Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
»Er ist nicht mit dem Fallschirm abgesprungen, die Zeit hat nicht gereicht ...«
    »Er hat bestimmt gewußt, was auf ihn zukam«, sagte Ham gepreßt. »In einer so plumpen Falle läßt er sich nicht fangen. Wir haben bloß nicht gesehen, wie er ausgestiegen ist. Wahrscheinlich hat er selber dem Verfolger eine Falle gestellt und das Flugzeug verlassen, als es ziemlich hoch am Himmel war. Wir werden ihn ganz in der Nähe finden, ihn und Selan.«
     
    Ham, Monk, Johnny und Logo arbeiteten sich vorsichtig aus der Höhle, um von den Söldnern nicht bemerkt und schon gar nicht überrumpelt zu werden, und pirschten zu dem Kratergelände vor dem Paß, wo die Flugzeuge abgestürzt waren. Sie fanden Metallteile der modernen Maschine und angesengtes Holz vom Gestänge der Spad. Doc und Selan fanden sie nicht.
    Monk wurde immer nervöser, je länger die Suche dauerte. Schließlich konnte er sieh nicht mehr beherrschen.
    »Die Söldner soll der Teufel holen«, sagte er zu seinen Begleitern. Er hielt die Hände als Schalltrichter vor den Mund und brüllte: »He, Doc! Alles in Ordnung?!«
    »An deiner Stelle würde ich nicht soviel Lärm machen«, sagte Johnny, »nicht nur der Söldner wegen. Auch die Kokonesen brauchen nicht unbedingt mitzukriegen, daß was passiert ist.«
    »Wenn Doc was passiert ist, kann meinetwegen das ganze Kokonia zur Hölle fahren!« sagte Monk wütend. »Der Staat hat mich vorher nicht sonderlich interessiert, und jetzt interessiert er mich überhaupt nicht mehr!«
    »Wir wissen es nicht«, meinte Ham behutsam. »Wir müssen abwarten.«
    »Verdammt!« Monk ballte die Fäuste. »Doc kann nicht verunglückt sein! Er darf nicht verunglückt sein!«
    »Der Wind hat ihn vielleicht in den Paß abgetrieben.« Johnny runzelte die Stirn. »Die Möglichkeit besteht, daß die Söldner ihn gefangen haben.«
    Die Männer drangen bis zum Paß vor, ohne den Söldnern, aber auch ohne Doc Savage zu begegnen. Plötzlich blieb Logo abrupt stehen.
    »Da ist Selan!« Er deutete mit dem Finger und atmete tief ein. »Er hat sich retten können. Doc Savage dürfte also auch noch leben.«
    Selan kauerte am Zugang zum Paß in einer Felsennische. Die Männer liefen zu ihm hin.
    »Er hat keinen Fallschirm«, sagte Ham entgeistert. »Wie ist er bloß vom Himmel gekommen? Und wo ist Doc ...?«
    Logo palaverte mit Selan auf Kisuaheli.
    »Doc Savage und er sind mit Fallschirmen abgesprungen«, erläuterte er auf Englisch. »Doc Savage hat die Fallschirme in der Nähe versteckt und zu Selan gesagt, er soll hier auf ihn warten.«
    In einiger Entfernung war das Dröhnen von Panzermotoren zu hören. Johnny ordnete den Rückzug an. Logo überredete Selan, ihm in die Höhle zu folgen, in der sich der Gefechtsstand befand.
     
     

17.
     
    Am späten Vormittag starb Udu, Da Selan nicht anwesend war, fiel seinen sechs Beratern die Aufgabe zu, das Volk zu informieren. Udus Frauen brachen in ein schrilles Geheul aus, wieder rührten sich die Buschtrommeln und verbreiteten die Nachrichten bis an die Landesgrenzen und darüber hinaus. Die Einwohner der Hauptstadt strömten vor dem Palast zusammen, um zu tanzen und zu klagen, und die sechs Ratgeber sorgten dafür, daß die Leiche prächtig geschmückt und im Thronraum neben dem Sarg Zabans aufgebahrt wurde. Wer wollte, durfte von Udu Abschied nehmen.
    Zu beiden Seiten des Portals zogen Wächter mit langen Lanzen auf, die Männer hatten Straußenfedern auf dem Kopf und waren von der Frisur bis zu den Füßen rot gefärbt. Die Lakaien brannten Fackeln an und schoben sie in silberne Ringe an der Wand, das Küchenpersonal füllte Kanus mit Lebensmitteln und brachte sie in den großen Saal. Im Hintergrund wurde eine weiße Ziege angebunden, um am Abend geopfert zu werden. Udus Waffen und die seiner Vorfahren wurden ausgestellt. Schließlich wurden noch Udus Elefanten aus einem Gehege am Stadtrand getrieben. Sie sollten bemalt werden und den toten Monarchen auf seinem letzten Weg begleiten. Die Elefanten waren unter ungeheuren Unkosten aus Indien importiert worden. Die Kokonesen waren der Meinung, daß afrikanische Elefanten zu wild wären und sich deshalb für einen Trauerzug nicht eigneten.
    Auch die Kokonesen im Hochland vor dem Paß hörten die Trommeln. Unruhe breitete sich aus. Die Ältesten waren skeptisch. Zu viele gegensätzliche Nachrichten hatten die Trommeln in den letzten Tagen verbreitet, als daß die Männer geneigt gewesen wären, ihnen auf Anhieb zu vertrauen. Sie ließen ihre Leute in

Weitere Kostenlose Bücher