Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS008 - Die unsichtbare Legion

DS008 - Die unsichtbare Legion

Titel: DS008 - Die unsichtbare Legion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
zu holen, einen kompakten kleinen Handkoffer, der in seiner Art absolut einmalig war, denn mit ihm ließen sich sämtliche chemische Substanzen, anorganische und organische, bestimmen. Der Bronzemann trat vor und hielt den Blick fest auf ein Glasregal gerichtet.
    Auf diesem Glasregal stand ein gewöhnliches Elektroskop. Dessen Metallblättchen hatten sich gespreizt.
    Doc Savage wich ein paar Meter zurück. Die Blättchen des Elektroskops rückten ein wenig näher zusammen. Er trat wieder näher heran. Die Blättchen flogen auseinander.
    Lange Zeit stand der unsichtbare Riese dort und beobachtete das Phänomen an dem Elektroskop, das durch seine gespreizten Blättchen die Nähe einer statischen elektrischen Ladung oder einer radioaktiven Substanz anzeigte. Der Bronzemann vermutete, daß das letztere zutraf: In unsichtbarem Zustand mußte sein Körper statisch aufgeladen sein.
    Unbemerkt von den Wissenschaftlern, die sich seine Laborgeräte ansahen, führte Doc Savage verschiedene Experimente durch. Er erdete seinen Körper. Das veränderte in keiner Weise die Anzeige des Elektroskops. Als er mit seiner kleinen Versuchsreihe fertig war, wußte er, daß er einen Detektor hatte, der die Gegenwart von unsichtbar gemachten Körpern anzeigte.
    Es gab mehr als ein Elektroskop in dem Laboratorium, und Doc Savage sammelte alle, die er finden konnte, ein, wickelte sie in Watte und packte sie in einen festen Karton, den er durch die geheime Falltür mit nach unten nahm. Da die in dem Labor anwesenden Wissenschaftler nichts davon merken durften, brauchte er dazu über eine Stunde.
    Das dünne Seil, das sich parallel zur Straße zwischen den beiden Wolkenkratzern spannte, war niemandem aufgefallen. Mit Monks Laborkoffer und dem Karton mit den Elektroskopen an dem Seil entlangzuhangeln, erforderte nahezu artistisches Geschick, aber Doc Savage schaffte es, und er hatte fast schon das andere Ende des Seils erreicht, als er – oder vielmehr das, was er mit sich trug – von der Straße unten doch noch entdeckt wurde.
    Ein ungewöhnlich aufmerksamer Cop war es, der die durch die Luft schwebenden Lasten erspähte. Er riß sofort seine Waffe heraus und schoß. Hastig legte Doc die restliche Seilstrecke zurück.
    Vom Dach des Kaufhauswolkenkratzers raste er zu den Fahrstühlen hinunter. Der bloße Anblick des Koffers und des Kartons, die durch die Luft schwebten, genügte, um sämtliche Fahrgäste und den Fahrstuhlführer entsetzt fliehen zu lassen. Doc Savage selbst fuhr den Fahrstuhl ins Erdgeschoß hinunter.
    Die Frontseite des Kaufhauses wurde bereits von der Polizei abgeriegelt. Doc Savage lief zur Rückseite hinüber, fand ein Fenster, das sich öffnen ließ, und gelangte mit seinen beiden Lasten auf einen Hof und von dort auf eine Seitenstraße hinaus. An der Ecke war ein Taxistand. Das letzte in der langen Reihe der Taxis stand leer, vermutlich saß der Fahrer in einer der umliegenden Bars.
    Doc Savage legte seine Lasten auf den Rücksitz des fahrerlosen Taxis und betrat einen Zigarrenladen, der eine Telefonzelle hatte, von der aus man das Taxi im Auge behalten konnte. Er wählte die Nummer des Polizeihauptquartiers in der Centre Street.
    »Hier ist Doc Savage«, sagte er und wurde sofort mit dem zuständigen Detective-Captain verbunden. »Hören Sie«, erklärte er diesem, »mit gewöhnlichen Elektroskopen läßt sich feststellen, ob Unsichtbare in der Nähe sind. Rüsten Sie Ihre Polizisten damit aus. Ansonsten sind immer noch Suchhunde das beste Mittel, um sie aufzuspüren.«
    Den Schwall der Fragen, die der Captain ihm stellte, schnitt er ab, indem er einfach auflegte. Als nächstes suchte er sich aus dem Telefonbuch die Nummer von Easemans Büro im unteren Manhattan heraus, wählte sie, und sofort meldete sich Old Bonepicker.
    »Wie geht es meinen Assistenten, Monk und Ham?« erkundigte sich Doc Savage.
    Old Bonepicker fluchte. »Die haben sich bisher geweigert zu reden. Wir werden sie der Polizei übergeben.«
    »Um so besser«, erklärte ihm Doc Savage. »Dort sind sie wenigstens in Sicherheit.«
    Über den Draht hörte er Monk und Ham schreien, sie hatten offenbar mitgekriegt, wer anrief, und wollten ihn auf diese Weise wissen lassen, daß sie gesund und munter wären.
    Dann wurde die Verbindung abgeschnitten, Bonepicker hatte aufgelegt.
     
     

17.
     
    Old Bonepicker starrte auf den Hörer, den er wütend auf die Gabel geknallt hatte. »Der Kerl hat vielleicht Nerven!« rief er.
    Ada Easeman, die neben ihm stand,

Weitere Kostenlose Bücher