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DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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fragte unsicher: »Ist er am Ende vielleicht doch nicht der Boß dieser Gangster?«
    »Ach was«, sagte Old Bonepicker verächtlich. »Sie als Frau lassen sich natürlich von seinem imponierenden Äußeren beeinflussen. Ich werde jetzt das tun, was wir schon längst hätten tun sollen – die Polizei anrufen.«
    Von seiner unsichtbaren Hand gehoben, schwebte der Hörer von der Gabel, und die Wählscheibe begann zu rotieren – ein Vorgang, der auf Ada Easeman immer noch gespenstisch wirkte, obwohl sie ihn nun schon oft genug beobachtet hatte.
    Old Bonepicker schien sich im Polizeihauptquartier offenbar bestens auszukeimen, denn er verlangte den Chef des zuständigen Detektivbüros, dessen Namen er kannte, und wurde prompt mit ihm verbunden.
    »Wir halten hier in dem Büro von P. Treve Easeman zwei von Doc Savages Leuten fest«, sagte er und gab die genaue Adresse des Büros durch. »Wir haben auch sonst ein paar Informationen, die sich als nützlich erweisen könnten. Am besten fahren Sie sofort her.«
    »Sind die beiden unsichtbar?« fragte der Detective-Captain.
    »Der eine, ja«, sagte Old Bonepicker.
    »Wir sind sofort bei Ihnen.«
    Der Detective-Captain am anderen Ende der Leitung sprang, nachdem er die Verbindung unterbrochen hatte, so heftig auf, daß sein Stuhl umstürzte, und drückte sämtliche Alarmknöpfe, die er an seinem Schreibtisch hatte. Den Männern, die daraufhin hereinstürzten, rief er entgegen: »Zwei von Doc Savages Helfershelfern sind gefaßt worden! Wir brauchen sie nur noch abzuholen! Alarmstufe zwei!« Er nannte die Adresse.
    In dem Wirbel, der daraufhin entstand, merkte niemand, daß ein zusammengeknülltes Blatt Papier, das in der Nähe der Tür lag, davonrollte, als ob es jemand mit dem Fuß weggekickt hätte. Und niemand hörte, daß jemand eilig die rückwärtige Treppe hinuntertrampelte, obwohl niemand dort zu sehen war. Das waren aber auch die einzigen Anzeichen dafür, daß sich ein Unsichtbarer dort in den Räumen aufgehalten hatte.
    Zwei Minuten später öffnete sich an einer Limousine, die abseits vor dem Polizeigebäude parkte, die Tür, und Tele Edmunds Stimme sagte: »Ich habe, als ich mich dort oben ‘rumdrückte, gerade erfahren, wo zwei von Docs Leuten sind. Vielleicht ist er sogar selber dort. In Easemans Manhattaner Büro. Los, fahr schon!«
    Der Mann, der hinter dem Lenkrad saß, war der einzig sichtbare Insasse der Limousine. Seine Gesichtshaut war jedoch von einem unnatürlichen Braun, und wenn man genau hinsah, erkannte man, daß man gar nicht wirklich sein Gesicht sah, sondern nur eine sehr dünne Gummimaske, die er sich darübergezogen hatte. Um die hohlen Löcher hinter den Augenschlitzen zu verbergen, hatte er sich eine dunkle Sonnenbrille aufgesetzt, und seine Hände steckten in Handschuhen.
    Die Limousine löste sich vom Bordstein und schoß los. Den vielen Stimmen war zu entnehmen, daß wenigstens ein halbes Dutzend Männer in dem Wagen mitfuhr, obwohl darin nur der eine zu erkennen war, der den Wagen lenkte – oder vielmehr dessen Maske.
    Die Gruppe unsichtbarer Gangster gelangte unbemerkt in das Gebäude, in dem P. Treve Easemans Büro lag. Aber dann im Fahrstuhl, als sie heimlich mitfuhren, ergab sich eine unvorhergesehene Panne. Zufällig wollte von den sichtbaren Fahrgästen niemand höher als bis zum fünfzehnten Stock fahren.
    »Zum achtundzwanzigsten«, sagte Tele Edmunds, der hinter dem Fahrstuhlführer stand, und hoffte, diesen dadurch zu täuschen.
    Aber der Fahrstuhlführer drehte sich um, sah die leere Kabine und stieß einen gellenden Schrei aus. Der Unglückliche wurde bewußtlos geschlagen und der Fahrstuhl ohne seine Mithilfe zum achtundzwanzigsten Stock hinaufgefahren.
    Tele Edmunds klopfte dreist an die Tür des Easeman-Büro.
    »Wer ist da?« fragte Ada Easeman.
    »Polizei!« donnerte Tele Edmunds, »öffnen Sie!«
    Ada Easeman schloß auf und öffnete einen Spaltbreit. Sofort stießen Teles Leute die Tür ganz auf, rannten Ada Easeman über den Haufen und stürmten das Vorzimmer und das innere Büro. Gleich darauf hatten sie auch bereits Old Bonepicker und Easeman gefunden, einfach deshalb, weil diese den Gangstern, die sie nicht sahen, dennoch ihre Waffen entgegenzustrecken versuchten, wodurch sie ihre eigene Stellung verrieten. Im Handumdrehen wurden sie ergriffen und an den Händen gefesselt. Nicht anders erging es Ada Easeman und Russel Wray. Gegen eine solche Schar unsichtbarer Gegner hatten sie keine Chance.
    »Na, das hat ja

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