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DS034 - Der flammende Dolch

DS034 - Der flammende Dolch

Titel: DS034 - Der flammende Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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entstanden winzige Pfützen, die sofort verdunsteten und so ein Gas freisetzten, das nur etwa eine Minute wirkte. Doc hatte das Gas selbst entwickelt. Es verursachte eine tiefe Betäubung, ohne indes gesundheitliche Schäden zu hinterlassen.
    Die Offiziere und die Magnaten gingen in die Knie und legten sich schwerfällig hin, auch die beiden MacNamaras kriegten etwas von den Dämpfen ab und brachen zusammen. Doc achtete nicht auf sie. Er rannte den Korridor entlang und suchte die Funkerstube, Ham, Monk, Renny, Johnny und Long Tom trabten hinter ihm her. Monk hatte sich Sanda gegriffen, Renny schleppte ihren Bruder Juan Don mit.
    »Wo sind die Funker?« rief Doc.
    »Da drin!« Johnny deutete auf eine Tür.
    In den anderen Flügeln des Hauses wurde es bedenklich laut, offenbar hatten die Soldaten, und wer außer ihnen noch in diesem Gebäude sein mochte, die Schüsse gehört.
    »Sind Boote auf dem Fluß?« erkundigte sich Doc.
    »Ein Schnellboot«, antwortete Johnny.
    »Packt die Magnaten und die MacNamaras hinein«, verfügte Doc. »Ich komme gleich nach.«
    »Was ist mit den Offizieren?«
    »Wir brauchen Sie nicht. Wenn wir die Geldquelle verstopfen, versiegt der Krieg von selbst.«
    Docs Begleiter rannten mit den Magnaten und den MacNamaras zum Fluß, Doc drang in den Funkraum. Vor den Geräten saßen zwei Männer und hatten Kopfhörer auf den Ohren. Doc schaltete einen von ihnen mit den Fäusten aus, der zweite tauchte ihm unter den Armen hindurch. Doc warf ihm einen Stuhl nach, der Funker kippte um, aber er war nicht bewußtlos. Er hielt sich an einer riesigen Flasche mit Säure fest, die für die Batterien benötigt wurde, und richtete sich wieder auf. Er wuchtete die Flasche über den Kopf und schleuderte sie nach Doc; der duckte sich, die Flasche zerschellte, die Säure floß über den Boden.
    Doc kriegte den Funker nun doch zu packen und setzte ihn mit einem Hieb außer Gefecht. Er klemmte sich hinter das Funkgerät und studierte einige der Berichte, die wirr durcheinander lagen. Schließlich schickte er eine Reihe Funksprüche an die verschiedenen Truppenteile an der Front. Die Funksprüche hatten alle den selben Inhalt und waren im Klartext abgefaßt, weil Doc sich nicht damit auf halten wollte, sie umständlich zu verschlüsseln:
     
    UMSTURZ IN HISPANIOLA REGIERUNG ZURÜCKGETRETEN FÜR ARMEE SOFORTIGER RÜCKZUG BEFOHLEN
     
    Er setzte den Namen eines der Offiziere, den er auf den Papieren gefunden hatte, darunter und hörte erst auf, als die Säure die Kabel zerfraß und so die Geräte unbrauchbar machte. Er rannte aus dem Haus und über den Rasen zum Fluß, während hinter ihm Schüsse peitschten. Die übrigen Offiziere hatten endlich gemerkt, daß etwas nicht stimmte, und das Feuer eröffnet. Doc erreichte das Schnellboot und lief an Deck, im selben Augenblick hämmerte seitab ein Maschinengewehr Stakkato. Aber es richtete keinen Schaden an, das Boot war gepanzert.
    Renny hatte das Steuer übernommen. Die Maschinen heulten auf wie Flugzeugmotoren, das Boot raste flußabwärts.
     
    Die Küste von Hispaniola versank hinter dem Schnellboot im Dunst, als Long Tom, der Experte für Elektronik, den Niedergang herauf und an Deck kam. Doc war bei Renny am Ruder, Sanda stand neben ihm.
    »Ich hab über Funk Verbindung mit Pat aufgenommen«, teilte Long Tom mit. »Sie wird uns mit einem Flugzeug abholen.«
    »Gut«, sagte Doc.
    »Ist Pat ein Mädchen?« erkundigte sich Sanda.
    »Sie heißt Patricia Savage«, erläuterte Long Tom. »Sie ist Docs Kusine und hilft von Zeit zu Zeit aus. Sie ist ein bißchen lästig, weil sie immerzu Abenteuer erleben möchte, aber sonst ganz brauchbar.«
    »Hübsch?« fragte Sanda spitz.
    »Sehr hübsch«, sagte Long Tom.
    Doc ging unter Deck zu den Magnaten, die wieder bei Besinnung waren. Sie blickten ihm erwartungsvoll entgegen. Monk und Ham bewachten sie.
    »Sie werden einsehen, daß Sie eine Strafe verdient haben«, sagte Doc kalt. »Sie haben einige Morde auf dem Gewissen – von dem Krieg, den Sie angezettelt haben, ganz zu schweigen.«
    »Übergeben Sie uns der Polizei«, erwiderte Arthur dummdreist. »Sie werden sehen, was geschieht! Sie werden Ärger kriegen, das ist alles. An uns kommen Sie nicht heran.«
    »Hör dir das an!« sagte Monk entrüstet.
    »Ich hab’s gehört«, sagte Doc. »Man muß den Charakter dieser Leute verändern ...«
    »Das Institut?« fragte Monk.
    »Das Institut«, sagte Doc.
    Die Magnaten musterten ihn verständnislos. Sie wußten nicht, daß Doc

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