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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kettenreaktion gäbe oder nicht, Inspektor«, sagte er, »würde ich doch keinesfalls empfehlen, mit Gewalt in ein Gebäude zu dringen, das Doc Savage gehört. Doc Savage ist ein wichtiger Mann, und er beschäftigt sich nicht selten mit Erfindungen, an denen die Regierung nicht uninteressiert ist.«
    Wollen Sie mich belehren?« brüllte Higgins; sein Adamsapfel zuckte. »Ich brauche keine Belehrungen! Wir sprengen nicht!«
    Der Polizeiarzt lächelte und ging vor Spargrove her zu der Stelle, an der die Eisenbahner John Corbins Leiche abgelegt hatten.
    Der Tote war mit einem Tuch bedeckt, das Spargrove mit einem Ruck herunterriß. Er untersuchte die Leiche und strich ihr mit den Fingerspitzen über die Stirn, und einer der Heizer erinnerte sich, daß auch Doc Savage die Stirn des Toten berührt hatte.
    »Er ist also mit dem Nordexpreß zusammengeprallt ...«, sagte er nachdenklich. »Aber er ist nicht überfahren, sondern weggeschleudert worden. Ist das richtig?«
    »Naja«, sagte der Bremser, »er ist herumgerannt, als wären rosa Elefanten hinter ihm her, und dann ist er von dem Zug zur Seite gestoßen worden. Er war sofort tot.«
    »Ja«, sagte Spargrove leise. Er wandte sich an den Polizeiarzt. »Haben Sie an der Leiche etwas verändert?«
    Der Polizeiarzt war beleidigt.
    »Es gehört zu meinen unerschütterlichen Prinzipien«, sagte er förmlich, »die Ruhe des Todes nicht mehr als unbedingt notwendig zu stören!«
    »Sonderbar, höchst sonderbar«, murmelte der Professor. »Hatte jemand von Ihnen den Eindruck, daß John Corbin vor etwas geflohen ist?«
    »Genau!« Higgins vergaß seinen eben gefaßten Vorsatz. »Und meine Männer werden jetzt eine Kiste Sprengstoff holen, und in einer Minute fliegt dieses verrückte Haus in die Luft!«
    Spargrove wischte sich den Regen vom Gesicht. Abermals ergriff der Polizeiarzt das Wort und wies darauf hin, daß Doc Savage den toten Nachtwächter bereits untersucht hatte.
    »Angeblich ist er mit einer blauen Limousine weggefahren«, teilte er mit. Er blickte Higgins nach, der mit seinen Beamten zum Polizeiwagen ging. »Doc Savage kann also nicht im Haus sein, und Sie sollten Higgins nicht zu sehr reizen. Wenn er sich provoziert fühlt, nimmt er keine Rücksicht mehr, am wenigsten auf sich selbst.«
    Spargrove schwieg. Er betrachtete die Leiche und überlegte. Higgins kam mit den Polizisten zurück; sie stapelten Dynamitpatronen vor die kleine Stahltür.
    »Betrachten Sie sich als festgenommen, Professor Spargrove«, sagte Higgins betont. »Sollten Sie wirklich mit Sprengstoff in dem Gebäude gegen die Staatsgewalt vorgehen wollen, werden Sie sich zu verantworten haben!«
    »Sie haben recht Inspektor«, sagte Spargrove müde. »Wir werden uns zu verantworten haben; wir alle werden uns zu verantworten haben. Wir müssen schon viel zu viel verantworten Also ...«
    Seine Hände verschwanden m den Manteltaschen, er starrte auf die kleine Tür. Sie öffnete sich lautlos und gab den Blick auf einen niedrigen Korridor frei, der von einigen nackten Glühbirnen notdürftig erhellt wurde.
    »Mein Gott!« meinte einer der Eisenbahner. »Habt ihr das gesehen? Er hat die Tür nur scharf angeguckt, und schon ist sie aufgegangen, und die Bullen haben mit einer Bahnschwelle dagegen geklopft ...«
    Higgins musterte Spargrove verständnislos; denn nun schien auch der Professor seinen Verstand eingebüßt zu haben. Er sprach leise vor sich hin, anscheinend führte er ein Selbstgespräch.
    »Hier Spargrove«, sagte er. »Sind Sie einverstanden, Doc, wenn ich den Polizisten den Zutritt gestatte?«
    Scheinbar aus dem Nichts antwortete eine Stimme, die einige der Eisenbahner mühelos als die Doc Savages identifizierten. Die Erscheinung grenzte an Zauberei. Außer dem Professor wußte niemand, daß er ein Funkgerät am Körper trug.
    »Lassen Sie die Polizei selbst entscheiden«, sagte die Stimme.
    »Kommen Sie bitte mit, Gentlemen«, sagte Spargrove zu Higgins und den übrigen Polizisten. »Ich muß meine Assistentin suchen. Vermutlich ist ihr bekannt, was hier geschehen ist. Am besten bleiben Sie im Vorraum; wenn Sie die anderen Räume betreten, könnte es zu unliebsamen Zwischenfällen kommen.«
    Das Betongebäude war in zahlreiche Kammern unterteilt; der niedrige Korridor führte in den Vorraum, von dem der Professor gesprochen hatte. An den Wänden standen einige große, rätselhafte Maschinen. Spargrove befahl, die Leiche des Nachtwächters zu holen, und wandte sich wieder an den

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