Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS060 - Die Stadt unter dem Meer

DS060 - Die Stadt unter dem Meer

Titel: DS060 - Die Stadt unter dem Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
mehreren Monaten mit einem Schiff untergegangen, das im Südatlantik sank.«
    Ham starrte ihn an. »Bist du verrückt?«
    »Heute bin ich mir da nicht mehr so sicher, wie ich es noch vor einer Woche war«, gestand Monk.
    Doc Savage schien nicht weiter überrascht zu sein; zumindest ließ er sich äußerlich nichts anmerken.
    Zwei Männer waren im Abstand von mehreren Monaten an derselben Stelle des Südatlantiks ertrunken. Und jetzt tauchten beide Männer, offenbar durchaus lebendig, in New York auf.
    Später kam Renny hinzu, der großfäustige Ingenieur. Seine tief betrübte Miene hatte nichts zu sagen; die setzte er gewohnheitsmäßig auf.
    »Heiliges Donnerwetter!« grollte er. »Überhaupt kein Glück gehabt!«
    »Wobei?« fragte Monk.
    »Bei dem Versuch, eine Spur von Dr. Collendar zu finden«, sagte Renny. »Seine Bekannten erklären, er sei ertrunken. Sie halten einen für verrückt, wenn man sie fragt, ob sie ihn in den letzten beiden Tagen gesehen haben.«
    Long Tom Roberts und Johnny Littlejohn kamen in die Empfangsdiele, die gleichzeitig als Büro diente, und informierten Doc, daß sie keine Spur von einem Mann namens Snig Bogaccio gefunden hätten.
    »Wer, zum Teufel, ist Snig Bogaccio?« rief Monk.
    »Ein maliziös-perfides anthropogenes Individuum«, entgegnete Johnny.
    »Was?«
    »Ein Gangster«, übersetzte Long Tom.
    »Warum sagt er das nicht gleich?« beklagte sich Monk, »statt uns seine linguistischen Hors d’oeuvres aufzutischen?«
    Ham sagte: »Und was hat ein Gangster namens Snig Bogaccio mit unserer Sache zu tun?«
    »Die Polizei glaubt, daß Dr. Collendar an Snig Bogaccio eine plastische Operation durchgeführt hat.«
    Monk schnippte mit den Fingern. »He! In seinem Büro fanden wir Abdrücke von jemandem, dem die Haut an den Fingerkuppen wegoperiert worden war.«
    »In dem Büro fanden wir auch ein Stück rote Haut von irgendwem oder was«, fuhr Ham fort.
    »Natürlich«, grollte Monk. »Du mußt wieder einmal einen Wurm in die Diskussion hineinbringen.«
    Doc Savage entfernte sich unauffällig für ein paar Minuten und machte verschiedene Telefonanrufe, unter anderem bei der Versicherungsgesellschaft, bei der die Mitglieder der Tauchergewerkschaft versichert waren. Anschließend kehrte er zu seinen fünf Helfern in die Empfangsdiele zurück.
    »Harry Day hat eine Schwester«, verkündete er.
    »Ist sie hübsch?« rief Monk.
    »Ihr Name ist Edwina Day, und sie wohnt in einem Apartment am Central Park West«, fuhr Doc unbeirrt fort. »Wir werden ihr einen Besuch abstatten und hören, was sie uns über ihren Bruder sagen kann.«
    »Ich wette, sie ist eine Blondine«, sagte Monk, »und scharf wie Pfeffer.«
    Edwina Day war keine Blondine. Sie war vielmehr ein dunkler spanischer Typ, klein und zierlich. Pfeffer, wie Monk es ausgedrückt hatte, mochte sie durchaus haben, auch wenn sie ihren Besuchern einen mehr als spröden Empfang bereitete.
    »Ich kaufe nichts«, erklärte sie, als sie sie vor ihrer Tür stehen sah. Sie wirkte wie ein erschreckter kleiner Vogel.
    »Moment mal«, sagte Monk. »Wir wollen Ihnen auch nichts verkaufen. Es geht um Ihren Bruder.«
    Damit hatte er offenbar genau das Falsche gesagt, denn sie wollte sofort die Tür zuschlagen. Renny setzte rasch einen großen Fuß in den Türspalt. »Dürfen wir reinkommen?« erkundigte er sieh höflich.
    »Nein!« fauchte das Mädchen. »Gehen Sie weg! Sofort!«
    Renny drückte sacht gegen die Tür, schob Tür samt Mädchen zurück, und mit ernsten Mienen traten sie ein.
    »Ich rufe die Polizei!« drohte die junge Frau.
    »Sind wir für Ihren Geschmack noch nicht genug Polizisten?« fragte Renny.
    »Sie sind von der Polizei?«
    »Allerdings.« Doc und alle seine Männer hielten hohe Ehrenämter bei der Polizei inne, was Renny als Rechtfertigung genügte. »Dies ist Doc Savage«, fügte er bedeutungsvoll hinzu.
    Der Name schien dem Mädchen nicht das mindeste zu sagen. »Er soll ebenfalls wieder gehen. Bisher habe ich die Polizei nicht gerufen.«
    Long Tom sagte: »Hören Sie, Miß Day, wir sind nur gekommen, weil sich da mit Ihrem Bruder ein Problem ergeben hat. Angeblich soll er schon vor Monaten ertrunken sein, und jetzt scheint er auf einmal in einen Kampf mit etwas Rotem ...«
    Das Mädchen fuhr zusammen. »Was!«
    »Ja, das ist es eben«, fuhr Long Tom fort. »Wir wissen jetzt nicht mehr, was von beidem nun ...«
    Edwina Day war blaß geworden und hatte am ganzen Körper zu zittern begonnen. Eine Hand krallte sich vorn in ihr

Weitere Kostenlose Bücher