DS075 - Der kalte Tod

Titel: DS075 - Der kalte Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson

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Monk nach hinten, packte den Mann am Kopf und schleudert ihn durch die Luft, daß er sich zweimal überschlug und mit dem Gesicht voran in den Sumpf klatschte.
    Außerstande, seine Füße rasch aus dem Morast zu ziehen, setzte Monk dem nächsten Angreifer seine Faust ins Gesicht. Der dritte Mann war daraufhin vorsichtiger, hielt sich zurück. Als er sich endlich zum Angriff entschloß, hielt er einen armdicken Knüppel in der Hand, den er auf Monks ungeschützten Kopf niedersausen ließ.
    Monk stürzte hin wie ein gefällter Baum. Schlamm drang ihm in den Mund und in die Nasenlöcher.

    Nach etwa zehn Minuten fruchtlosen Suchens nach dem Ursprung der Stimme, die aus dem Sumpf gekommen war, kehrten Doc, Renny und Long Tom zum Highway zurück. Sie warteten noch weitere zehn Minuten, aber Monk kam nicht zurück.
    Ein schwerer Wagen mit einem großen Kofferraum bog hundert Meter entfernt von der Seitenstraße auf den Highway zurück. Unbemerkt schleuste er sich in die Kolonne der anderen Fahrzeuge ein, die zur Stadt zurückfuhren.
    Doc und die anderen suchten die Marschen noch eine weitere volle Stunde ab. Dann rief Doc Renny und Long Tom zurück.
    »Monk ist gekidnappt worden«, sagte er. »Ich habe im Sumpf die Stelle gefunden, wo den Spuren nach mehrere Männer über ihn hergefallen sind.«
    Doc hatte auch Monks schlammbedeckten Hut mitgebracht.



4.

    »Weiteres Suchen nach ihm dürfte hier nutzlos sein«, erklärte Doc Savage. »Sie werden längst mit ihm auf und davon sein. Er scheint vorerst nicht in unmittelbarer Lebensgefahr zu schweben.«
    Eine knappe Stunde später glitt Docs Wagen wieder die Rampe zu der Kellergarage in dem Wolkenkratzer hinunter, in dem sich Docs Hauptquartier befand. Als sie im Fahrstuhl hinauffuhren, schien der Bronzemann zu einem definitiven Schluß gelangt zu sein.
    Aber zunächst sagte er nichts davon. Nur er verfügte über genügend Wissen von Atomkräften in Zusammenhang mit elektromagnetischen Strahlungskräften. Die anderen würden ihn deshalb sowieso nicht verstanden haben. Als er endlich sprach, griff er einen ganz anderen Punkt auf.
    »Irgendeine Frau hat mit den seltsamen Ereignissen von heute nacht zu tun«, bemerkte er ganz ruhig.
    »Heilige Kuh!« platzte Renny heraus. »Von ’ner Frau habe ich nirgendwo was gesehen.«
    »Ja, eine Frau hängt da irgendwie in der Sache drin«, sagte Doc. »Ich hörte sie leise rufen, auch wenn es kaum mehr als ein Flüstern war. Sie scheint mit diesem Mann zu streiten, der sich Var nennt. Ihr hörtet alle eine Geisterstimme sprechen. Ich hörte noch eine zweite Stimme.«
    Daraufhin zeigte Renny keinerlei Überraschung mehr. Dank seines zweistündigen täglichen Fitneßtrainings verfügte Doc über exzeptionelle Hörkräfte.
    »Hast du vor, eine Art neuen elektrischen Detektor zu bauen?« fragte Long Tom, als er sah, daß Doc im Labor mit Kupferdrähten, Spulen und Transistoren zu hantieren begann.
    »Der würde wohl kaum etwas nützen«, erklärte ihm Doc. »Die Explosion wurde von einem einmaligen zufälligen Freiwerden gewaltiger elektrischer Kräfte bewirkt. Auch ein Geigerzähler oder ähnliches könnte uns dabei nicht weiterhelfen.«
    Die Alarmanlage in Docs Suite schlug an. Aber es war nur der Telegrammbote.
    Doc quittierte ihm den Empfang, und der Bote stand daneben, als Doc den gelben Umschlag aufriß. Das Telegramm lautete:

    HABE KNOCHEN EINES PRAEHISTORISCHEN PLATYPUS AUSGEGRABEN DER AUF DIE ZEIT VOR PALEOZONISCHEN SÄUGERN ZURÜCKGEHT STOP WERDE FÜR DIE KOMMENDEN VIERZEHN TAGE IN CAPSER BLEIBEN FALLS DU VERBINDUNG AUFZUNEHMEN WÜNSCHST
    JOHNNY

    ›Johnny‹ war William Harper Littlejohn, der Geologe und Archäologe unter Docs Helfern. Seit mehreren Wochen war er schon an einer Fundstelle von prähistorischen Knochen in Wyoming.
    Als Doc das Telegramm in die Tasche steckte, errötete der Telegrammbote und stotterte: »M-Mr. Savage – könnte ich wohl – äh – einmal einen Blick – in Ihr Labor werfen – bitte?«
    »Aber sicher«, sagte Doc, in Gedanken an das Telegramm verloren. »Kommen Sie mit – hier, bleiben Sie an der Tür stehen.«
    Fasziniert starrte der jugendliche Telegrammbote auf die Hunderte von glitzernden Geräten aus Metall und Glas.
    »Jesses!« rief er aus.
    Dann machte er kehrt und ging auf die Tür zum Flur zu, als ob ihm ganz schwindlig von dem war, was er gesehen hatte. In diesem Augenblick war eine dünne Stimme zu vernehmen, die aber ganz deutlich zu verstehen war.
    »Doc Savage