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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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meistens ziemlich heiß.«
    »Das meine ich nicht«, erwiderte Long Tom. »Es war etwas anderes, es war lang und glänzend und schwimmt jetzt im Meer.«
    »Ist das die Möglichkeit!« Renny amüsierte sich. »Was wirst du als nächstes sehen, wenn du jetzt schon ...« Renny kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden. Die
Narwhal
war aus dem Schaum wieder auf getaucht und bewegte sich rasend schnell im Kreis.
    »Der Kapitän ist übergeschnappt«, stellte Ham sachlich fest. »Erst funkt er SOS, weil er angeblich einen Motorschaden hat, dann fährt er aus heiterem Himmel Karussell, daß einem schon vom Zusehen schlecht werden kann.«
    »Wahrscheinlich ist dafür nicht der Kapitän verantwortlich«, gab Long Tom zu bedenken. »Immerhin sind die beiden Wissenschaftler Caulkins und Cassalano an Bord, vielleicht hängt die Rundfahrt mit Experimenten zusammen, die durchaus gefährlich sein können, nicht nur für die
Narwhal
. Unsere Funkstörung könnte zum Beispiel damit Zusammenhängen, außerdem funktioniert unser Kompaß nicht mehr, seit wir in der Nähe der
Narwhal
sind.«
    »Möglich«, sagte Ham nachdenklich. »Aber wenn das Experiment so bedenklich ist, brauchen Caulkins und Cassalano doch nur damit aufzuhören ...«
    »Vielleicht können sie nicht«, meinte Renny. »Und vielleicht haben sie deswegen SOS gerufen.«
    Abermals stotterten die Motoren der Amphibienmaschine, aus dem Funkgerät zischte eine blaue Stichflamme, der eingebaute Fernsehschirm wurde plötzlich hell, obwohl niemand ihn eingeschaltet hatte. Das Gesicht eines Mannes war zu sehen. Er wirkte brutal und ein wenig gewöhnlich und hatte eine auffallend glatte, silbrige Haut. Sekundenlang starrten die großen schwarzen Augen des Mannes aus dem Bild, dann meldete sich eine tiefe Stimme zu Wort.
    »Setzen Sie Ihr Himmelsschiff vorsichtig in der Nähe der
Narwhal
auf«, sagte die Stimme. »Unternehmen Sie keinen Fluchtversuch. Ich interessiere mich für die seltsamen Waffen Doc Savages. Wenn Sie sich weigern, hole ich Sie herunter.«
    »Habt ihr das gehört ...?« fragte Renny rhetorisch. »Wie soll ich auf diesem kochenden Wasser vorsichtig aufsetzen! Entweder bin ich verrückt, oder wir alle haben Erscheinungen.«
    Die Stimme im Fernsehgerät antwortete sofort, ohne daß einer der drei Männer im Flugzeug den Sender betätigt hatte.
    »Sie sind nicht verrückt«, sagte sie, »und Sie haben auch keine Erscheinungen, wie Sie sich auszudrücken belieben. Kommen Sie jetzt herunter. Erwarten Sie keine Hilfe, Ihr großer Chef Doc Savage ist in der Gewalt der Zoro-Männer.«
    »Ich möchte wetten, daß die Stimme von der
Narwhal
kommt«, sagte Ham. »Wahrscheinlich hast du recht, Long Tom, diese unverantwortlichen Wissenschaftler experimentieren herum, und im Augenblick haben sie anscheinend die Radiowellen verknotet.«
    »Das Schiff!« sagte Long Tom und deutete nach unten. »Seht euch das an!«
    Der Anblick, den die
Narwhal
bot, war in der Tat bemerkenswert. Der Dampfer fuhr nicht mehr wie rasend im Kreis, sondern drehte sich auf der Stelle. Das Wasser schäumte, haushohe Wellen reichten bis zu der Insel mit dem Vulkan.
    Dann knallte es aus dem Funkgerät, als hätte jemand eine Bombe zur Explosion gebracht, die Motoren setzten immer öfter aus, und Renny mußte sein ganzes beachtliches Können aufbieten, um die Maschine nicht wie einen Stein im Meer zu versenken.
    Der Aufprall wirbelte die drei Männer durcheinander. Die Schwimmer und die Fenster gingen zu Bruch, ein Schwall Salzwasser schwappte herein. Ham zog die Korkwesten aus einer Kiste. Bevor die drei Männer sie angelegt hatten, reichte ihnen das Wasser bis zu den Knien. Die Maschine drohte abzusaufen.
    Fast gleichzeitig beruhigte sich das Meer. Renny, Ham und Long Tom hörten, wie drüben auf der
Narwhal
Kommandos erschallten, ein Boot wurde heruntergelassen. Die drei Männer stiegen aus der überfluteten Kabine, ehe die Maschine sie mit in die Tiefe ziehen konnte. Sie schwammen dem Boot entgegen, Renny und Long Tom routiniert und mit beiden Armen, Ham ein wenig unbeholfen, weil er seinen Stockdegen retten wollte.
    »Ist das die Möglichkeit!« meinte Renny. »Er wird das Ding noch zu seinem eigenen Begräbnis mitnehmen.«
    Wieder tönten von der
Narwhal
Kommandos herüber, deren Sinn den drei Schwimmern verborgen blieb. Sie entdeckten eine bullige Gestalt an der Reling und vermuteten, daß dies der Kapitän war.
    »Beim großen Holzlöffel!« brüllte der Kapitän mit Stentorstimme. »Fischt die

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