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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Richtung, aus der Docs Stimme kam.
    Doc trug zum Glück seine kugelsichere Schädelkappe aus Stahl, auf der täuschend echt eine Perücke seines glatt anliegenden Bronzehaares angebracht war. So spaltete ihm die Kugel, die ihn hoch am Kopf traf, nicht den Schädel, sondern versetzte ihm nur einen gewaltigen Schlag gegen die Schädeldecke.
    Doc Savage brach zusammen. Er war noch halb bei Bewußtsein, aber seine motorischen Nerven gehorchten ihm nicht mehr.
    Im gleichen Moment stieß Monk einen gellenden Schmerzschrei aus.
    »Du verdammter Winkeladvokat! Sieh, wen du jetzt ...«
    Der affenartige Chemiker kam nicht mehr dazu, den Satz zu vollenden. Die Spitze von Hams Stockdegen hatte ihm das Bein geritzt. Die Betäubungsdroge, mit der sie präpariert war, wirkte augenblicklich.
    Auch Doremon schrie auf. Es hörte sich an, als ob er niedergeschlagen worden war. Anscheinend war nun auch er außer Gefecht gesetzt.
    Das plötzliche Erwachen der beiden ›Toten‹ hatte Jingles’ Männer in Panik geraten lassen. Sie hieben im Dunkeln auf jeden ein, den sie zu fassen kriegten, und schlugen sich dabei oft gegenseitig nieder.
    Ham stieß im Dunkeln mit dem Degen zu, und die Spitze traf Holz und blieb darin stecken. Während Ham zerrte und riß, um sie wieder freizubekommen, prallte der Kolben einer Automatik auf seinen Hinterkopf. Er legte sich zu Doc und Monk auf den Boden.
    Als endlich jemand den Schalter gefunden hatte und das Licht aufflammte, lagen Männer kreuz und quer in den groteskesten Stellungen. Gut die Hälfte von Jingles’ Männern hatten sich bei dem Catch-as-catch-can blutige Nasen und auf geschlagene Kinnladen geholt.
    Jingles starrte finster auf die riesenhafte Gestalt im Gipsverband, die vorher ›Mathers’ Leiche‹ gewesen war. Er wandte sich an Silky Joe.
    »Jetzt sind wir endlich soweit, daß wir den großen Schlußakt inszenieren können.« Er drehte sich zu seinen Männern um. »Los, fesselt sie an Händen und Füßen und schafft sie zu den anderen runter.«
    Doc, Ham, Monk und Doremon wurden aufgehoben und zu dem zwei Stockwerke tiefer liegenden Apartment getragen, in den Raum geworfen, in dem bereits Red Mahoney und Pat Savage lagen, und die Tür wurde zugeschlagen. Sie lagen erneut im Dunkeln.
    Doc, der wieder voll bei Bewußtsein war, hatte sich beim Hereingetragenwerden die Stelle gemerkt, an der Red Mahoney lag, und rollte sich zu ihm hinüber.
    »Haben Sie es dabei?« sagte der Bronzemann geheimnisvoll.
    Reds Mund war immer noch durch einen Pflasterstreifen verschlossen. »Uuum, uuum.« Es klang wie das Muhen einer Kuh, sollte aber wohl ›Ja‹ bedeuten.
     
     

13.
     
    Was Jingles den ›großen Schlußakt‹ genannt hatte, sollte ein Schocker werden, wie selbst das allerhand gewohnte New York ihn noch nicht erlebt hatte: eine Mord-Party, bei der vorgesehen war, daß die anwesenden ›Ehrengäste‹ sie nicht überlebten. Erst einmal wurden vier dazu gebeten; später sollten noch weitere hinzukommen.
    Jingles Sporado stellte dabei einmal mehr unter Beweis, daß er ein glänzender Stimmenimitator war. Als er im Nebenraum zu telefonieren begann, sprach er mit der belegten Stimme von James Mathers, und auch der Tonfall war täuschend echt.
    Jingles wiederholte gerade: »Wir haben alle nur noch einen Tag zu leben, wenn wir uns nicht sofort zusammentun. Hier spricht James Mathers, und Sie wissen, ich würde Sie niemals anlügen. Mein Leben ist ja in der gleichen Gefahr, wenn es mir nicht gelingt, uns alle zu einer Notwehraktion zu vereinen.«
    Dies und noch beträchtlich mehr sagte Jingles telefonisch vier verschiedenen Männern. Und Doc, der vom anderen Zimmer aus mithörte, hätte sogar im voraus ihre Namen sagen können, Es waren jene, die noch auf der Todesliste für den Schwarzen Fleck gestanden hatten.
    Oscar Deizweiler, ein pensionierter Makler, der seit 1929 ein beträchtliches Vermögen zusammengetragen hatte, war der erste.
    Simon Lockhetz, der dafür bekannt war, daß er bei den meisten kommunalen Bauprojekten von New York die Hand im Spiel hatte, war der zweite.
    Jacob Boomer, wegen der gerissenen Coups, die er schon gelandet hatte, »Slick Jake« genannt, war der dritte.
    J. B. Sparsoll, der sich von Wall-Street-Geschäften zurückgezogen hatte, um sich ganz dem Sammeln von seltenen Erstausgaben und erlesener Jade zu widmen, war der vierte.
    Zu allen vieren sagte Jingles im Verlauf seines Telefonanrufs: »Mein Penthouse ist schwer bewacht. Dort sind wir heute nacht sicher. Aber

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