erreichte so die Höhe der Augenhöhlen in dem mächtigen steinernen Schädel, den die Pagode bildete. Er blickte hinaus und schauderte. Wohin er auch blickte, überall erkannte er dunkelhäutige Feinde, die den Tod in ihren geflochtenen Körben mit sich führten.
    Plötzlich wurde ihm klar, wie gering ihre Aussichten waren, diese Situation lebend zu überstehen. Es fehlten ihnen wirkungsvolle Waffen. Zugegeben, sie hatten die Steine, um sich die Reptile für längere oder kürzere Zeit vom Leibe zu halten, aber sobald sich die Dunkelheit herabsenkte, würde diese Waffe zu einem stumpfen Schwert werden.
    Monk gesellte sich zu Johnny, der das Auftauchen des Freundes erleichtert begrüßte.
    »Monk, du bist Chemiker«, sagte der berühmte Archäologe und Geologe drängend. »Siehst du eine Möglichkeit, uns mit provisorischen Gasmasken zu versorgen, die uns vor den giftigen Dämpfen der Schlangen schützen?«
    Monk hob unbehaglich die Schultern. »Kaum. Ich sprach schon mit Doc darüber. Nach seiner Meinung wirkt das sprühende Gift nicht nur auf die Atmungsorgane, sondern dringt auch durch die Haut in den Blutstrom. Es müßte also ein Schutzanzug sein, der den ganzen Körper bedeckt. Woher soll ich das Material nehmen?«
    »Vielleicht tragen die braunen Teufel ihre mit Köpfen übersäten Gewänder in erster Linie als Schutzkleidung«, meinte Johnny.
    »Sehr wahrscheinlich.« Monk nickte.
    Von unten klangen Geräusche hoch, als würden Holzverkleidungen von den Wänden gerissen.
    »Doc ist dabei, die Holzverschalungen zu demontieren, um daraus eine Barrikade zu errichten«, erklärte Monk. »Viel helfen wird uns das nicht, aber die Männer sind beschäftigt und vergessen darüber, in welcher Klemme sie stecken.«
    Die beiden Freunde starrten durch die Augenhöhlen hinaus und sahen einen braunhäutigen Mann im kopfgeschmückten Gewand auf die Pagode zulaufen. Statt eines Korbes trug er einen Bogen und Pfeile, dazu einen lodernden Kienspan. Er legte einen Pfeil auf und berührte dessen Spitze mit dem Kienspan, bis der Pfeil Feuer gefangen hatte. Er zielte auf die von Doc Savage errichtete hölzerne Barrikade und ließ den brennenden Pfeil von der Sehne schnellen.
    »Erinnerst du dich an die geheimnisvolle Flamme, die scheinbar vom Himmel fiel und unser Flugzeug in Brand setzte?« fragte Johnny mit angehaltenem Atem. »Da haben wir die Erklärung des Wunders. Es handelte sich um einen brennenden Pfeil, den wir wegen der lodernden Flamme nicht sahen.«
    »Aber das Flugzeug war aus Metall«, wandte Monk ein.
    »Einer der braunen Teufel muß einen der Verschlüsse der Treibstofftanks geöffnet haben, ohne daß wir es bemerkten. Die austretenden Gase entzündeten sich, in Sekunden stand die ganze Maschine in Flammen.«
    Die beiden Freunde eilten auf ihrer Suche nach Waffen weiter und betraten einen größeren Raum, der sich vor ihnen öffnete. Monk blieb auf der Schwelle stehen.
    »He!« stieß er hervor. »Sieh dir das an!«
    Fast in seiner ganzen Ausdehnung war der Boden mit Waffen bedeckt – keine primitiven Eingeborenenwaffen, sondern moderne Jagdgewehre und Pistolen. Von keiner Waffe waren zwei Exemplare vorhanden, so daß die Vermutung nahelag, daß es sich um Waffen von Forschern handelte, die sich ahnungslos der verlassenen Stadt genähert hatten. Selbst die winzigen Schnellfeuermaschinenpistolen, die sich im Besitz von Docs Gruppe befunden hatten, wurden entdeckt, als Johnny und Monk den Raum einer genaueren Durchsuchung unterzogen.
    »Großartig«, murmelte Johnny. »Damit ändert sich die Lage zu unseren Gunsten.«
    Er traf Anstalten, sich nach den nächstliegenden Waffen zu bücken, kam aber nicht mehr dazu. Blitzschnell schoß Monks Hand vor und riß ihn zurück und zu Boden. Zugleich dröhnte ein Schuß durch den Raum. Die Kugel, die Johnny ohne Monks Eingreifen nicht verfehlt hätte, bohrte sich in die Wand und ließ Steinsplitter

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