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DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

DS005 - Im Zeichen des Werwolfs

Titel: DS005 - Im Zeichen des Werwolfs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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nicht unser Feind sind.«
    Doc schwieg. Er marschierte auf die Jagdhütte zu.
    »Wir schulden Ihnen auch noch eine Erklärung«, fuhr El Rabanos fort. »Falls es Ihnen nicht bewußt geworden ist – Señorita Oveja spielte Ihnen heute Nachmittag in unserem Auftrag Theater vor.«
    »Ich wußte es.«
    »Sie sollten keinen körperlichen Schaden durch unsere List erleiden«, versicherte El Rabanos eindringlich. »Wir wollten Sie deswegen überwältigen, um Sie bei Ihren Freunden gegen den Elfenbeinwürfel auszutauschen. Wir waren zu der Ansicht gelangt, daß Sie den Würfel zwar besaßen, sich aber über seine Bedeutung nicht im klaren waren.«
    Die schöne Señorita Oveja holte die beiden Männer ein und sagte: »Das ist die Wahrheit, Señor Savage. Niemand dachte daran, Ihnen Schaden zuzufügen.«
    Doc nickte höflich, blieb aber stumm.
    Minuten später, als er mit Monk allein war, sagte der Chemiker: »Vielleicht täusche ich mich, aber ich bin sicher, daß eine Verbindung zwischen unseren drei Besuchern und den Banditen da draußen besteht.«
    »Was bringt dich zu dieser Ansicht?«
    »Die Tatsache, daß die Falle eine Todesfalle war.«
    Doc äußerte sich nicht weiter zum Thema. Statt dessen breitete er ein Blatt Papier auf dem Tisch aus, zog einen Umschlag aus der Tasche, öffnete ihn behutsam und ließ ein kleines Häufchen sauberen weißen Sand auf das Papier rieseln.
    »Woher stammt dieser Sand?« fragte Monk neugierig.
    »Aus den Mokassins der ermordeten Rothaut«, sagte Doc.
    Er ging zur Tür und rief: »Pat!«
    Patricia, schöner denn je, trat ein und bedachte Monk mit einem strahlenden Lächeln, das den Dank für ihre Rettung aussprechen sollte. Mit stolzgeschwellter Brust verließ Monk den Raum, um das Mädchen mit Doc alleinzulassen. Kaum eine Minute später verließ Patricia das Haus und wanderte, ohne nach rechts oder links zu sehen, am Rand der Bucht entlang, bis sich ihre Gestalt im Dämmerlicht verlor.
    Doc Savage trat aus der Jagdhütte und umrundete sie, bis er Long Tom fand.
    »Hol dein Horchgerät und laß dich damit auf dem Dach des Hauses nieder«, wies er den Elektronikexperten an. »Laß die Antenne langsam kreisen und melde, was du hörst.«
    Long Tom beeilte sich, der Aufforderung nachzukommen. Sein Gerät war so empfindlich, der Verstärker so mächtig, daß niemand sich dem Haus ungehört nähern konnte. Long Tom brauchte nur wenige Minuten, um einsatzbereit zu sein. Doc, der mit ihm aufs Dach gestiegen war, nickte befriedigt, als Long Tom sich die Kopfhörer über die Ohren schob.
    »Ich höre schon etwas«, rief er fast im selben Augenblick aus. »Es klingt, als bewegte sich eine Person durch die Nacht.«
    »Erzeugt sie dabei in kurzen Abständen drei klappernde scharfe Geräusche?« fragte Doc gespannt.
    Long Tom lauschte sekundenlang. »Ja«, sagte er dann.
    »Es ist Patricia«, erklärte Doc. »Ich drückte ihr zwei Holzscheite in die Hand, die sie jeweils nach mehreren Schritten zweimal zusammenschlagen soll. Wenn du dieses Geräusch hörst, handelt es sich um das Mädchen. Hörst du etwas anderes, so gib zwei Schüsse in die Luft ab. Dann weiß Patricia, daß sie sich verstecken oder zurückeilen muß.«
    Doc war ins Haus zurückgekehrt. Auf einem Tisch breitete er die sechs quadratischen Täfelchen aus, die den Elfenbeinwürfel gebildet hatten. Auf den ersten Blick war ihnen nichts Besonderes anzumerken. Sie sahen aus, als wären sie nur oberflächlich bearbeitet worden und dadurch etwas rauh und uneben geblieben. Unter der Lupe jedoch nahm die Rauheit bestimmte Formen an, und man konnte erkennen, daß die aneinandergelegten Täfelchen im Relief die Umgebung der Jagdhütte wiedergaben.
    Doc mußte die weißen Tafeln mehrmals aneinanderpassen, bevor er die richtige Zusammensetzung gefunden hatte.
    »Da hätten wir es – und diesmal weiß auf weiß«, entfuhr es Renny, der Doc über die Schulter blickte. Er kannte sich wie kein zweiter Mensch auf der Erde in der Kartographie aus.
    Doc ließ die Lupe über die unregelmäßige Linie, die die Küste darstellte, wandern. Es war nicht schwer, die Position der verschütteten Galeone zu erkennen. Die genaue Stelle war durch einen winzigen, fast künstlerisch geschnitzten Totenschädel gekennzeichnet. Da keine andere Markierung angegeben war, konnte mit Sicherheit angenommen werden, daß es sich um die Stelle handelte, an der der Weg der Galeone vor dreihundert Jahren geendet hatte.
    »Der verdammte Kahn liegt nicht weiter als eine Meile

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