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DS025 - Die unheimlichen Augen

DS025 - Die unheimlichen Augen

Titel: DS025 - Die unheimlichen Augen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Doktor Anstratton hat Ihnen mitgeteilt, daß wir über eine Erfindung verfügen, die wertvoller ist als Ihr Geld. Leider können wir sie zur Zeit nicht auf den Markt bringen; wir haben sie dazu benutzt, Doc Savage und seine Macht zu vernichten. Sie können uns helfen – oder Ihrem Freund Bannaford folgen.«
    »Ja«, sagte einer der Männer kleinlaut. »Ich für meine Person bin einverstanden. Sie bekommen das Geld, aber Sie müssen auch Jonas freilassen. Sie müssen uns alle freilassen und ...«
    Weiter kam er nicht. Die stabile Eichentür wurde plötzlich aus dem Rahmen geschlagen, die vier Gefesselten schrien durcheinander, Anstratton rief nach seinen Pflegern. Die Pfleger kamen durch die zertrümmerte Tür herein, der erste, ein großer, kräftiger Mensch, auf dem Rücken; sein Unterkiefer war gebrochen. Der zweite Pfleger war nach vorn gekrümmt und preßte beide Hände gegen seinen Magen, der dritte klagte laut und hinkte. Doc Savage, immer noch in der Maske Rennys, hatte nicht nur dessen Lieblingsbeschäftigung nachgeahmt und die Tür eingeschlagen, anstatt sie zu öffnen. Er hatte auch die Pfleger außer Gefecht gesetzt, die sich ihm in den Weg stellten, nachdem er vom Dach gestiegen war, um das böse Spiel im Raum unter der Glaskuppel zu beenden.
    Er baute sich breitbeinig auf und sah sich traurig um, wie es Rennys Angewohnheit war, wenn er sich am köstlichsten amüsierte. Jonas Hydebottom faßte wieder Mut.
    »Oberst Renwick!« rief er aufgeregt. »Ist Doc Savage wirklich tot? Sagen Sie uns bitte die Wahrheit, weil davon unsere Entscheidung abhängt. Und befreien Sie uns!«
    Dr. Anstratton besah sich den Eindringling mit deutlichem Mißvergnügen. Er massierte wieder seine knochigen Hände, seine deformierte Schulter zuckte.
    »Doc Savage ist tot!« kreischte er. »Keiner seiner Männer kann uns gefährlich werden!«
    Er lief zur Tür, und Doc vertrat ihm den Weg. Anstratton versuchte an ihm vorbeizukommen, und Doc hämmerte ihm mit der Handkante in den Rücken. Anstratton ging in die Knie.
    »Haltet ihn fest!« rief er. »Er wird uns alle umbringen! Haltet ...«
    Doc beachtete ihn nicht mehr.
    »Wir werden den Transaktionen dieses Gentleman einen Riegel vorschieben«, sagte er, indem er Rennys dröhnende Stimme imitierte. »Anscheinend bin ich gerade noch rechtzeitig eingetroffen.«
    Er machte einen Schritt auf die Gefangenen zu und blieb jäh stehen. Die metallische Stimme, die Ähnlichkeit mit der Doc Savages hatte, meldete sich wieder.
    »Bleiben Sie, wo Sie sind«, sagte die Stimme. »Sie können absolut nichts tun. Wenn Sie etwas gegen uns unternehmen, sterben die vier Gefangenen sofort. Es macht uns keine Schwierigkeiten, sie zu ersetzen.«
    Doc blickte zu den Gefangenen. Er hatte keine Angst um sich selbst; er war davon überzeugt, dieses Sanatorium verlassen zu können, wann immer er wollte. Aber er mochte nicht die Gefangenen gefährden, denn er zweifelte nicht daran, daß es der Besitzer der metallischen Stimmte ernst meinte.
    Hinter jedem Steinsessel war ein Mann mit Maschinenpistole aufgetaucht; die Pistolen zielten auf die Nacken der Gefangenen.
    »Um Gottes willen!« ächzte der tapfere Jonas Hydebottom. »Rühren Sie sich nicht von der Stelle, diesen Leuten ist buchstäblich alles zuzutrauen!«
    Doc ließ die Fäuste sinken. Durch die zerschlagene Tür drängte ein Dutzend Männer und packte ihn. Er leistete keinen Widerstand. Anstratton stand auf, reckte sich und lachte meckernd.
     
     

15.
     
    Die vier Männer und das Mädchen tasteten sich in der Tiefe des stockfinsteren Spalts der Mesa entlang. Über den dreihundert Meter hohen Felswänden rollte der Donner, und der Boden war mit einem Schienengewirr bedeckt, über das sie immer wieder stolperten.
    »Ich habe nur einen Wunsch«, sagte Monk wütend. »Ich wünsche mir Inspektor Higgins her. Vielleicht würde er einen Lastwagen finden, dem er nachjagen kann, und wir könnten mit dem Lastwagen wegfahren.«
    Beinahe pausenlos zuckten jetzt Blitze am Himmel auf; bei ihrem gespenstischen Licht war zu erkennen, daß eines der Gleise direkt gegen die Granitwand stieß. So hatte es schon aus der Luft ausgesehen, aber da hatten die Männer noch an eine optische Täuschung geglaubt.
    »Ich vermute, daß wir nicht ganz die richtige Richtung eingeschlagen haben«, bemerkte Johnny, der auch in ungewöhnlichen Situationen eine gewählte Ausdrucksweise bevorzugte. »Wenn wir diesen Felsspalt zu verlassen wünschen, müssen wir von der Wand Weggehen,

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