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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Stunde genügen. So lange werden wir warten, bevor wir es auf einen Versuch ankommen lassen. Einer von uns geht dann allein hinaus, um die Wirkung zu erproben.«
    Sie ließen eine halbe Stunde vergehen, dann war es Zeit für den Versuch. Doc hatte inzwischen entschieden, daß er selbst den Schlangen, die ihr Gift versprühten, gegenübertreten würde.
    Er verließ die Pagode und näherte sich einer der züngelnden Schlangen. Die Einnahme des Mittels hatte ihm leichtes Schwindelgefühl beschert, ohne aber seine geschärften Sinne zu beeinträchtigen.
    Während er knapp einen Meter vor dem sich wiegenden Kopf des Reptils stehenblieb, spürte er nur, wie das Schwindelgefühl sich verstärkte, nicht anders, als hätte er einen leichten Rausch. Zufrieden kehrte er zu den anderen zurück.
    »Das Serum wirkt«, verkündete er.
    Gemeinsam traten sie zum Ausfall an. Docs fünf Freunde und die stämmigsten der befreiten Eingeborenen, dazu Copelands Pilot und der Bordmechaniker, schirmten die Gruppe nach den Flanken hin ab. Als Waffen besaßen sie Knüppel aus hartem Holz und Steinbrocken von Faustgröße.
    »Zum Fluß«, befahl Doc Savage. »Sicher liegen Boote am Ufer. Wenn wir sie erreichen, sind wir gerettet.«
    Ringsum stiegen wütende Schreie auf, Trommeln begannen zu dröhnen. Große dunkelhäutige Männer näherten sich ihnen, um die Schlangen aus ihren Körben freizulassen. Sie standen verblüfft und wie gelähmt, als das von den Reptilien versprühte Gift ohne jede Wirkung auf die Gruppe blieb.
    Calvin Copelands Feststellung, daß die stämmigen Eingeborenen im Grunde Feiglinge seien, bestätigte sich. Von ihren Schlangen im Stich gelassen, wagten sich die Männer nicht näher an Docs Gruppe heran. Vereinzelten Speeren, die durch die Luft flogen, konnte ohne Schwierigkeit ausgewichen werden.
    Der Rückzug führte durch schmale Gassen. Doc, Monk und Renny, die Riesen der Gruppe, gingen knüppelschwingend voraus und sorgten für freie Bahn.
    Immer wieder sahen sie sich züngelnden Schlangen gegenüber, aber die Wirkung des Giftes war dank der schwarzen Substanz nicht stark genug, um den Vormarsch aufzuhalten.
    Renny bückte sich plötzlich und hob etwas vom Pflaster auf. Triumphierend schwenkte er die winzige Maschinenpistole, die er gefunden hatte. Schnell stellte er fest, daß sie mit den Bewußtlosigkeit erzeugenden Gaspatronen geladen war. Er zögerte nicht, sie auf die dichter werdenden Reihen der Gegner abzufeuern. Zu Dutzenden brachen die braunen Männer zusammen und blieben besinnungslos liegen.
    Die Gruppe marschierte weiter. Kurz darauf fanden sie ein Gewehr, dann verstreute Pistolen und Revolver.
    »Sen Gat hat es nicht geschafft«, knurrte Renny. »Die verdammten Schlangen haben ihn erledigt.«
    Doc sammelte die Waffen schnell auf und verteilte sie. Er wunderte sich nicht darüber, daß die Eingeborenen sie nicht an sich genommen hatten. In deren Augen waren die Waffen unrein, da sie sich in den Händen Ungläubiger befunden hatten.
    Nun, da Docs Gruppe bewaffnet war, gab es keine Probleme mehr. Von Zeit zu Zeit wurde ein Gewehr oder ein Revolver abgefeuert, um die dunkelhäutigen Männer daran zu erinnern, daß ein Angriff gleichbedeutend mit Selbstmord war.
    Die Straße weitete sich, ein Teich mit herrlichem blauem Wasser lag plötzlich in ihrer Mitte.
    »Mein Gott, bin ich durstig«, keuchte Monk und kniete am Rand des Teiches nieder.
    »Halt! Zurück!« rief Copeland heiser. »Die Wasserteiche sind alle vergiftet. Sie gehören zum Plan der braunen Teufel, Fremde von der Stadt fernzuhalten.«
    Sekunden später reckte Doc den Arm. »Dort! Sen Gat und seine Männer!«
    Die reglosen verkrümmten Gestalten Sen Gats und seiner Banditen lagen über die ganze Breite der Straße verstreut.
    Doc lief voraus, blieb einige Meter vor den Leichen stehen und drehte sich um.
    »Haltet die Frauen zurück!« rief er.
    Monk tauchte an seiner Seite auf und begann zu schlucken. Es war kein schöner Anblick, der sich ihm bot. Die Anbeter des tausendköpfigen Mannes hatten Sen Gat und seinen Männern ausnahmslos mit Knüppeln die Schädel eingeschlagen.
    »Sie hatten es verdient«, stellte Monk fest, konnte aber nicht verhindern, daß er schauderte.
    Doc überzeugte sich schnell, daß kein Funke von Leben mehr in den starren Körpern wohnte.
    »Gehen wir weiter«, sagte er.
    »Warte«, erwiderte Monk. »Was soll mit dem Zeug da geschehen?«
    Er deutete auf eine große Mauernische am Straßenrand, in der zahlreiche aus Hemden

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