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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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lebendig werden. Natürlich war Udu nur scheintot!«
    Die Kokonesen warfen die Arme hoch und jubelten. Sie kehrten um und marschierten rechts und links von dem mächtigen Elefanten auf die Söldner zu.
    »Logo!« sagte Monk aufgebracht. »Ihr Land hat den Krieg noch nicht verloren! Können Sie den dummen Kerlen, die uns gefangen haben, nicht befehlen, uns freizulassen?«
    Logo antwortete nicht. Er starrte immer noch zu dem Mann auf dem Elefanten.
    »Er trägt das Blut-Idol!« flüsterte er andächtig. »Das Blut-Idol ist nach Kokonia zurückgekehrt!«
    Monk, Ham und Johnny blickten ebenfalls zu dem dicken Mann hinüber. Im Schein der untergehenden Sonne glitzerte auf der Brust der Gestalt ein riesiger, rötlicher Diamant.
    Anscheinend begriffen die Söldner, welche Gefahr ihnen durch den jählings auferstandenen Udu drohte. Sie nahmen den Elefanten unter Beschuß, und das Tier brach sterbend zusammen. Anklagend blickte es noch einmal dorthin, wo die Sonne hinter den Bergen versank, dann streckte es sich langsam aus. Der dicke Mann wurde heruntergeschleudert. Aber die Kokonesen glaubten nicht mehr daran, daß Udu sterblich war. Sie hielten einen Menschen, der so oft zu unrecht totgesagt worden war, für göttergleich. Sie marschierten weiter.
    Logo sprach mit den Männern, die Ham, Monk und Johnny gepackt hatten, und die Männer gaben ihre Gefangenen frei. Wieder ertönten die Kriegstrommeln.
    »Ich werde Udu suchen«, erklärte Ham. »Vielleicht ist er nicht getroffen worden.«
    Die kurze Dämmerung der Tropen brach herein; von einem Augenblick zum anderen lag das Kratergelände im tiefen Schatten. Ham rannte zu dem liegenden Elefanten. Monk, Johnny und Logo glitten wieder in ihren Gefechtsstand. Die Söldner feuerten Stakkato. Auf die Panzer waren Scheinwerfer montiert, und gleißende Lichtkegel zuckten über die Landschaft, doch mittlerweile waren die Kokonesen wieder in ihren Stellungen. So wurden die Scheinwerfer für die Söldner gefährlicher als für ihre Gegner.
    »Gebt ihnen Zunder!« brüllte Monk. »Füttert sie mit Pfeilen!«
    Logo gab den Befehl weiter. Aus den Blasrohren prasselte ein Pfeilhagel auf die Söldner nieder; wer getroffen wurde, brach beinahe augenblicklich zusammen, die übrigen rückten noch ein Stück vor, stellten fest, wie bedenklich sich ihre Reihen fast von einem Moment zum anderen gelichtet hatten, und kehrten hastig um. Die Panzer konnten nicht vor und nicht zurück, weil überall verwundete und tote Männer lagen.
    Die Kokonesen übernahmen die Initiative. Sie arbeiteten jetzt mit ihren Lanzen und mit Pfeil und Bogen. Monk fluchte und verließ die Höhle.
    »Ich hab’ den Kerlen doch gesagt, sie sollen weder Lanzen noch Bogen verwenden!« schimpfte er. »Alles muß man selber machen ...«
    Er kam eben zurecht, als die Besatzungen der Panzer ausstiegen. Er gab mit der Maschinenpistole einen Feuerstoß ab, doch er hatte nur Betäubungsmunition geladen. Da die Schlacht geschlagen war, hielt er es für sinnlos, noch mehr Blut zu vergießen.
    Die überlebenden Söldner flüchteten zum Paß. Monk verbot, sie zu verfolgen. Er war davon überzeugt, daß sie keinen weiteren Angriff unternehmen würden. Logo rief die Kokonesen zusammen und ließ sich über die Verluste informieren. Vier Kokonesen waren tot, dreißig zum Teil schwer verwundet.
    »Es hätte schlimmer kommen können«, meinte Monk. »Haben Sie irgendwo etwas über Ham und Udu gehört? Und was ist mit Selan? Wo ist Doc Savage?«
    Logo machte ein griesgrämiges Gesicht.
    »Shimba muß Udu gefolgt sein«, sagte er leise. »Ham ist gefangen, wahrscheinlich ist auch Udu in den Händen der Massai. Über Doc Savage und Selan habe ich nichts erfahren können.«
    »Was für ein Reinfall!« Monk war sehr unzufrieden. »Zuerst verlieren wir Renny und Pat, dann steigt Doc aus einem Flugzeug und ist verschollen, und jetzt greifen die Massai sich Ham und Udu! Was haben wir jetzt von unserem schönen Sieg ...«
    Logo und Johnny begleiteten ihn zu dem Elefanten. Monk schaltete seine Taschenlampe ein und besichtigte den Kampfplatz. Neben dem mächtigen Tier lagen drei Neger mit grotesk verunstalteten Ohren. Sie waren betäubt; Ham hatte sie anscheinend mit seinem vergifteten Stockdegen niedergestoßen. Die Spuren wiesen darauf hin, daß Ham und Udu tatsächlich fortgeschleppt worden waren.
    Die Stammesältesten befahlen den Rückzug in die Hauptstadt. Die Kokonesen waren über ihren Erfolg so beglückt, daß sie Udu zunächst gar nicht

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