Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
erwischen uns doch nie.«
    »Kriegen wir jetzt wenigstens was zwischen die Kiemen?« fragte ein anderer.
    »Ja, aber jeder darf höchstens ein Sandwich essen«, sagte Tele Edmunds. »Ich hab das euch doch alles schon erklärt. Lediglich das, was sich vollständig im Magensaft auflöst, wird unsichtbar. Keiner schlägt sich derart den Wanst voll, daß er hinterher stundenlang mit sichtbarem Mageninhalt herumrennt, verstanden? Wenn um vier der große Boß erscheint und einen erwischt, der sich wieder mal nicht an die Anweisungen gehalten hat, dann wißt ihr ja, was dem blüht.«
    »Langsam aber sicher geht mir dieses unsichtbare Dasein an die Nieren«, bemerkte einer. »Hoffentlich hat der Boß wirklich eine Maschine, mit der er uns hinterher wieder sichtbar machen kann.«
    »Wie oft soll ich euch eigentlich noch sagen, daß er mich schon mehrmals hin- und zurückverwandelt hat?« erwiderte Tele Edmunds barsch. »Im übrigen könnt ihr ihn ja nachher fragen.«
    Einer sagte: »Was wird eigentlich aus der Beute, die sich inzwischen angesammelt hat?«
    »Die wird an verschiedenen Orten untergebracht«, erklärte Tele. »Die Aufstellung darüber trägt der Boß bei sich. Geteilt wird erst später.«
    Die Gefangenen wurden in einen kahlen Raum geschafft und dort, nachdem man ihre Fesseln überprüft hatte, unsanft auf den staubigen Boden geworfen.
    Tele Edmunds rief vier Namen, und die Betreffenden meldeten sich.
    »Ihr vier bewacht die Gefangenen«, befahl Edmunds. »Sie dürfen keinesfalls entwischen.«
    »Hör mal«, unterbrach ihn ein anderer. »Wann kriegen wir endlich die Säcke, in denen die Beute, wenn wir sie mitnehmen, unsichtbar wird? Als ich heute einer fetten Alten das Halsgehänge abnahm, fing ein Bulle sofort an zu ballern, weil er die Eisklunker noch aus zehn Meter Entfernung blitzen sah.«
    »Kommt mit ins andere Zimmer«, sagte Tele. »Ich zeig sie euch.«
    Als er mit der Gruppe von Männern das andere Zimmer betrat, konnten sie da jedoch nichts sehen, sondern nur etwas fühlen. Ein ganzer Stapel von den unsichtbaren Säcken, die auch ihren Inhalt unsichtbar werden ließen, lag dort. Geradezu ehrfürchtig befühlten die Männer das Material.
    »Sie scheinen aus Metall zu sein«, bemerkte einer.
    »Sie sind tatsächlich aus einem Metallfasergewebe«, sagte Edmunds. »Soviel weiß ich. Wie es geschieht, daß ihr Inhalt unsichtbar wird – danach müßt ihr schon den großen Boß fragen.«
    Als später einer der Männer hinüberging, um noch einmal die Säcke zu betasten – »damit ich mit den verdammten Dingern auch umgehen kann, wenn’s drauf ankommt«, wie er sagte –, merkte er nicht, daß der Sackstapel inzwischen einen Schwund erfahren hatte.
    Kein Wunder. Es war in der Tat höchst schwierig, die genaue Höhe des unsichtbaren Stapels abzuschätzen.
     
     

18.
     
    In der New Yorker City herrschte großes Rätselraten, als von halb vier Uhr an keine neuen Aktionen der unsichtbaren Gangster mehr gemeldet wurden. Die Cops wußten es schon eine Stunde vorher. Auch sie hatten keine Erklärung dafür. Gewitzt von früheren Erfahrungen mit anderen Gangsterbanden, nutzten sie die Atempause, um sich mit Sandwiches einzudecken.
    Die Unsichtbaren ließen, als sie sich in dem Privathaus im oberen Manhattan versammelten, in das Monk, Ham und die anderen geschafft worden waren, jede erdenkliche Vorsicht walten. Es waren beinahe dreißig Gangster, die dort zusammenkamen – keine große Zahl, wenn man bedachte, welchen Aufruhr sie verursacht hatten, aber es waren auch keine gewöhnlichen Verbrecher, sondern gewissermaßen die »Elite« der Unterwelt. Tele Edmunds hatte sie aus seinem weiten Bekanntenkreis einzeln ausgesucht – raffinierte Hochstapler und Betrüger, die sich unter die vornehmste Gesellschaft hätten mischen können, ohne aufzufallen. Nicht ein Schlägertyp oder Rowdy war unter ihnen.
    Sie waren in Hochstimmung, aber sie hielten sich zurück, bis sie im Haus waren, und selbst dort wurde ihr Gelächter niemals so laut, daß es bis nach draußen drang.
    Einer von ihnen erklärte: »Wir halten den größten Tiger der Welt am Schwanz fest – solange niemand aufkreuzt und uns auf die Finger tritt.«
    Ein paar Sekunden nach vier Uhr entstand ein ehrfürchtiges Geraune unter ihnen, weil ein Unsichtbarer von höherem Rang als sie selbst eintraf.
    »Der große Boß, der Mann, der diesen Super-Coup ausgebrütet hat«, verkündete Tele Edmunds.
    Der unsichtbare Neuankömmling sagte kein Wort.
    »Wollen Sie

Weitere Kostenlose Bücher