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DS032 - Invasion aus der Tiefe

DS032 - Invasion aus der Tiefe

Titel: DS032 - Invasion aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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trauten die beiden Wissenschaftler den vier Männern alles zu.
    Monk stöhnte verzweifelt in sich hinein. Renny spannte die Muskeln an, um die Widerstandskraft der Fessel zu erproben; dabei war ihm jetzt gleichgültig, ob er erwürgt oder in die Luft geblasen wurde. Ham wandte sich an Johnny.
    »Diese Lanta!« flüsterte er. »Soviel Niedertracht hätte ich ihr nicht zugetraut. Zuerst setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, um uns in ihr lächerliches Reich zu schleppen, damit wir ihr Zoro vom Hals halten, und dann läuft sie mit leuchtenden Augen zu ihm über!« Lanta plauderte wieder mit Zoro. Sie blickte ihn verliebt an und streichelte seine Hände. Gemeinsam mit ihm ging sie zu Cassalano.
    »Sie sind sehr klug«, sagte sie liebenswürdig. »Gegen Ihre Sprengstoffballons haben die Uni-Schiffe meines Vaters keine Chance.«
    Cassalano nickte eifrig.
    »Ich hoffe«, sagte er ernst, »daß ich Zoro und seiner schönen Königin auch in Zukunft dienen kann.«
    »Dieser Fettwanst!« schimpfte Monk. »Wenn ich den in die Finger kriege, richte ich ihn so zu, daß er niemand mehr dienen kann! Wenn ich bloß das verdammte Netz abstreifen könnte ...«
    »Hoffnungslos«, meinte Renny düster. »Vielleicht unternimmt Lumos im letzten Augenblick eine Offensive auf dem Landweg, aber ich glaube nicht mehr daran.« Crado warf ihm einen warnenden Blick zu. Er wußte, daß Lumos inzwischen über das Mißgeschick des Uni-Schiffs unterrichtet war; er, Crado, hatte in ständigem Funkkontakt mit dem Palast gestanden. Der König mußte gemerkt haben, daß Zoro das Schiff vom Himmel geholt hatte. Crado vertraute darauf, daß Lumos etwas zu seiner Rettung unternahm, und wollte Zoro in Sicherheit wiegen.
    Cassalano lief hinaus. Vorübergehend waren Lanta und Zoro allein mit den Gefangenen. Rennys Zorn ging mit ihm durch. Mit seiner ganzen beachtlichen Kraft riß er beide Ellenbogen hoch, das Netz schnürte ihm die Luft ab, Rennys Gesicht wurde dunkelrot vor Atemnot und Anstrengung, aber eine Seite des Netzes gab nach, Renny hatte eine Hand frei. Er erwog, Lanta und Zoro zu packen und als Geiseln zu benutzen, doch das schien ihm nicht das rechte zu sein.
    Zoro und das Mädchen verschwanden durch den Eingang. Renny atmete tief ein. Er raffte sich auf und befreite Ham; dieser sprang zu den Kabeln, die das Trinitromit mit den Sprengkapseln verbanden.
     
     

18.
     
    Renny befreite schließlich die übrigen Gefangenen. Sie beobachteten Ham. Er trug einen großen Siegelring, den die Zoro-Männer ihm nicht abgenommen hatten, weil er ihrer Ansicht nach wertlos war. Sie hatten soviel Gold, daß sie an einen Ring keinen Blick verschwendeten. Ham drückte auf eine verbogene Feder im Innern des Schmuckstücks; der Deckel klappte auf, eine rasiermesserscharfe Spiralfeder schnellte vor. Verzweifelt sägte er an den Kabeln. Im selben Augenblick kehrte Cassalano zurück und blieb erschrocken stehen.
    »Zoro!« kreischte er schrill. »Die Gefangenen brechen aus!«
    Renny warf sich auf ihn und bearbeitete ihn mit den Fäusten, Cassalano ging wimmernd zu Boden. Aber er gab nicht auf. Er zog beide Beine hoch und trat Renny kräftig in den Bauch, und Renny überschlug sich und blieb sekundenlang wie gelähmt liegen. Blitzschnell war der dicke Mineraloge wieder auf den Beinen.
    »Was?!« brüllte Monk. »Du willst meinen Freund treten? Kerl, ich nehme dich auseinander!«
    Er griff nach Cassalano, aber dieser wich geschmeidig aus, und Monks lange Affenarme griffen ins Leere. Draußen klangen Schritte auf, Zoro, Caulkins und einige Silbermänner erschienen am Eingang.
    »Gebt ihnen die Musik des Todes«, befahl Zoro kalt. »Sofort!«
    »Nein!« rief Lanta noch von draußen. »Lieber die Bomben!«
    Cassalano faßte in die Tasche und zog die Hände wieder heraus. Lanta kam nun ebenfalls herein, erst jetzt stellte Ham fest, daß sie, Zoro und Cassalano gelbe Wachspfropfen in den Ohren hatten.
    »Raus!« rief Cassalano. »Alle, schnell!«
    »Vorsicht!« brüllte Ham. »Nicht atmen!«
    Aber die Warnung kam zu spät, Cassalano hatte bereits zwei gläserne Gaskapseln geworfen und trat hastig den Rückzug ab. Zoro, Lanta und die Silbermänner waren schon wieder verschwunden. Renny, Monk und Johnny hatten nicht begriffen, was vorging, und Ham konnte die Luft nicht anhalten, weil er seinen Freunden die Warnung zugerufen hatte. Crado und die Mitglieder seiner Besatzung wußten ohnehin nicht, worum es ging.
    Fünf Sekunden später lagen sämtliche Gefangenen ohnmächtig

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