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DS045 - Die Macht des Shimba

DS045 - Die Macht des Shimba

Titel: DS045 - Die Macht des Shimba Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Weißer, und wenn ihm das Schicksal seiner beiden Kollegen bekannt gewesen wäre, hätte er gewiß weniger zuversichtlich das schimmernde Hochhaus betreten. Er fuhr mit einem der Lifts nach oben und marschierte den langen Korridor entlang zu der Tür, auf der in kleinen Bronzelettern
Clark Savage Jr.
stand.
    Der Bote streckte die freie Hand nach der Klingel aus. Im selben Augenblick wurde die Tür von innen auf gerissen. Monk starrte den Boten kritisch an und griff nach dem Paket.
    »Geben Sie her«, sagte er. »Ich werde unterschreiben.«
    »Ich muß das Paket Doc Savage persönlich geben«, sagte der Bote störrisch. »Ich will ihn selber sehen.«
    Monk überlegte. Er war notorisch mißtrauisch, und auf Doc waren schon so viele Attentate verübt worden, daß dieses Mißtrauen gerechtfertigt war. Der Bote benutzte die Gelegenheit dazu, sich an Monk vorbei in das große Empfangszimmer zu schieben.
    »Bleiben Sie stehen!« kommandierte Monk. Er riß dem Boten das Paket aus der Hand. »Rühren Sie sich nicht von der Stelle!«
    Er trat heftig auf eine Ecke des Teppichs, der beinahe den ganzen Boden des Zimmers bedeckte. Hinter dem Boten glitt lautlos eine glatte Wand herunter und verdeckte die Tür. Der Bote bekam nichts davon mit. Monk stapfte zu einer zweiten Tür im Hintergrund und verschwand in der Bibliothek. Der Bote besah sich das Zimmer – einige tiefe Ledersessel um einen runden Tisch, an einem der Fenster ein großer eingelegter Tisch, der offenbar als Arbeitsplatz diente, in einer Ecke ein geräumiger Tresor –, dann blickte er sich beiläufig um und erschrak zu Tode, weil er die Tür, durch die er gekommen war, nicht mehr fand. Er erwog, um Hilfe zu rufen, doch er fürchtete sich zu blamieren, schließlich war der berühmte Doc Savage kein Gangster – welchen Grund sollte er haben, einen harmlosen Boten zu verschleppen? Er rang sich dazu durch, vorläufig lieber den Mund zu halten und die weitere Entwicklung abzuwarten.
    Doc kam aus dem Labor in die Bibliothek; wieder hatte er vor dem Funkgerät gesessen. Er unterschrieb den Zettel, den Monk ihm reichte, und legte das Paket auf einen niedrigen Schrank.
    »Nach allem, was ich erfahren konnte, ist Renny gefangen worden«, sagte er zu Monk. »Ich habe eben über Funk mit Johnny gesprochen. Er wird wissen, wo wir diesen Prinz Zaban suchen müssen.«
    Johnny, mit vollem Namen William Harper Littlejohn, Geologe und Archäologe, war ein weiteres Mitglied der Gruppe. Er war beinahe immer informiert, wenn interessante Ausländer zu Besuch in New York waren. Häufig zeigte er ihnen die Sehenswürdigkeiten der Stadt und holte sie gleichzeitig nach den Besonderheiten ihrer Heimatländer aus. Er war notorisch neugierig.
    Auch Monk war neugierig. Er war mit der offenkundigen Mißachtung, die Doc dem Paket zuteil werden ließ, nicht zufrieden. Er zog es wieder heran und betrachtete es von allen Seiten. Die Hülle bestand aus braunem Packpapier und war mit blauem Wachs versiegelt. In das Siegel war eine groteske Miniatur gepreßt.
    Monk machte sich daran, den Inhalt auszuwickeln.
    »Du bist indiskret«, nörgelte Ham. Er lehnte am Fenster und spielte abwesend mit einem schwarzen Spazierstock, der in Wirklichkeit ein Stockdegen war. Die Spitze war mit einer Droge bestrichen, die eine beinahe sofortige Bewußtlosigkeit bewirkte, sobald sie in die Blutbahn eines Opfers eindrang. Der winzigste Riß genügte, einen Menschen für Stunden außer Gefecht zu setzen. »Ist diese Sendung nicht für Doc bestimmt?«
    »Natürlich«, bestätigte Monk. »Ich will sie nur für ihn aufmachen.«
    »Noch nicht.« Doc schaltete ein Fernsehgerät ein, über das er beobachten konnte, was im Empfangszimmer vorging. Im Empfangszimmer waren mehrere Kameras versteckt. Er musterte den Boten und schaltete das Gerät wieder aus. »Anscheinend kommt der Mann wirklich von einer Spedition, aber ich kann mich erkundigen .
    Er ging ins Labor, um zu telefonieren.
     
    Der Bote draußen wurde unruhig. Er fühlte sich als Gefangener, was er auch war. Er betastete die Mauer, die vorhin noch nicht dagewesen war, und sein Unbehagen wuchs von Sekunde zu Sekunde. Er tappte zu der Tür, hinter der Monk verschwunden war, doch die Tür hatte weder einen Drehknopf noch eine Klinke.
    Jetzt kam Doc wieder in die Bibliothek.
    »Der Bote ist echt«, verkündete er. »Das Paket ist vor einer halben Stunde bei der Spedition abgegeben worden, und zwar von einem Schwarzen in einer Chauffeursuniform. Es sollte unverzüglich

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