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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Felsspitze wurde natürlich bewacht, aber auf der Rückseite gab es ein paar kleine Beobachtungsfenster, die auf einen anderen Teil der Insel hinausgingen.
    Sass zog eine Stablampe hervor. Nachdem er sich vergewissert hatte, daß ihn niemand beobachtete, gab er durch eines der kleinen Fenster Blinkzeichen.
    Er bekam darauf auch sofort eine geblinkte Antwort.
    Aus seiner Kleidung zog Sass nun ein dünnes Seil hervor und ließ es durch die Öffnung hinab. Gleich darauf bewies ein kurzes Rucken und dann ein beträchtliches Gewicht, daß jetzt ein Mann das Seil heraufgeklettert kam.
    Es war Doc Savage. Er hatte einige Mühe, sich mit seinen breiten Schultern durch die schmale Fensteröffnung zu zwängen. Unter ihm kamen Monk und Ham das Seil heraufgeklettert.
    Doc wandte sich an Sass. »Deine Rolle hat nicht ganz so geklappt, wie wir dachten. Ich wartete in Bianca Garde vergeblich auf deinen Funkruf.«
    »Ich bekam dazu keine Gelegenheit«, sagte Sass. »Junge, ist dieser Wapp vielleicht mißtrauisch! Ich konnte mich aber überzeugen, daß Johnny, Pat und Nancy Law unverletzt waren. Vor einer Weile konnte ich Wapps Befehl rückgängig machen, die Gefangenen zu killen. Dann gelang es mir, den Wächter durch einen Steinwurf an den Kopf auszuschalten und Pat ein Messer zuzuwerfen. Sie wurden allerdings später wieder eingefangen, so daß es verlorene Liebesmüh war.« Ham kam hereingeklettert. Unter ihm sagte Monk etwas und erschien ebenfalls in der kleinen Fensteröffnung. Zwei Mann waren nötig, ihm durch sie hindurchzuhelfen.
    Monk stutzte und starrte Sass an.
    »Du liebes bißchen!« japste er. »Das ist doch unser Kumpel – Long Tom!
     
    Ham bewegte Long Toms Arm wie einen Pumpenschwengel. »Sass und Long Tom sind ein und derselbe!« japste er. »Mann, wie hast du das gemacht? Einfach unglaublich.«
    »Docs Idee«, sagte Long Tom glucksend. »Er brachte heraus, daß Wapp neue Leute einstellen wollte. Also schüchterten wir einen Gangsterboß ein, mir eine Referenz für Wapp zu geben. Das Weitere war dann einfach. Ich stand innerhalb der Bande einfach nur herum und half, wo ich konnte.«
    »Einfach?« Monk verdrehte die Augen. »Eine schauspielerische Glanzleistung war das!«
    Long Tom, der seine Verkleidung als Sass jetzt nicht etwa ablegte, berichtete ihnen, wie die Dinge standen.
    »Wapp wird sich jetzt Braski und Ropes vornehmen und mit denen alle Hände voll zu tun haben«, schloß er. »Das wird für uns der Zeitpunkt zum Losschlagen sein.«
    »Gut«, sagte Doc. »Warten wir also darauf. Wo sind die übrigen Gefangenen?«
    »Die Patagonier, Johnny, Pat und Nancy Law sind in einer Seitenhöhle«, sagte Long Tom. »Wapp ist dabei, Hezemiah Law zu verhören.«
    Sie konnten Wapp auf Law einschreien hören. Seine Stimme überschlug sich vor Wut, und er erging sich in wüsten Profanitäten.
    Das protestierende Gewimmer des alten Hezemiah Law wurde immer schwächer. Schließlich sank seine Stimme zu einem Flüstern ab, das außerhalb jener Höhle nicht mehr verständlich war.
    Kurz danach konnte man Captain Wapp triumphierend auflachen hören. Dies war vielleicht ein Signal. Denn gewisse von Wapps alten Matrosen von der ›Harpoon‹ begannen sich nun in der Höhle zu versammeln, in der Braski und Ropes standen. Es war nichts weiter Auffälliges daran, außer daß jeder seinen Revolver in der Hand hielt.
    Wapp kam aus den Höhlenkammern heraus, in der er Hezemiah Law verhört hatte. Als stämmige, finster brütende Gestalt stand er in dem Steinbogendurchgang.
    Er wedelte mit einem Stoß Papiere.
    »Hier hab’ ich’s«, sagte er. »Hier ist alles aufgeschrieben, woraus es besteht und wie es ins Futter gemischt werden muß.«
    Braski sah Ropes an, und Ropes nickte. Sie langten nach ihren Revolvern. Dies war der Moment, Captain Wapp zu killen.
    Die Ereignisse, die sich dann plötzlich in dem Höhlenlabyrinth entwickelten, geschahen mit solcher Schnelligkeit, daß zunächst keiner von den Betroffenen ganz begriff, was eigentlich passierte.
    Captain Wapp hatte Braski und Ropes eine Falle gestellt. In dem Augenblick, da sie nach ihren Waffen langten, um ihren Boß zu ermorden, rissen die Matrosen der ›Harpoon‹ ihre eigenen Waffen hoch.
    Braski und Ropes starben fast augenblicklich. Captain Wapp dachte wahrscheinlich, damit sei die Angelegenheit ausgestanden, aber da irrte er.
    Durch den nächsten Bogendurchgang trat eine riesige bronzene Gestalt, dicht auf gefolgt von Monk und Ham, während zu einem anderen Durchgang

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