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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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scharf.
    Der Anwalt zupfte albern an seinen Ohren, als hätte er zum erstenmal einen Laut vernommen.
    Doc berührte ihn.
    Ham schlug sich hart auf die von Doc berührte Stelle und schien keinen Schmerz zu spüren, obwohl die Haut unter der Wucht des Schlages geplatzt war und einige Blutstropfen über Hams Wange rannen.
    Doc streckte die Hand vor und berührte sanft mit einer Fingerspitze Hams rechtes Auge. Das automatische Schließen des Lides blieb aus.
    »Gehirnfunktion ausgeschaltet«, stellte Doc halblaut fest.
    Ham kicherte albern und stieß wieder diese sonderbaren Laute aus. Etwas Schreckliches, Unerklärliches mußte durch das Auftauchen der grellen blauen Erscheinung auf die beiden Freunde Docs eingewirkt haben.
    Der Bronzemann kehrte zum Wagen zurück. In einem Werkzeugkasten fand er Draht und mehrere Stricke, die offensichtlich als Abschleppseile dienen sollten. Mit diesen Hilfsmitteln fesselte Doc seine beiden Freunde und alle Tibeter, so daß sie sich keinen Schaden zufügen konnten. Offensichtlich waren auch die Gehirnfunktion der Tibeter völlig gestört.
    Zuletzt verschnürte Doc das Schwein Piggy und lud seine Lasten in den Wagen. Dann klemmte er sich hinter das Steuer, ließ den Motor an und lenkte das Fahrzeug in Richtung Antofagasta.
    Daß die von dem unheimlichen Pfeifton begleitete grellblaue Erscheinung die Ursache dieser schrecklichen Verwandlung war, darüber bestand für Doc nicht der geringste Zweifel. Er selbst war der zerstörenden Wirkung dadurch entgangen, daß er es verstanden hatte, eine hohe Felswand zwischen sich und die Erscheinung zu bringen.
    Doc gab Vollgas und jagte auf die Stadt zu, ohne die Straße aus den Augen zu lassen.
     
     

5.
     
    Die Straße führte über zahlreiche Anhöhen, von deren Scheitelpunkten der Krankenhausneubau in der Ferne zu erkennen war.
    Die Neugierigen hatten sich noch nicht verlaufen. Nur wenige hatten das grelle Licht am westlichen Himmel beobachtet, hatten das schrille Pfeifen über dem Murmeln der Menge vernommen.
    »Ein Meteor«, murmelte ein alter Mann.
    »Unsinn«, widersprach ein anderer. »Wann hätte es einen Meteor von so blauer Farbe gegeben?«
    »
Si, si!
Für einen Meteor seltsam, das ist richtig. Selbst auf diese Entfernung blendete das Licht meine Augen.«
    »Hast du den schrecklichen Laut gehört, der die Erscheinung begleitete?«
    Die junge Frau mit den braunen Augen und dem kastanienfarbenen Haar interessierte sich nicht für die Unterhaltung. Rae Stanley hatte es für sicherer gehalten, sich im Schutz der Menge zu verbergen. Sie hatte einen Sitzplatz auf einem Stapel Bauholz gefunden und gesehen, wie ihre Peiniger, die von Doc Savage überwältigt worden waren, das Bewußtsein wiedererlangten.
    Nun war sie im Begriff, sich den Weg durch die Neugierigen zu bannen. Sie blieb stehen, hob sich auf die Fußspitzen und blickte sich suchend um. Fast hätte sie einen Schrei ausgestoßen. Sie wandte sich um und wollte fliehen, aber es war zu spät.
    Der Mann mit dem Namen Shrops vertrat ihr den Weg und packte sie rauh am Arm. »Nicht sonderlich erfreut, mich wiederzusehen, wie?« fragte er zynisch. Wiederholt ging sein Blick in die Richtung, in der das blaue Licht verschwunden war.
    »Sie haben natürlich versucht, den Bronzemann zu warnen, nicht wahr?« fuhr der waschechte Londoner fort. »Als Sie sahen, daß ich beobachtete, wie Sie mit dem Gorilla und seinem Freund mit dem schwarzen Spazierstock sprachen, hatten Sie es eilig, sich zu verdrücken.«
    »Ja, es stimmt«, sagte das Mädchen herausfordernd. »Ich habe Sie gestern Abend belauscht, als Sie Ihre Pläne schmiedeten.«
    »Wie sind Sie aus Ihrem Zimmer gelangt?«
    Sie antwortete nicht.
    Shrops musterte die fernen Hügel verwundert und wandte sich mit gerunzelter Stirn an das Mädchen. »Haben Sie sich nicht überlegt, was er Ihnen für diesen schmutzigen kleinen Trick heimzahlen kann? Was halten Sie davon, daß ich ein Telegramm nach Tibet schicke?«
    Bei dieser Drohung erblaßte das Mädchen sichtlich. Ihre Lippen wurden schmal, Furcht sprach aus ihren Augen.
    »Ich habe daran gedacht«, erwiderte sie, und jedes Wort schien sie Überwindung zu kosten.
    »Vielleicht sollte ich es wirklich tun. Aber ich rechne damit, daß Sie keine weiteren Dummheiten machen, sonst …«
    Shrops klopfte mit der Hand bedeutungsvoll auf seine Tasche, deren Ausbuchtung auf einen Revolver schließen ließ.
    Rae Stanley blickte sich suchend nach einem Polizisten um.
    »Ich schieße Ihnen eine Kugel in

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