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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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dem schwarzen Stock auf den Gefangenen.
    »Hat er einen Namen?« wollte er wissen.
    »Sid«, sagte Monk.
    »Ist das alles? Nur Sid?«
    Doc Savage erklärte ihm, wer Sid war und welche Geschichte er zum besten gegeben hatte. Ham lachte ohne Heiterkeit.
    »Das stinkt«, behauptete er. »Ich glaube ihm kein Wort.«
    »Sie glauben kein Wort!« Sid war gekränkt. »Aber den schwarzen Dolch am Himmel haben Sie doch bestimmt auch gesehen!«
    »Und wenn schon«, sagte Ham. »So was gibt’s nicht.«
    Er kletterte wieder in die Maschine, Monk und Doc folgten; ihren Gefangenen nahmen sie mit. Doc setzte sich hinter den Steuerknüppel und hob das Flugzeug in die Luft.
    »Nach New York?« fragte Monk.
    »Ja«, sagte Doc mißvergnügt. »Aus meinem Urlaub scheint nichts zu werden.«
    Die Lichter der Stadt schälten sich aus der Dunkelheit, sie waren weniger funkelnd als sonst, denn mittlerweile war der Blizzard nah herangerückt. Wolkenmassen lasteten auf den Dächern der Hochhäuser, die Wellen des Hudson trugen Schaumkronen, und es war nicht ganz einfach, das Flugzeug ohne Havarie auf’s Wasser zu bringen. Als Doc die Richtung zum Hangar einschlug, prasselten die ersten Hagelschloßen gegen die Scheiben.
    Wieder öffneten sich die breiten Schiebetore automatisch und schlossen sich hinter der Maschine. Der Hangar war wie eine riesige warme Höhle. Hier bewahrte Doc seinen Flugzeugpark auf; die Auswahl reichte von einer großen Reisemaschine bis zum kleinen Helikopter.
    Die Männer stiegen aus, Sid Morrison blickte sich mit großen Augen um. Er war beeindruckt und versuchte nicht, es zu verheimlichen. Doc führte Ham zur Seite.
    »Ich möchte, daß du und Monk mit deinem Wagen vorausfahren«, sagte er leise. »Bleibt vor dem Haus stehen und paßt auf, aber laßt euch nicht sehen. Ich traue diesem Sid nicht. Ich werde ihm erlauben, sich hastig abzusetzen, falls er diese Absicht hat. Verfolgt ihn, vielleicht kommt auf diese Weise ein bißchen Licht in seine abstruse Geschichte.«
    Ham nickte und informierte Monk. Doc machte sich noch einmal an der Maschine zu schaffen, um ein wenig Zeit zu schinden. Sid marschierte durch die Halle und inspizierte die Flugzeuge.
    »Warten Sie einen Augenblick«, sagte Doc. »Sie fahren mit mir. Vielleicht kann ich Ihnen wirklich helfen. Wir werden uns in meiner Wohnung ausführlich unterhalten.«
    Sid nickte. Monk und Ham stiegen in Hams Wagen und rasten zu dem Hochhaus, vor dem Sid den ganzen Tag die Straße gefegt hatte. Doc trödelte, bis er ganz sicher war, daß sie einen genügenden Vorsprung hatten, dann winkte er Sid und kletterte mit ihm in den schwarzen Roadster, mit dem er am Frühabend zum Hafen gefahren war, um den Urlaub anzutreten, aus dem nun doch nichts werden sollte.
    Der Hagel verwandelte sich in Schnee, der allmählich dichter wurde. Die Straßen waren verödet, wie meistens um diese Zeit, die wenigen Passanten strebten zu ihren Wohnungen.
    »Eine schlimme Nacht«, murmelte Sid.
    Doc musterte ihn von der Seite. Er zweifelte nicht mehr daran, daß der Mann wirklich Angst hatte, nur war nicht klar, vor wem oder wovor. Doc fuhr nicht besonders schnell, um nicht aus Versehen Monk und Ham einzuholen, trotzdem brauchte er nicht lange für die Strecke. Als er den Wagen vor dem Hochhaus zum Stehen brachte, waren weder Ham noch Monk in Sicht. Doc und Sid arbeiteten sich aus dem kleinen Wagen. Keiner von ihnen hatte einen Mantel dabei, mit diesem Wetter hatten sie nicht gerechnet. Der Wind zerrte an ihren Kleidern und fegte eine weggeworfene Zeitung quer über den Gehsteig vor sich her.
    »Gehen Sie voraus«, sagte Doc.
    Er schob Sid Morrison durch die Drehtür ins Haus. Wieder ließ er sich Zeit, er sorgte dafür, daß seine Jacke sich einklemmte und er für einen Sekundenbruchteil gefangen war.
    »Warten Sie!« rief er. »Laufen Sie nicht weg!«
    Morrison reagierte programmgemäß. Das mächtige Gebäude hatte mehr als eine Drehtür, Morrison trabte eilig zur nächsten, wirbelte hindurch und verschwand in der Nacht. Doc ging ohne Hast hinter ihm her. Auf der Straße blieb er stehen und blickte nach rechts und nach links, aber Sid Morrison war nirgends zu entdecken. Doc kehrte um und fuhr mit dem Lift nach oben.
     
    Doc Savage brauchte nicht lange zu warten. Er hörte, wie der Lift betätigt wurde, und ging zur Tür und öffnete. Monk trabte den langen Korridor entlang, er war ein wenig außer Atem.
    »Er ist tot!« verkündete er.
    »Tot?«
    »Komm mit. Ich zeig ihn dir.«
    Doc schloß

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