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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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gegriffen hatte.
    »Die Sache gefällt mir nicht«, murmelte er. »Solange dieser Savage noch am Leben ist, haben wir keine ruhige Minute.«
    »Das hat der Kerl mit dem Schwarzen Fleck doch längst alles geplant«, fauchte Jingles. »Als nächste sind der Bronzekerl und seine komischen fünf Helfershelfer dran.«
    Jingles’ Männer standen im Kreis um den Schreibtisch herum, die Augen begehrlich auf das Geld gerichtet. Sie waren zumeist kleine Gauner; ihnen kam die Beute verlockend vor.
    Jingles und Silky Joe erwarteten keine Störung von außerhalb; sie waren in dem Glauben, das Penthouse fest in der Hand zu haben.
    So bemerkte keiner von ihnen die schattenhaften Gestalten, die sich durch die angelehnte Penthousetür schoben.
    Es waren Ham, Monk und Ronald Doremon. Lautlos tappten sie durch den geräumigen Flur zu dem erleuchteten Arbeitszimmer, aus dem Stimmen drangen. Durch den Spalt in der Portiere erfaßte Ham mit einem Blick die Szene. Doremon entfuhr ein Laut der Verwunderung. Er schien über die beiden Leichen am Boden noch überraschter zu sein als Ham und Monk.
    »Zu spät«, hauchte er. »Aber wie ...«
    Ham hatte bereits seinen Degenstock blankgezogen.
    Monk zog aus dem Achselhalfter eine Kompakt-MPi.
    »Ich bin für Losschlagen«, flüsterte Monk. »Ehe sie mitkriegen, was geschieht, haben wir sie überrumpelt.«
    In Doremons Hand blitzte der blaue Stahl einer Automatik.
    »Wartet noch«, warnte er. »Ich geh’ zu der Tür auf der anderen Seite des Arbeitszimmers. Wenn ich durch Pfiff ein Zeichen gebe, fassen wir sie von zwei Seiten.«
    Ham und Monk machten sich bereit. Anscheinend gelang es Doremon, durch ein Nebenzimmer zu der anderen Tür zu gelangen. Als sein Pfiff ertönte, stürmte Monk mit Gebrüll durch die Portiere.
    Die Kompakt-MPi in seinen Händen dröhnte wegen ihrer phantastischen Feuergeschwindigkeit wie eine riesige Baßgeige, aber die Gnadenkugeln sprühten in undurchdringliches Dunkel. In dem Augenblick, da Doremons Pfiff ertönte, hatte jemand das Licht gelöscht.
    Ham wirbelte die Klinge des Stockdegens um seinen Kopf. Er spürte, wie ihre mit einer Droge präparierte Spitze zwei Körper ritzte, und grinste. Er genoß dieses Catch-as-catch-can im Dunkeln. Jingles’ Gangster hingegen waren dadurch gehandikapt, daß sie überhaupt nicht wußten, mit wem und mit wie vielen sie es zu tun hatten. Und sie konnten im Dunkeln auch nicht schießen, ohne sich gegenseitig umzulegen.
    Jingles brüllte: »Es sind Doc Savages Männer! Killt sie nicht. Sie sollen durch den Schwarzen Fleck sterben! Und solange wir nicht Doc Savage selbst haben, würde er sie rächen!«
    Dann war der dunkle Raum plötzlich von einem merkwürdigen Trillerlaut erfüllt, der gleichzeitig von überall und von nirgendwoher zu kommen schien.
    Monk stieß einen Schrei aus. »Es ist Doc! Gib’s ihnen, Ham!«
    Einer von Jingles’ Männern stand dicht neben der Leiche des riesenhaften Japaners, Komolo. Er fühlte sich plötzlich am Hals gepackt. Seine Nackenwirbel knackten, sein Kopf schnappte zurück.
    Und dann sprach Komolo in gutturalen Lauten, von denen als einzige die Worte »Doc Savage« zu verstehen waren.
    Auch die Leiche von Mr. Mathers lag nicht mehr am Boden. An der Stelle, wo sie sich vorher befunden hatte, fielen Jingles’ Gangster einer über den anderen. Ein bronzener Zyklon schien im Zimmer losgelassen zu sein.
    Doc Savage trug noch den Gipsverband und die Kopfbandage, die ihm gedieht hatten, Mathers’ Rolle zu spielen. Als solcher hatte er das Jackson-Heights-Hospital verlassen, während der echte Mathers weiterhin in einem abgesicherten Raum des Krankenhauses lag.
    Der Bronzemann hatte die Falle in dem Penthouse gestellt, um den Schwarze-Fleck-Mörder in die Hände zu bekommen. Er hatte seine und Komolos Ermordung vorgetäuscht, und der japanische Diener hatte ihm perfekt dabei geholfen.
    Wenn auch in bester Absicht, hatte Ham diesen Plan durcheinandergebracht. Doc sah, daß es für sie jetzt nur noch darum ging, sich hier rauszukämpfen.
    Monk brüllte: »Doc, Ham, Doremon! Wo seid ihr Ich weiß nicht mehr, wo ich hinschießen soll!«
    Doc hatte in seine Kleidung gegriffen. In diesem Dunkel konnten jetzt nur noch Anästhesiegasampullen helfen. Doc rief ein paar Worte in der alten Sprache der Mayas. Er wies Ham und Monk an, den Atem anzuhalten. Komolo, dem riesenhaften Japaner, raunte er die Warnung ins Ohr.
    Doch dann begann plötzlich eine Maschinenpistole zu rattern. Ihre Kugeln zielten in die

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