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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Kerle aus der Suppe, damit ich sie mir vornehme! Niemand darf mit meinem Schiff solche Sachen machen, und das Flugzeug war bestimmt an allem schuld! Bringt sie her, und wir erfahren, was der Krampf zu bedeuten hat!«
    Das Rettungsboot war inzwischen dicht heran. Derbe Fäuste zerrten Ham, Long Tom und Renny über die Bordwand. Trotz der Dunkelheit war zu erkennen, daß die Seeleute ein wenig blaß um die Nase waren. Offenbar hatte die jähe Karussellfahrt sie nicht weniger erstaunt als die Männer im Flugzeug, und sie hatten mehr davon mitbekommen, weil sie dem Geschehen näher waren. Tatsächlich hatte der Kapitän versucht, das Schiff mit äußerster Maschinenkraft wieder auf Kurs zu bringen, aber es war ihm nicht gelungen. Lediglich die Schiffsschraube hatte der Beanspruchung nicht standgehalten. Die Blätter hatten sich zuerst verbogen und waren dann abgebrochen. Weder der Kapitän noch die Mannschaft waren mit diesem Erfolg ihrer Bemühungen zufrieden.
    Die Männer im Boot musterten die drei Geretteten mit finsteren Blicken, dann brachen sie in ein befreiendes Gelächter aus.
    »Seht euch diesen Laffen an!« sagte einer und deutete auf Ham. »Er hat sogar im Wasser einen Spazierstock dabei!«
    Das Boot legte an der
Narwhal
an. Ham spähte zu dem Flugzeug zurück, das noch nicht ganz versunken war.
    »Wir müßten die Maschine retten«, meinte er. »Jedenfalls müßten wir es versuchen. Immerhin haben wir Dinge an Bord, die wir vielleicht brauchen ...«
    »Ja«, spottete Long Tom. »Er hat seinen Smoking vergessen, und es könnte doch sein, daß der Kapitän uns zu einer Party einlädt.«
    Aber Ham dachte ausnahmsweise einmal nicht an seine kostspielige Garderobe, sondern an die Instrumente, die sie aus New York mitgenommen hatten, um für möglichst alle Notfälle gerüstet zu sein.
    Der Kapitän an der Reling hatte Hams Worte gehört.
    »Kommt herauf!« brüllte er. Und zu seinen Männern: »Rudert zum Flugzeug zurück und bringt alles mit, was nicht angenagelt oder angeschmiedet ist!«
    Eine Strickleiter wurde heruntergeworfen. Ham, Long Tom und Renny kletterten an Deck, während die Matrosen fluchend umkehrten.
    »Bringt alles mit!« brüllte der Kapitän noch einmal. »Vielleicht finden wir bei der Gelegenheit auch das Zeug, mit dem unser Schiff ruiniert worden ist!«
    Die Lava, die aus dem Vulkan geschleudert worden war und nun einen erheblichen Teil der Insel bedeckte, glühte immer noch, so daß die Maschine vom Schiff aus gut auszumachen war. Die Matrosen legten sich mächtig in die Riemen, nicht weil ihnen viel daran lag, das Eigentum der drei Männer zu retten, sondern um so schnell wie möglich wieder auf der
Narwhal
und wenigstens einigermaßen in Sicherheit zu sein.
    »Ham, Long Tom!« sagte Renny plötzlich. »Die Maschine – sie macht sich selbständig!«
    Konsterniert starrten Ham und Long Tom zum Flugzeug. Es dümpelte nicht mehr auf den schwachen Wellen, sondern wurde buchstäblich von einer Seite zur anderen gezerrt, und wieder brodelte das Wasser unter den Tragflächen.
    »Das Ding ist verhext!« sagte einer der Matrosen im Boot erschrocken. »He, hört auf zu rudern!«
    Seine Kollegen gehorchten. Mit fahlen Gesichtern äugten sie zu der Maschine, dann gingen sie auf Gegenkurs und kehrten zum Schiff zurück.
    »Beim großen Holzlöffel!« schimpfte der Kapitän. »Wollt ihr euch wohl um das Flugzeug kümmern? Ich lege euch alle in Eisen, bis ich weiß, womit die Kerle meine
Narwhal
zertrümmert haben!«
    Doch die Matrosen waren nicht ansprechbar. Sie hatten Angst.
    Das Flugzeug war mittlerweile halb über, halb unter Wasser. Es wackelte immer noch heftig hin und her, gleichzeitig setzte es sich in Bewegung. Es beschrieb einen Halbkreis und wurde allmählich schneller, als hielte ein Meeresungeheuer es gepackt, um es fortzuzerren. Eine Tragfläche knickte wie ein Streichholz, dann verschwand die Maschine aus dem Blickfeld.
    »Wenn Doc das hätte sehen können ...« meinte Long Tom versonnen. »Vielleicht wäre ihm eine Erklärung eingefallen, aber ich bezweifle es.«
    »Meinen Sie etwa Doc Savage?« fragte eine kühle, spröde Stimme neben ihm. »Unter diesen Umständen wäre wahrscheinlich die Annahme nicht vermessen, daß Sie zu seinen Leuten gehören?«
    Der Mann war fast so groß wie Renny und nicht viel dicker als der schmale Johnny. Er löste sich von einer kleinen Gruppe, die ein Stück entfernt an der Reling stand und sich benahm, als ob sie nicht auf dieses Schiff gehörte. Die

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