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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Frau mit den großen dunklen Augen mußte sich ebenfalls hier aufhalten und hatte Monk oder Johnny eine der kleinen Maschinenpistolen abgenommen. Diese Theorie war zwar ein wenig gewagt, aber sie war die einzige einigermaßen logische Erklärung.
    Doc schaltete das Funkgerät ein und griff zum Mikrophon. Er konnte nur hoffen, daß die Frau ihn hörte.
    »Drücken Sie den Hebel an der linken Seite der Waffe herunter«, sagte er. »Das ist die Sicherung. Dann betätigen Sie den Abzug an der Unterseite der Pistole. Richten Sie das Loch in der Vorderseite auf Ihr Ziel. Aber die goldenen Walzen töten nicht, sie verursachen nur Bewußtlosigkeit.«
    Die Frau hatte ihn gehört; sie antwortete unverzüglich.
    »Sie verstehen mich!« rief sie entzückt. »Wie wunderbar! Ich habe die Instruktion begriffen. Sehen Sie mich nicht? Ich bin an der Gletscherwand! Ich bin Lanta!«
    Doc zog die Nase des Flugzeugs wieder nach oben und kreiste, der Strahl des Landescheinwerfers zuckte über den Gletscher. Endlich entdeckte er die dunklen Punkte am Rand des Gletschers; sie sahen aus wie Insekten. Einer der Punkte befand sich hoch über den anderen, die jedoch so schnell näher rückten, daß Doc zu dem Ergebnis gelangte, er müsse es abermals mit Männern zu tun haben, die mit einem Knopfdruck die Schwerkraft aufheben konnten. Sie kletterten nicht, sie schwebten. Anscheinend hatte die Frau kein solches Gerät, sonst wäre es den Verfolgern schwer geworden, sie einzuholen. Aber offenbar besaß sie ein winziges Funkgerät, wie es der Tote im Park unter dem schimmernden Anzug getragen hatte.
    Doc steuerte die Maschine zur Gletscherwand hinüber und glitt flach wie eine Schwalbe daran vorbei. Für einen Sekundenbruchteil hatte er das Mädchen dicht vor sich und sah das hübsche Gesicht und die schreckgeweiteten Augen, die er vom Bildschirm kannte. Sie trug ein goldenes Kleid, das wie eine Tunika geschnitten war, und hatte lange schwarze Haare, die von einem goldenen Reifen über der Stirn gehalten wurden. Das Mädchen trug eine von Docs Maschinenpistolen in der Hand.
    Doc drehte ab und flog wieder die Wand an. Die Verfolger hatten das Mädchen fast umzingelt. Sie hantierte verzweifelt an der Waffe, schien aber trotz der Instruktion nicht damit umgehen zu können. Die Verfolger hielten die tödlichen Flöten an die Lippen. Abermals drehte Doc ab, um nicht gegen die Wand zu prallen, und sah, wie unter ihm ein Trupp Männer aus dem transparenten Zylinder eilte und über das Eis rannte. Doc erkannte den langen Johnny und den bulligen Monk; die beiden hasteten zu der Gletscherwand.
    Wieder flog Doc eine Schleife. Lanta war nicht mehr in Sicht, die Verfolger lagen über die Wand verstreut, einige hingen an Eiszacken, andere schwebten frei in der Luft. Offenbar hatte das Mädchen doch noch den Mechanismus der Waffe begriffen und die Angreifer in Schlummer versetzt. Aber wo war sie?
    Doc drückte die Maschine herunter. Er fand eine halbwegs geeignete Stelle und setzte auf. Das Flugzeug schlitterte über die spiegelnde Fläche, die rechte Tragfläche rammte einen Eisbrocken und barst, das Heck bäumte sich auf, die Maschine kippte auf die Nase.
    Doc schwang sich ins Freie. Er glitt ebenfalls aus, verlor aber nicht das Gleichgewicht. Monk und Johnny waren schon fast an der Wand. Monk brüllte etwas, Doc blickte zu ihm hin.
    Monk zeigte nach oben. Dort war das Mädchen wieder auf getaucht; das Eis bröckelte unter ihren Füßen. Sie glitt aus und stürzte mehr als sechzig Meter tief ab. Doc hielt den Atem an. Offenbar bestand für das Mädchen nicht mehr die geringste Hoffnung.
    Dann trieb einer der ohnmächtigen Verfolger vorbei; er schwamm mit der Luftströmung dahin. Das Mädchen streckte beide Hände nach ihm aus, bekam ihn zu fassen und schwebte mit ihm wie an einem Fallschirm nach unten. Monk brüllte abermals etwas, und Doc fing wieder an zu atmen.
    Lanta landete sanft. Sie lächelte und eilte auf Doc zu, doch im gleichen Augenblick brachen die Flöten wieder in ihre mißtönende Musik aus.
     
    Die Männer, die mit Johnny und Monk aus dem transparenten Behälter gekommen waren, lagen hinter Eisbrocken in Deckung, nur zwei eilten auf Monk und Johnny an der Gletscherwand zu.
    Das Mädchen blieb wenige Meter vor Doc stehen und hob die Pistole, die in ihren kleinen Händen seltsam groß und ungefüge wirkte. Das Mädchen zielte auf Johnny und Monk und eröffnete das Feuer.
    Johnny, Monk und Doc trugen kugelsichere Westen, die Doc selbst entwickelt

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