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DS051 - Der gefleckte Hai

DS051 - Der gefleckte Hai

Titel: DS051 - Der gefleckte Hai Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Ich kann doch nichts sehen!«
    »Wir vereinbaren eine Losung«, sagte Doc, »Wenn wir anrücken, rufen wir: Der Sand ist grün. Wenn keiner ruft, schmeißen Sie mit Granaten, aber vergessen Sie nicht, vorher die Maske aufzusetzen.«
    Er verteilte flüssiges Gas auch auf die Büsche rings um Dee, und eilte auf demselben Weg, auf dem er gekommen war, zu dem Pfad. Er hörte, wie Monk und Steel sich leise unterhielten, offenbar wurden sie allmählich ungeduldig.
    »Da stimmt was nicht«, murrte Monk. »Doc ist schon viel zu lange fort. Am liebsten würde ich ihn suchen.«
    »Aber Sie können mich doch nicht allein lassen!« sagte Steel erschrocken. »Ich bin auf Sie angewiesen, ich habe nicht einmal eine Waffe!«
    Doc pirschte den Pfad entlang. Zwischen den Sträuchern gab es vereinzelt Felsen, die nicht in die Landschaft paßten, sie sahen aus, als wären sie von Menschenhand hier hergeschleift worden. Er schaltete die Lampe an und untersuchte die Felsen, mittlerweile war er gewarnt und wußte, wonach er suchte, das erleichterte ihm die Arbeit. Er hatte sich nicht geirrt: In den Felsen waren Fotozellen eingebaut, nicht anders als – laut Dees Aussage – an der Einfahrt der Lagune. Sobald der Lichtstrahl durchbrochen wurde, mußte irgendein Mechanismus ausgelöst werden. Die Ultraviolett-Lampe legte den Lichtstrahl lahm, Doc hatte ihn gefahrlos passieren können. Aber er wollte wissen, wie diese Anlage funktionierte.
    Er näherte sich von rückwärts einem der Felsen und unterbrach mit der Hand den Strahl. Ein verstecktes Maschinengewehr hämmerte Stakkato, die Projektile fegten über den Pfad. Nach etwa zweihundert Schüssen wurde es jäh still, weil niemand da war, um das Maschinengewehr nachzuladen.
    Doc versteckte die Ultraviolett-Lampe, zog seinen Füllfederhalter aus der Tasche und schmierte sich die Tinte ins Gesicht und auf die Jacke. Die Tinte war rot. Er legte sich auf den Pfad dorthin, wo die Bleigarbe ihn zerharkt hatte, nahm eine möglichst malerische Stellung ein und lauschte und wartete.
     
    Monk hörte das Maschinengewehr und wurde aschfahl.
    »Doc!« sagte er tonlos. »Ihm ist was passiert!«
    Im selben Augenblick drosch Steel ihm die Faust unters Kinn. Er schlug zu wie mit einer Axt, und Monk verdrehte die Augen und kippte auf den Rücken. Steel nahm ihm die Maschinenpistole ab, die Doc so gründlich untersucht hatte, fummelte daran herum, bis ihm auf ging, wie dieses Ding bedient wurde, und gab einen Feuerstoß ab. Er zielte auf Monks Brust. Er blieb nicht stehen, um sich davon zu überzeugen, ob Monk wirklich tot war, sondern wirbelte herum und rannte zum Strand.
    In der Ferne war der Schoner aufgetaucht, Steel beachtete ihn nicht. Er stocherte zwischen den Mangroven herum, fand einen stabilen Metallkasten, öffnete ihn und nahm eine der Ultraviolett-Lampen an sich, die darin waren. Er trug die Lampe den Pfad entlang zu Doc. Er lächelte fein und gab aus der Maschinenpistole einen weiteren Feuerstoß ab, dann lud er sich Doc auf die Schultern und schleifte ihn zu dem Morast unter den Mangroven.
    Dort war ein schmaler, verschlammter Bach, der am Strand versickerte, ohne das Meer zu erreichen. Steel warf die vermeintliche Leiche hinein, kehrte um und holte Monk. Er merkte, daß Monk noch atmete, und gönnte ihm einen zweiten Feuerstoß in die Brust. Er schleppte auch Monk zu dem Bach und warf ihn hinein und trat ihn vorsorglich tief in den Schlamm, damit er auch ganz bestimmt erstickte, falls der zweite Feuerstoß noch nicht genügt haben sollte.
    Er wischte seine Schuhe an den Blättern ab, schaltete die Lampe an, um die übrigen Fotozellen stillzulegen, und hastete den Pfad entlang nach Süden.
    Einen Augenblick später arbeitete sich Doc aus dem Schlamm und lief zu Monk. Er zerrte ihn aus dem Bach, gleichzeitig kam Monk zu sich. Er spuckte die aufgeweichte Erde aus und säuberte sich mit den Fingern die verklebten Nasenlöcher. Er war sehr mißvergnügt und hätte gern seinem Unmut Ausdruck verliehen. Doc redete es ihm unter Aufbietung all seiner Überzeugungskraft aus.
     
     

17.
     
    Steel hatte die Maschinenpistole weggeworfen, Doc holte sie und drückte sie Monk in die Hand. Er reichte ihm eine Schachtel Patronen.
    »Ich wollte verhindern, daß Steel dich mit deiner eigenen Waffe erschießt«, erläuterte er. »Als ich die Pistole scheinbar untersucht habe, wollte ich in Wirklichkeit nur die Munition mit Platzpatronen vertauschen. Steel hat prompt auf dich geballert. Im Dunkeln hat er nicht

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