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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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überzeugen.
    Monk, Ham und Logo ließen sich ebenfalls Blasrohre geben. Sie ernannten eine Höhle zu ihrem Hauptquartier und nahmen einige Krieger als Kuriere mit. Sie hatten den Befehlsstand noch nicht ganz eingerichtet, als einer der Ältesten einen Läufer zu ihnen schickte.
    »Sie kommen!« stieß der Läufer atemlos hervor. »Sie haben sogar Lastwagen; aber die Wagen haben keine Räder, sondern Ketten.«
    »Vermutlich Panzer«, sagte Logo. »In dieser Landschaft werden sie daran nicht viel Freude haben.«
    Er hatte kaum ausgeredet, als am Himmel die klapprige Spad erschien. Logo, Ham und Monk starrten hinauf. Die Spad schwebte in die Richtung zum Paß.
    »Viel Vergnügen«, sagte Monk sarkastisch. »Doc ist also noch einmal aufgestiegen. Ich möchte wissen, was er vorhat ...«
    »Seine Absichten sind wahrscheinlich nicht weiter bemerkenswert«, sagte hinter ihm eine gepflegte Stimme. »Er hat die Rolle des Beobachters übernommen.«
    Monk und Ham wirbelten herum und entdeckten Johnny, der allein der Armee gefolgt war. Er war nicht weniger schmutzig als seine beiden Gefährten und hatte seine Brille auf der Nase, obwohl er sie eigentlich nicht benötigte. Die Brille hatte ein unförmig dickes Glas, das nicht nur an eine Lupe erinnerte, sondern tatsächlich eine war. Das zweite Glas war ungeschliffen. Johnny war im Krieg auf einem Auge erblindet, und da er als Archäologe häufig eine Lupe benötigte, hatte er sie der Bequemlichkeit halber in das Gestell einbauen lassen.
    »Aber das ist doch gefährlich!« behauptete Ham. »Mit dieser lahmen Krähe kann er doch mühelos von den Flugzeugen der Kerle abgeschossen werden.«
    »Die Flugzeuge gibt’s nicht mehr«, erklärte Johnny. »Doc hat sie bei seinem ersten Feindflug zerstört. Nur noch eine Maschine ist übrig, und sie wird vermutlich Jagd auf ihn machen. Er hat einen Fehler gemacht. Er hätte auch diese Maschine zertrümmern müssen. Es wäre ein Aufwaschen gewesen.«
    Jetzt erst erfuhren Monk, Ham und Logo, was Doc bei seinem ersten Flug mit der Spad bezweckt hatte. Ihnen wurde ein wenig wohler.
    »Übrigens hat Doc den alten Selan mitgenommen«, berichtete Johnny. »Natürlich verfolgt er dabei eine bestimmte Absicht, aber welche ...«
    Er zuckte mit den Schultern. Logo reichte ihm ebenfalls ein Blasrohr und erklärte ihm dessen Gebrauch. Johnny nickte bedächtig.
    »Da wären wir also wieder auf der Entwicklungsstufe der Steinzeitmenschen«, meinte er. »Ich frage mich wirklich, wieso die Leute sich den Kopf zerbrochen haben, das Pulver zu erfinden.«
     
    Die Spad zog in engen Schleifen hoch, gleichzeitig war das Dröhnen eines zweiten Flugzeugmotors zu hören. Die Maschine war nicht in Sicht.
    »Wenn man vom Teufel spricht ...«, sagte Ham. »Das dürfte also das Flugzeug sein, das Doc nicht zerstört hat. Jetzt kann er Zusehen, wie er mit einem blauen Auge wieder vom Himmel herunterkommt. Was man sofort erledigen kann, soll man nicht auf schieben.«
    »Bestimmt hat Doc sich diese Maschine nicht aus purer Niedertracht aufgehoben, damit du dich jetzt ärgern darfst«, sagte Monk bissig. »Wahrscheinlich waren die Verhältnisse nicht so, wie sie hätten sein müssen, sonst wäre das Flugzeug nicht übriggeblieben.«
    Jetzt kam auch das zweite Flugzeug in Sicht und jagte hinter der Spad her. Die Spad verlor an Höhe, wieder hielt sie auf den Paß zu. Die zweite Maschine schloß schnell auf, das Mündungsfeuer des Maschinengewehrs war deutlich zu sehen. Anscheinend wurde die Spad nicht getroffen, sie wackelte nicht, sie brannte auch nicht. Sie flog ruhig weiter, als wäre nichts geschehen.
    Die Spad ging noch tiefer, die zweite Maschine stieß auf sie herunter, die Spad versuchte nicht, auszuweichen; entweder war sie zu träge, oder Doc hatte am Steuerknüppel falsch reagiert. Der Pilot der zweiten Maschine steuerte auf Kollision, und plötzlich zuckte eine Stichflamme hoch, von einer Sekunde zur anderen waren die beiden Flugzeuge nicht mehr vorhanden; eine gewaltige Explosion löschte sie aus. Metall, Holz und Segeltuchfetzen wirbelten zu Boden die Berge warfen das Echo zurück, die Kokonesen schrien aufgeregt durcheinander, dann wurde es von einer Sekunde zur anderen totenstill. Einen Augenblick später war der Aufprall der Flugzeugteile auf der Erde zu hören.
    Monk, Ham und Johnny waren fahl geworden. Sie standen da wie festgefroren. Endlich atmete Monk tief ein und wischte sich abwesend die borstigen roten Haare aus der Stirn.
    »Doc!« sagte er tonlos.

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