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DS017 - Im Tal des Roten Todes

DS017 - Im Tal des Roten Todes

Titel: DS017 - Im Tal des Roten Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Gepäck‹ – in Wirklichkeit leere Kisten – gebracht hatte, hatte ihn und seine Männer mitgenommen. Die Stimmen, die zu hören gewesen waren, kamen aus einem Tonbandgerät: Ein Zeitschalter hatte hinterher das Licht ausgeschaltet.
    Jud biß sich auf die Lippen. Es gelang ihm, die Panik niederzuzwingen, die in ihm aufsteigen wollte. Seine kleinen Augen verengten sich zu Schlitzen.
    »Wie haben Sie das gemacht?« verlangte er frech zu wissen.
    Doc Savage behielt sein ausdrucksloses Starren bei und schob Jud vor sich her, weiter in die Felsen hinein. Jud erblickte eine Gestalt, die an einem Felsblock lehnte.Er gaffte, fluchte und begann zu schwitzen.
    Die Gestalt war Richard O’Melia. Er war immer noch bewußtlos.
    Jud wußte jetzt, daß Doc Savage O’Melia von der Abschleppkette losgebunden hatte, während er selbst im Führerhaus den Diesel startete.
    Die eiserne Hand des Bronzemannes griff zu, berührte eine Stelle an seinem Hinterkopf, und Jud spürte, wie etwas Seltsames mit ihm geschah: Er konnte Arme und Beine nicht mehr bewegen.
    Indessen hatte sich Doc Savage bereits O’Melia zugewandt und holte den Bauunternehmer ins Bewußtsein zurück.
    O’Melia konnte sich endlich auf setzen, hielt den Kopf in beide Hände gestützt und stöhnte: »Wie bin ich hierhergekommen?«
    Doc Savage sagte es ihm.
    O’Melia atmete schwer und starrte finster auf Jud, als er von dessen Mordplänen hörte.
    Und dann sprang er plötzlich auf, rannte auf die Stelle zu, an der Jud die beiden Colts entfallen waren, schnappte sich den einen und legte auf Jud an.
    »Euch Mörderbrut werde ich helfen!« bellte er und drückte ab.
    Aber die Kugel fuhr harmlos in den Boden, denn mit einem Satz war Doc Savage bei ihm und hatte ihm die Hand heruntergeschlagen. O’Melia heulte auf vor Wut.
    Auch Jud reagierte. Seine Arme und Beine waren immer noch wie gelähmt, nicht aber seine Stimmbänder.
    »Schützen Sie mich vor ihm!« rief er Doc Savage an. »Er will mich killen, um mir den Mund zu schließen! Er hat Angst, daß ich etwas sage!«
    »Was sagen?« verlangte Doc Savage zu wissen.
    Jud sah den haßerfüllten Blick, mit dem O’Melia ihn anstarrte, und dieser Blick schien für Jud den Ausschlag zu geben.
    »O’Melia ist mein Boß!« schrie er. »Er ist der Mann, der hinter den Morden und dem ganzen Ärger mit dem Staudamm steckte
    O’Melia machte ganz den Eindruck, als raube ihm diese Behauptung die Fassung.
    Jud aber schrie weiter: »Er weiß soviel über mich, daß er mich lebenslänglich hinter Gitter bringen könnte! Das ist der Grund, warum ich ihn für immer verschwinden lassen wollte!«
    O’Melia bückte sich nach dem Colt, der ihm bereits einmal aus der Hand geschlagen worden war. Sein Gesicht war wutgerötet.
    Diesmal stand Doc Savage zu weit entfernt, um ihn im Sprung zu erreichen. Blitzschnell bückte er sich und hob einen Stein auf. Der Stein traf O’Melia genau an der Schläfe. Der Bauunternehmer sank zusammen und rührte sich nicht mehr.
    »Er ist der Boß!« winselte Jud.
    Doc Savage gab keine Antwort. Statt dessen griff er an Juds Hinterkopf, strich mit den Fingern über die Stelle, an der er vorher den Druck auf den Nervenknotenpunkt ausgeübt hatte, und Jud konnte seine Glieder plötzlich wieder bewegen. Sie fühlten sich aber noch halbtaub an, prickelten seltsam, als ob sie zuvor eingeschlafen waren, und er mußte es zulassen, daß Doc Savage, der den bewußtlosen O’Melia über die Schulter genommen hatte, ihn vor sich her auf das Lager zutrieb.
    Zu O’Melias Privatquartier ging der Marsch. Es war ein recht solide gebauter Bungalow, der, wie sich beim Eintreten ergab, zwei größere Räume umfaßte. Der eine war ein recht spartanisch eingerichtetes Schlafzimmer. Um so liebevoller war der andere Raum, das Wohnzimmer, ausgestattet. Indianische Tomahawks, Speere und Navajodecken zierten die Wände. Auf dem Boden lagen Bären- und Berglöwenfeile.
    Ein Glas kaltes Wasser, das Doc Savage O’Melia ins Gesicht spritzte, brachte den Bauunternehmer wieder zu sich. Er machte sich sofort daran, Juds Anschuldigungen zurückzuweisen.
    »Nichts als Lügen!« keuchte er. »Der Schurke versucht seinen wirklichen Boß zu decken, indem er alles verdreht und mir in die Schuhe schiebt!«
    »Ich sage die Wahrheit!« brüllte Jud. »Sie wissen das selbst am besten!«
    »Sie würden die Wahrheit nicht mal erkennen«, entgegnete Doc Savage trocken, »wenn Sie ihr auf der Straße begegnete.«
    »Sie glauben mir also nicht?« jammerte

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