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DS074 - Der teuflische Plan

DS074 - Der teuflische Plan

Titel: DS074 - Der teuflische Plan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Das war immerhin etwas, aber er war ihnen wieder entwischt.
    Wieder oben in Doc Savages Suite im sechsundachtzigsten Stock stand Liona, sich gänzlich nutzlos vorkommend, herum, während Docs Helfer auf dessen Weisung hin leichtes Luftgepäck zusammenpackten. Sie würden also fliegen. Liona nahm an, daß sie nun ein Taxi zum Flugplatz nehmen würden, aber hier erlebte sie gleich die nächste Überraschung.
    Da Doc Savage Feinde hatte, die mitunter die Ausgänge des Wolkenkratzers beobachteten und ihm auflauerten, hatte er einen einzigartigen Weg ersonnen, um von der Suite im sechsundachtzigsten Stock auf schnellstem Weg zu dem Hangar am Hudson River zu gelangen, in dem er seine Flugzeuge hielt. Es war eine pneumatisch angetriebene Mini-U-Bahn, die Monk deshalb die »Rohrpost« oder manchmal auch die »Teufelskutsche« nannte. Jetzt machte Liona mit diesem Gefährt Bekanntschaft. Sie fand sich in einer sehr engen, gepolsterten Kabine, etwa in Form einer Granate, wieder. Und mit einem gewaltigen Zischen schoß das Ding voran.
    Liona hatte einmal in einem Zirkus gearbeitet, in dem sich ein Artist von einer Kanone in ein aufgespanntes Netz schießen ließ. Er hatte versucht, sie als seine Assistentin zu gewinnen, doch sie hatte hastig abgelehnt. Das Gefühl hier in der Mini-U-Bahn mußte aber so ähnlich sein, wie wenn man von einer Kanone abgeschossen wurde.
    Wieder erfolgte ein lautes Zischen, aber diesmal, um das Gefährt pneumatisch abzubremsen. Galant half Ham ihr beim Aussteigen, und ihre Augen wurden groß vor Staunen. Sie stand in einer weiten Halle, die aus Eisenbeton gebaut war und so massiv wie ein Bunker zu sein schien. Ein ganzes Sortiment von Flugzeugen stand darin, von kleinen einsitzigen Maschinen bis zu großen mehrmotorigen Reisemaschinen. Bis auf die Hubschrauber, bemerkte Liona, waren es alles Amphibienfahrzeuge, die sowohl auf dem Land als auch dem Wasser starten und landen konnten. Ebenso erkannte sie eine Jacht und sogar ein kleines U-Boot, die in einem Trockendock im Inneren der Halle auf gebockt waren. Das letztere hatte kufenartige Schutzabweiser rund um den Turm, woraus Liona schloß, daß es zum Tauchen unter dem Polareis bestimmt war.
    »Aber – aber das ist ja phantastisch!« rief sie aus.
    »Docs Hangar und Bootshaus«, erklärte Monk. »Direkt am Hudsonufer. Von draußen sieht es wie ein gewöhnliches Lagerhaus aus.«
    Liona starrte Doc Savage an. Sie änderte schlagartig ihre Meinung über den Bronzemann.
    »Aber all dies muß doch ein Vermögen gekostet haben«, raunte sie Monk zu. »Wo bekommt er all das Geld her?«
    Monk grinste. »Oh, er kratzt eben hier und dort einen Penny zusammen.«
    »Vielleicht sollte ich ihm lieber gleich sagen, daß ich pleite bin«, hauchte Liona. »Ich kann ihm nicht einmal seine Spesen bezahlen.«
    Monk lächelte erneut. Die Quelle von Doc Savages Reichtum war ein Geheimnis, das außer dem Bronzemann nur seine fünf Helfer kannten. Doc Savage war der Besitzer eines phantastischen, schier unerschöpflichen Goldschatzes, der tief in den Bergen einer mittelamerikanischen Republik ruhte und von den Nachkommen der alten Maya bewacht wurde. An jedem siebenten Tag, Punkt Mittag, brauchte Doc Savage nur ein paar Worte in der Sprache der alten Maya zu senden, einer Sprache, die in der übrigen Welt nur noch er und seine fünf Helfer beherrschten. Ein paar Tage später würde aus dem Dschungel eine Maultierkarawane mit Gold an der Küste eintreffen. Dieser Goldschatz war Doc zugefallen, weil er den Nachkommen der alten Maya einst einen unschätzbaren Dienst erwiesen hatte. Auf diesen Goldschatz griff er zurück, um seinen Kampf für Recht und Gerechtigkeit in aller Welt zu finanzieren.
    Sie hatten schon den größten Teil von Pennsylvania überflogen, als Liona plötzlich heftig zusammenfuhr, aufsprang, nach vorne ins Cockpit eilte und Doc Savage an der Schulter packte.
    »Man wird mich wiedererkennen«, japste sie. »Die Polizei. Das Zeitungsfoto. Ich kann nicht nach Missouri zurück.«
    Doc sah auf das Armaturenbrett, stellte fest, daß sie in achtzehntausend Fuß Höhe flogen, legte einen Hebel um, der die Maschine auf Automatiksteuerung schaltete, und stemmte sich aus dem Pilotensitz heraus.
    »Dafür haben wir Theaterschminke und anderes Make-up dabei«, sagte er.
    »Sie wollen mich verkleiden?«
    »Ja«
    Liona schüttelte den Kopf. »Im Zirkus haben wir ständig Schminke verwendet, also verstehe ich einiges davon. Ich bezweifle, daß ein anderes Make-up als

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