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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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mit.
    »Ich weiß es seit gestern«, sagte sie. »Sie ist Zabans Schwester. Die Massai haben sie geraubt, als sie noch ein Kind war, und die Nachricht verbreitet, sie wäre tot. Sie heißt nicht Moncarid, sondern Monca.«
    Unbehindert erreichten Doc und seine Begleiter den Stadtrand. Der Palast stand in Flammen. Einige Kokonesen versuchten die Straße zu sperren, die Massai und Okoyong gingen an den Häuserwänden entlang gegen sie vor. Die sechs Berater hockten vor dem Portal auf dem Boden und wiegten sich sanft hin und her, als hätten sie nichts Besseres zu tun.
    »Da ist auch Shimba wieder«, sagte Doc und deutete nach vorn. »Bleibt hier. Wenn ihr angegriffen werdet, bleibt euch nichts anderes übrig, als wieder im Wald unterzutauchen. Ohne Waffen habt ihr keine Chance.«
    Er huschte geduckt in Richtung Palast davon. Renny, Ham und die beiden Mädchen warteten. Dann raschelte es plötzlich hinter ihnen in den Sträuchern. Renny wirbelte herum und hob seine gewaltigen Fäuste. Ham hielt ihn im letzten Augenblick zurück. Der Ankömmling war Logo.
    Er verbeugte sich vor Monca und reichte ihr auf beiden Händen den großen, bizarr geformten Diamanten.
    »Monca«, sagte er leise und feierlich, »ich bringe Ihnen das Blut-Idol. Kommen Sie jetzt mit, solange noch Zeit dazu ist.«
    Monca nahm ihm den Stein ab und lächelte.
    »Das Blut-Idol!« Ham staunte. »Das ist doch der Stein aus der Holzschachtel, den wir in New York ...«
    Logo antwortete nicht. Er war bereits zwischen den Ruinen zum Palast unterwegs. Renny, Ham und die Mädchen hasteten hinter ihm her. Sie sahen, daß die Massai sich vor dem Palast versammelt hatten, soeben wurde der Sarg mit Zaban herausgetragen. Shimba stand bei den sechs Ratgebern.
    »Werft die Kiste ins Feuer!« kommandierte er. »Staub zu Staub, Asche zu Asche!«
    Doch der Befehl wurde nicht ausgeführt, denn drei Panzer donnerten die Straße entlang. Maschinengewehre hämmerten Stakkato, die Massai ließen den Sarg fallen und flohen. Einen Augenblick stand Shimba allein und wie verloren auf der Fahrbahn, dann wirbelte er herum und folgte ihnen.
    Die Panzer kamen vor dem Palast zum Stehen, aus dem einen kletterte Monk, aus dem zweiten Doc, im dritten saß Johnny. Pat, Monca, Renny und Ham liefen ihnen entgegen. Monca betrachtete wehmütig den brennenden Palast.
    »Eine wundervolle Heimkehr«, sagte sie sarkastisch. »Ich habe nicht einmal mehr ein Bett, geschweige einen Thron ...«
    »Sie bekommen einen neuen Thron«, sagte Logo ernst.
    »Sie bekommen auch einen Palast, der einer Königin würdig ist.«
    Monca sah ihm ernst in die Augen.
    »Der Palast muß auch für einen König geeignet sein«, sagte sie leise. »Ich habe nicht vergessen, daß du mir in New York einen Heiratsantrag gemacht hast.«
    Logo wurde verlegen. Doc Savage schaltete sich ein. »Er hat sich um dieses Land verdient gemacht«, sagte er ruhig. »Udu hat das Blut-Idol vor den Massai in Sicherheit bringen wollen, deswegen hat er Logo damit nach New York geschickt, und Logo hat es mir zugestellt, weil er fürchtete, daß man es ihm stehlen könnte. Wenn sonst keine Einwände bestehen – ich halte ihn für einen brauchbaren Regierungschef.«
    »Wieso hast du dich als Udu verkleidet?« wollte Ham wissen. »Und warum hast du Selan am Faß abgesetzt? Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, weil wir gedacht haben, du bist abgestürzt.«
    »Ich mußte Selan aus der Stadt locken«, erklärte Doc. »Ich wußte, daß Udu jede Minute sterben konnte. Ich habe mich zur Stadt durchgeschlagen und bin eben zurechtgekommen ...«
    Er unterbrach sich, denn zwischen den brennenden Häusern tauchte Cardoti auf. Seine Kleider waren zerrissen, sein Gesicht war blutbeschmiert. Er war leichenblaß und taumelte.
    »Doc Savage!« rief er. »Sie haben die Massai in die Flucht geschlagen! Ich hatte mich versteckt, diese Menschen wollten ...«
    Er verstummte. Seine Augen nahmen einen überraschten Ausdruck an, er kippte nach vorn. Zwischen seinen Schulterblättern steckte ein langer Speer. Doc begriff, daß der Speer aus dem Dunkel hinter Cardoti gekommen sein mußte. Er eilte zu Cardoti und beobachtete die schwarzen Schatten.
    Aus der Finsternis trat ein zweiter Mann, der Cardoti verblüffend ähnlich sah.
    »Ich mußte es tun«, sagte er kalt. »Er wollte mich verraten. Er hätte Ihnen vorgelogen, ich allein hätte die Rolle Shimbas gespielt. Er war mein Bruder. Als er in Amerika war, habe ich hier seinen Platz eingenommen. Er hat in New York Zaban

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