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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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das Telefon klingelte. Er nahm den Hörer ab. »Ja? ... Du hast – was? Heiliger Moses! Bleib am Apparat«
    Ham sah Doc an und murmelte: »Wenn man vom Teufel spricht ... was glaubst du, wen Monk gerade erwischt hat, als er sich hier heraufzuschleichen versuchte? Niemand anderen als unseren verhutzelten kleinen Freund, von dem wir gerade sprachen – den Giftzwerg.«
    Liona starrte. »Sie meinen ...«
    »Genau den. Wenigstens nannte Monk ihn so«
    »Aber wie ist der hierhergekommen?« rief Liona aus.
    »Das werden wir gleich herausfinden«, erklärte Doc grimmig. »Sag Monk, er soll ihn festhalten.« Ham sprach in den Hörer, sah wieder auf und schnappte: »Monk sagt, er hätte ihn in einen Raum eingeschlossen.«
     
     

5.
     
    Monk hatte den verhutzelten kleinen alten Mann erwischt, als er sich in Doc Savages Garage im Keller des Wolkenkratzers zu schleichen versuchte. Dort endete Docs Privatlift. Den Knopf für das Kellergeschoß hatte Liona Ellison übersehen.
    Monk war auf den kleinen Kerl zugegangen, der daraufhin sofort einen Revolver gezogen hatte. Mit großer Behendigkeit hatte Monk ihm den aus der Hand geschlagen.
    Monk grinste seinen Begleiter an. »Meinst du, daß der etwas gegen uns im Schilde führte?«
    »Heilige Kuh! Natürlich. Warum würde er sonst hier herumschleichen?« Der Sprecher war ein weiterer von Docs fünf Helfern, Colonel John »Renny« Renwick, der mit Monk im Keller gewesen war, als Monk seinen Fang gemacht hatte.
    Renny ging jetzt zu einer Schalttafel hinüber und betätigte daran Knöpfe und Schalter. Wie das gesamte Hauptquartier war die Kellergarage durch ein Netz von Einbruchsalarmanlagen gesichert. Weil eine davon angeschlagen hatte, hatten sie den Eindringling erwischt.
    Mit seiner Brummstimme, die wie das Knurren eines Bären in einer Höhle klang, sagte Renny: »He, hör mal ... ist unser Giftzwerg da nicht am Schreien?«
    Sie hatten ihren zwergenhaften Gefangenen in einen Werkzeugraum neben der Kellergarage gesperrt. Der Raum hatte massive Betonwände und keinerlei Fenster. Manchmal benutzten sie ihn deshalb auch, um dort sperrige Gegenstände sicher zu verwahren, die nicht in den Wandtresor in der Empfangsdiele oben paßten. Die Tür bestand aus zolldickem Stahl.
    Monk Öffnete die Tür, riß den Kopf zurück und schlug sie wieder zu.
    »Der verdammte Giftzwerg wollte mir eben mit dem Absatz seines Schuhs den Schädel einschlagen.« Sie legten ihre Ohren an die Stahltür und lauschten. Von drinnen kamen komische Laute. Renny öffnete die Tür vorsichtig einen Spalt breit. Ein seltsamer Anblick bot sich ihnen.
    Der verhutzelte kleine Mann – er sah aus wie eine Gestalt, die sich ein Regisseur für einen Horrorfilm hatte einfallen lassen – stand mitten im Raum, machte mit den Händen seltsame Gesten und mit dem Mund seltsame Laute. Er schien mit den Händen irgend etwas in der Luft zu formen.
    »Er führt sich auf wie ein afrikanischer Medizinmann«, murmelte Monk.
    Der kleine Mann hielt inne und starrte sie an. In seinen Augen blitzte es. »Sie werden mich sofort hier rauslassen«, fauchte er.
    Er tat es mit solcher Wildheit, daß Monk unwillkürlich einen Schritt zurückwich, sich aber gleich wieder fing und den Türspalt blockierte. »Kommt nicht in Frage«, knurrte er. »Doc muß jeden Moment kommen. Er wird eine Menge Fragen an Sie haben.«
    »Ich werde keine Fragen beantworten«, schnappte ihr merkwürdiger Gefangener.
    »Haben Sie schon mal was von Wahrheitsserum gehört?« Monk grinste ihn an. »Doc hat ein ganzes Vorratslager davon.«
    Der kleine Mann reckte sich auf. Seine maßlose Wut schien wie Hitze von ihm auszustrahlen. »Ihr Narren! Habt Ihr denn immer noch nicht gemerkt, daß Sie es mit keinem gewöhnlichen Sterblichen zu tun haben, wie Sie es sind?«
    Monk und Renny begannen sich leicht unbehaglich zu fühlen. Sie tauschten einen vielsagenden Blick, traten zurück und knallten die Stahltür wieder zu. Die Tür hatte an der Oberkante eine schmale Ventilationsöffnung. Durch diese klang gedämpft die Stimme ihres Gefangenen heraus.
    »Ich werde Ihnen jetzt demonstrieren, was ich damit meine«, rief der kleine Mann zu ihnen heraus, »indem ich aus diesem Raum verschwinde.«
    Der Raum war so sicher wie ein Tresor. Die Drohung des kleinen Mannes war lächerlich. Monk und Renny lachten beide unwillkürlich auf. Monk lehnte sich, die Beine gespreizt, mit dem Rücken gegen die Stahltür.
    »Jetzt möchte ich ihn von dort mal verschwinden sehen«, sagte er und

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