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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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zwölf Männer besaßen Stubengesichter, denen weder das Klima noch das Wetter eine gesündere Farbe verleihen können.
    »Mein Name ist Caulkins«, sagte der Mann mit der spröden Stimme, »Homer Pearson Caulkins. Vielleicht haben Sie schon von mir gehört.«
    »Sie sind Wirtschaftswissenschaftler«, sagte Ham prompt. »Seit einiger Zeit leben Sie in Südamerika, und nach allem, was ich weiß, haben Sie dort vorzügliche Arbeit geleistet.«
    Caulkins lächelte höflich, aber die grauen Augen in dem mageren Vogelgesicht blieben ernst.
    »Beim großen Holz...« sagte der Kapitän und brach die Floskel mitten im Wort ab. »Kennen Sie die Burschen, Mr. Caulkins?«
    »Für Doc Savage und seine Gefährten lege ich jederzeit die Hand ins Feuer«, sagte Caulkins pathetisch. »Vielleicht haben sie ein wenig experimentiert; damit wäre zugleich das kleine Mißgeschick erklärt, von dem unser Schiff betroffen worden ist.«
    »Kleines Mißgeschick?« Der Kapitän schüttelte verdrossen den Kopf. »Ich möchte wissen, was Sie dann ein wirkliches Mißgeschick nennen ...!«
    »Das haben wir auch gedacht!« mischte sich Renny ein. »Das heißt, wir haben angenommen, daß Sie experimentieren, weil Ihr Schiff dauernd im Kreis fuhr.«
    Der Kapitän lachte freudlos. Ein weiterer Mann löste sich aus der Gruppe der Wissenschaftler. Er war mittelgroß und unglaublich dick. Er hatte einen Mund wie ein Säugling und winzige Augen, die hinter Fleischwülsten vergraben waren.
    »Sie haben uns also verdächtigt?« fragte er liebenswürdig. »Das ist immerhin ein lustiger Zufall! Sind Sie ganz sicher, daß Doc Savage Ihr Flugzeug nicht mit irgendwelchen Apparaten ausgestattet hat, deren Wirkung Sie nicht kannten?«
    »Wir wissen nicht mehr als Sie zu wissen scheinen«, stellte Ham sachlich fest. »Wenn ich mich nicht irre, sind Sie der Mineraloge Cassalano.«
    »Es ist eine Ehre, so schnell erkannt zu werden.« Der dicke Mann verbeugte sich. »Vermutlich wußten Sie, daß wir dieses Schiff gechartert haben?«
    »Ja« sagte Ham, »und wir haben auch Ihren SOS-Ruf aufgefangen. Zwei Schiffe sind unterwegs, um Ihnen zu helfen.«
    Salvatore Umbrogia Cassalano breitete elegant die gepolsterten Arme aus.
    »Ausgezeichnet«, sagte er. »Als der Vulkan zum erstenmal ausbrach, hat unser Steuermechanismus die Tätigkeit eingestellt. Bis vor wenigen Minuten sind wir auf die Felsen zugetrieben worden. Wir fürchteten, das Schiff könnte zermalmt werden. Captain Jarnagin hatte die Kontrolle verloren.«
    Der Kapitän räusperte sich drohend.
    »Beim großen Holzlöffel!« brüllte er. »Und warum hat der sogenannte Steuermechanismus die Tätigkeit eingestellt? Das möchte ich doch gern von Ihnen wissen, Mr. Cassalano! Vielleicht denken Sie, ich habe mein Schiff verkehrt geführt, vielleicht bilden Sie sich ein, ich hätte ...«
    »Schon gut, Kapitän.« Caulkins schnitt ihm kühl das Wort ab. »Niemand bezweifelte, daß Sie Ihr Bestes gegeben haben. Gegen die Natur oder ganz und gar übernatürliche Gewalten konnten Sie nichts ausrichten. Wir werfen Ihnen nichts vor.«
    Cassalano blickte zu Ham, Long Tom und Renny, die frierend und naß auf dem eisigen Deck standen. Er schüttelte den Kopf.
    »Aber wir plaudern«, sagte er, »anstatt uns um diese Gentlemen zu kümmern, die aus dem Wasser gestiegen sind und sich womöglich einen Schnupfen holen. Kommen Sie mit in unsere Kabine, Sie können sich umziehen. Wir geben Ihnen trockene Sachen. Ich bin davon überzeugt ...«
    Wovon Cassalano überzeugt war, blieb ein Geheimnis, denn nun kamen die Matrosen vom Rettungsboot an Deck und stießen geräuschvoll zu ihren Kollegen, die auf dem Vorderdeck herumlungerten. Einer der Matrosen brüllte etwas, die übrigen stimmten ein.
    »Beim großen Holz...!« brüllte der Kapitän.
    Er verstummte. Er fischte einen Revolver aus der Tasche und entsicherte ihn, offenbar war er auf eine Meuterei gefaßt, aber die Männer meuterten. nicht. Sie schlotterten vor Furcht. Sie wollten von dem Schiff herunter oder schleunigst die ungastliche Gegend verlassen.
    Einer der Männer setzte dem Kapitän die Wünsche der Mannschaft auseinander. Der Kapitän tobte. Er schwor bei allen Heiligen, an die er sich in der Eile erinnern konnte, jeden über den Haufen zu ballern, der sich nicht seinen Anordnungen fügte. Er war entschlossen, weder die
Narwhal
noch die Aleuten widerstandslos zu räumen, auch wenn die Ereignisse der letzten Stunden ein wenig beunruhigend waren.
    »Dann gehen wir

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