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DS056 - Der schwarze Tod

DS056 - Der schwarze Tod

Titel: DS056 - Der schwarze Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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auf einem kleineren Tischchen für die Sekretärin, eine Schreibmaschine.
    Der Bronzemann drückte sich flach gegen die Penthouse-Wand und beobachtete das Zimmer eine gute Minute lang. Niemand war darin. Auch Mathers erschien nicht. Docs Blick wurde von Papieren angezogen, die verstreut auf dem Schreibtisch und sogar auf dem Boden lagen. Es sah aus, als ob jemand die Papiere eilig zusammengerafft und schlampig in den Papierkorb gestopft hatte. Die Leere und Stille gab dem Raum etwas Gespenstisches.
    Doc schlich zum Eingang und lauschte. Dann drückte er den Summer und trat zur Seite. Nichts geschah. Keine Schritte näherten sich der Tür.
    Doc klingelte ein zweites Mal und wartete ein paar Sekunden. Als er gegen die Tür drückte, gab sie nach. Der Bronzemann trat ein, schloß die Tür hinter sich und verharrte reglos. Er sah durch die offene Zimmertür in Mathers’ Bibliothek. Er rief nicht nach Mathers. Wenn er da war, mußte er längst gemerkt haben, daß jemand gekommen war.
    Lautlos betrat Doc die Bibliothek. In der Schreibmaschine steckte ein Blatt Papier. Quer durch den Raum las Doc, was darauf getippt war.
    Doc Savage, bitte warten Sie hier auf mich. Bin in ein paar Minuten zurück,
     
    Doc ging zum Schreibtisch. Er nahm den Papierkorb, stülpte ihn um und untersuchte jedes einzelne Fitzelchen Papier. Ein Blatt, das zusammengeknüllt ganz unten gelegen hatte, strich er glatt.
    Auf dem Blatt standen Namen, einer unter dem anderen. Neben jedem befand sich ein kreisrunder schwarzer Fleck. Nur Docs scharfe Augen vermochten die mikroskopisch feinen Linien innerhalb der Flecke zu entdecken.
    Acht Namen standen auf dem Blatt, darunter waren James Mathers und Andrew Podrey Vandersleeve aufgeführt. Doc identifizierte die anderen sechs als Männer, die ebenfalls in Wall-Street-Kreisen eine maßgebende Rolle spielten oder einmal gespielt hatten.
    Der Bronzemann hielt plötzlich in der Untersuchung der Papiere inne. Er hatte ein Zischen gehört, so fein, daß es jedem anderen vermutlich entgangen wäre. Im selben Moment spürte er, daß ihm schwindlig wurde.
    Das Zischen dauerte an. Doc schwankte leicht auf den Beinen, als er zu einem Alkoven ging und den Vorhang, der davor hing, beiseiteriß.
    Ein kastenförmiger Metallbehälter stand dahinter auf dem Boden. Von ihm ging ein leises Zischen aus.
    Um eine rohrartige Öffnung in einem Deckel spielte ein blaues Flämmchen.
    Doc packte das Kästchen. Er taumelte, als er damit zum Fenster rannte, die Scheibe einschlug und den Kasten auf’s Dach hinauswarf. Er sog die frische Luft tief in die Lungen ein. In dem Kasten hatten Gas und Äther unter Druck gebrannt.
    Doc Savage öffnete noch mehrere andere Fenster, und feuchtkühle Nachtluft drang herein. Das Kohlenmonoxyd, das die Todesfälle erzeugt hatte, verflüchtigte sich rasch. Immer noch leicht benommen machte sich Doc an eine rasche Durchsuchung der übrigen Penthouse-Räume. Auch dort war Mathers nicht. Aber falls er ermordet worden war, hätte sich der Mörder wohl kaum die Mühe gemacht, die Leiche zu verstecken.
    Doc kehrte in die Bibliothek zurück. Ein dicker flauschiger Teppich bedeckte den Boden. Aus einer seiner Taschen zog Doc eine Art Streufläschchen, aus dem er ein kristallines Pulver auf den Teppich streute. Dann schaltete er die Deckenbeleuchtung aus.
    In dem nunmehr dunklen Raum waren auf dem Teppich seltsam grünlich leuchtende Spuren zu erkennen, Abdrücke, wie ein Mann sie mit seinen Schuhen verursacht haben konnte. Daneben gab es zwei durchgehende Striche. Für Doc war klar, daß sie nur dadurch verursacht worden sein konnten, daß ein Mann mit den Hacken über den Teppich geschleift worden war.
    Die Doppelspur endete vor einem Buchregal, das fest an die Wand geschraubt zu sein schien. Der Bronzeriese hielt ein Ohr an die Reihe von Büchern. Ein harter Ausdruck trat in seine ebenmäßigen Gesichtszüge. Er hatte den schweren keuchenden Atem eines Mannes gehört.
    Nur wenige hätten wohl auf Anhieb den versteckten Mechanismus entdeckt. Doc drückte den Daumen auf eine bestimmte Stelle der Zierleiste, und das Buchregal schwang ins Zimmer.
    James Mathers, der Börsen- und Grundstücksmakler, kauerte in Hockstellung dahinter. Der kleine Raum, in dem er hockte, hatte eine Ventilationsöffnung, das erkannte Doc sofort. Das Kohlenmonoxyd der Todesfälle konnte Mathers dort also kaum erreicht haben. Eine Treppe führte ins oberste Stockwerk des Hauses hinab, offenbar ein Geheimausgang, den sich Mathers

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