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DS052 - Der Mann vom Mond

DS052 - Der Mann vom Mond

Titel: DS052 - Der Mann vom Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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wieder?«
    »Im Motel.«
    »Nehmt ihr das Mädchen mit?«
    »Das Motel ist mir nicht sicher genug. Wir werden sie woanders unterbringen, ich muß mir was einfallen lassen.«
    Behemoth nickte und stieg den Hügel hinauf.
     
    Lurgent wartete, bis er nicht mehr im Blickfeld war. Seine Männer beobachteten ihn, als warteten sie auf seinen Befehl. Lurgent ließ sie etliche Minuten warten.
    »Das Mädchen ist gefährlich«, sagte schließlich einer der Männer. »Wo immer wir sie verstecken – wir können nie sicher sein, daß sie nicht ausrückt oder zufällig entdeckt wird, wenn wir’s am wenigstens brauchen können.«
    Lurgent nickte und lächelte fein.
    »Ihr habt doch wohl nicht geglaubt, daß ich diese Dame leben lasse?« fragte er. »Haltet ihr mich für schwachsinnig?«
    »Das nicht«, erwiderte der Mann, der seine Bedenken angemeldet hatte, »aber du hast doch zu Behemoth gesagt ...«
    »Ich bin ein herzensguter Mensch«, behauptete Lurgent. »Ich wollte Behemoths Gefühle schonen. Er ist groß und kräftig, aber er hat ein Kindergemüt. Wir binden dem Mädchen die Füße zusammen und schmeißen sie zu ihrem Freund ins Wasser.«
    Das Mädchen kreischte gellend. Murrend trat Lurgent zu ihr hin und stopfte ihr wieder den Knebel in den Mund, dann opferte ein weiterer der Männer seinen Gürtel und fesselte dem Mädchen die Füße. Ein anderer der Männer wandte sich an Lurgent.
    »Ich habe bestimmt kein Kindergemüt«, teilte er mit, »trotzdem hat Behemoth nicht unrecht. Ein Mord ist immer ein bißchen heikel.«
    »Durch ihre Handlungsweise hat diese Dame sich zu erkennen gegeben!« sagte Lurgent scharf. »Ihr kennt die Befehle! Ihr wißt so gut wie ich, was wir machen sollen, wenn wir jemand von der Gegenseite in die Finger kriegen!«
    Der Mann verstummte. Lurgent ging langsam am Strand entlang und hielt Ausschau nach einem großen Stein, der ausreichend kantig war, daß man ihn dem Mädchen an die Beine binden konnte, und schwer genug, um sie in die Tiefe zu ziehen. Schließlich entdeckte er einen passenden Stein und schleppte ihn heran. Unter seiner Aufsicht zurrten zwei der Männer den Stein an dem Mädchen fest, dann schleiften alle gemeinsam das Mädchen zum Ufer. Lin Pretti war tränen-überströmt, sie trat und strampelte, es half ihr nichts.
    »Halt«, kommandierte Lurgent. »Holt ordentlich aus, damit sie viel Schwung hat und sich nicht an Land wälzen kann. Eins – zwei – drei und los!«
    Das Mädchen klatschte dort auf’s Wasser, wo es schon ziemlich tief war, und ging sofort unter. Luftblasen stiegen auf. Die Männer setzten sich fluchtartig ab, als wären Luftblasen ihnen widerwärtig.
     
     

4.
     
    Eine Stunde später – Lurgent und seine Banditen waren in der Dunkelheit untergetaucht – hätte ein aufmerksamer Zuhörer ein interessantes Gespräch belauschen können. Es fand in der Nähe der Stelle statt, wo die Gangster das Mädchen versenkt hatten, und die Gesprächspartner waren Behemoth und eben dieses Mädchen.
    »Sie könnten sich damit eine Menge Schwierigkeiten ersparen«, sagte Behemoth. »Sie sollten nicht so halsstarrig sein.«
    »Nein!« sagte das Mädchen. »Sie vergeuden bloß Ihre Zeit.«
    »Sie sind also entschlossen, mir nicht zu verraten, worum es geht?«
    »Von mir erfahren Sie kein Wort.«
    »Ich habe Geduld«, erklärte Behemoth. »Ich gebe so schnell nicht auf.«
    Das Mädchen schwieg.
    »Wer war der grüne Mann, dieser Vesterate? Was hat es mit ihm auf sich?«
    Wieder Schweigen.
    »Was bedeutet das Geschwätz über den Mond?«
    Schweigen.
    »Wo ist der grüne Mann jetzt?«
    »Ich habe Ihnen doch gesagt, daß Sie bloß Ihre Zeit vergeuden!« erwiderte das Mädchen heftig.
    »Welche Bedeutung hat die kleine blaue Kapsel?«
    Das Mädchen atmete tief aus und wieder ein.
    »Das nennen Sie Dankbarkeit!« höhnte Behemoth. »Um Sie notfalls retten zu können, bin ich umgekehrt und hab Lurgent belauert, und als er Sie hat ins Wasser schmeißen lassen, hab ich Sie nicht nur rausgeholt, sondern mehr als eine halbe Stunde gearbeitet, um Sie wiederzubeleben!«
    »Danke«, sagte Lin kleinlaut.
    Behemoth stieß ein dumpfes Knurren aus.
    »Was ist los?« fragte Lin.
    »Ich bin wütend!« erklärte Behemoth. »Am liebsten würde ich Lurgent an die Gurgel springen, aber das ist leider nicht möglich.«
    »Tatsächlich?«
    »Natürlich! Ich will Sie gern über meine Gründe aufklären. Ich bin in Lurgents Gang eingetreten, um dahinter zu kommen, was eigentlich gespielt wird. Und Sie

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