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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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belauern«, knurrte Hezemiah Law.
    »Wir wollen mit Ihnen kein Risiko eingehen«, erklärte ihm Johnny.
    »Wir auch nicht«, sagte Captain Wapp und trat aus dem Dunkel heraus, eine Maschinenpistole im Hüftanschlag.
    Fast eine Minute lang sagte von Johnnys Gruppe niemand etwas. Sie machten keine hastigen Bewegungen, sahen sich aber gründlich um. Es war nur gut, daß sie das taten: Es zeigte ihnen, daß sie ringsum von Wapps Männern umstellt waren, die ihren alles entschlossenen Mienen nach ohne zu zögern gefeuert haben würden.
    Captain Wapp erklärte: »Ich und drei meiner Männer werden mit Ihnen den Pfad hinauf gehen. Law, Sie werden Ihren verdammten Patagoniern befehlen, uns durchzulassen.«
    Hezemiah Law knirschte: »Den Teufel werd’ ich!«
    »Dann wir werden Sie umlegen eben gleich hier«, sagte Wapp.
    Er sagte das nicht besonders laut, aber kalte Entschlossenheit klang aus seiner Stimme. Er legte an seiner Maschinenpistole den Sicherungshebel um und richtete sie auf Nancy Law. Er würde töten. Daran bestand nicht der leiseste Zweifel.
    »Ich werde tun, was Sie sagen«, resignierte Hezemiah Law.
    So folgte für Hezemiah Law die wohl erniedrigendste Stunde seines Lebens, als er jetzt seinen erbittertsten Feind nicht nur persönlich den Pfad zu seiner Felsenfestung hinaufführen mußte, die eine ganze Armee nicht hätte im Sturm nehmen können, sondern seinen Patagoniern auch noch befehlen mußte, Wapp und seine Leute ungehindert durchzulassen.
    Die letzteren schlugen jene von den Eingeborenen, die sich ihnen dennoch in den Weg zu stellen versuchten, nieder und gaben auch ein paar Schüsse ab. Im Inneren der Höhle kam es zu kurzen Kämpfen, dann war alles vorbei. Captain Wapp hatte endlich, was er wollte.
    Er war so erfreut, daß er wieder in sein Englischkauderwelsch verfiel, nachdem er es vorher fast fließend gesprochen hatte.
    »Ich bin glücklicher Mann«, sagte er. »Ich so glücklich, daß ich gutes Ding für Sie alle Burschen tun werde.«
    Er erklärte dies Hezemiah Law, der nur dumpf vor sich hin starrte.
    »Ich Sie alle schenken Leben«, sagte Captain Wapp. »Ich weiß kleine Insel, wo ich Sie bringen hin, und Sie dort können leben. Vielleicht Sie kommen niemals von dort weg, aber das immer noch besser als tot, eh?«
    Hezemiah Law murmelte: »Ich glaube Ihnen kein Wort.«
    Wapp grinste. »Natürlich Sie müssen mir dafür kleinen Gegengefallen tun.«
    »Und der ist?« fragte Law.
    »Sagen mir, was Sie mixen in Futter für Ihre Lieblinge in Lagune«, sagte Captain Wapp.
    »Niemals werd’ ich das!« schnarrte Law.
    »Nun, wir werden sehen«, sagte Captain Wapp, und er packte den inzwischen gefesselten schmächtigen Hezemiah Law und schleppte ihn in eine anliegende Höhlenkammer.
    Braski und Ropes nutzten diese Gelegenheit, sich heimlich zu besprechen. Es war die erste, die sie seit langem bekamen. Sie waren sehr vorsichtig gewesen.
    Ropes grinste und sagte: »Wir sind jetzt fast soweit, eh?«
    Braski ließ ein Glucksen hören. »Wenn Wapp die Bestandteile holt, die ins Futter gemixt werden, erfahren wir es auch. Dann können wir Mr. Wapp abservieren.«
    »Ihn erschießen?« erkundigte sich Ropes.
    »Ja, gemeinsam«, sagte Braski.
    »Und was ist mit seinen Leuten?« fragte Ropes zweifelnd.
    »Denen ist es piepegal, wer der Boß ist«, sagte Braski. »Wenn wir ihnen mehr Anteile an der Sore versprechen als Wapp, schlagen sie sich sofort auf unsere Seite. Ich kenne Typen ihres Kalibers.«
    »Okay«, sagte Ropes. »Wenn Wapp das Zeug geholt hat, verschwenden wir keine Zeit mehr und machen ihn alle.«
    Sie glitten aus der kleinen Felsnische heraus, in der sie ihre Flüsterbesprechung abgehalten hatten.
    Einen Augenblick später tauchte eine weitere Gestalt aus dem Dunkel hinter ihnen auf. Es war der schmächtige kleine, ungesund aussehende Sass. Er hatte jedes Wort mitgehört, das die beiden Verschwörer getuschelt hatten.
    Sass hatte einen teuflischen Ausdruck im Gesicht. Er ging sofort zu Captain Wapp in der anderen Felsenkammer und unterbrach diesen in der emsigen Tätigkeit, Hezemiah Laws Kopf nicht gerade sanft zu bearbeiten.
    »Was du willst?« schnarrte Captain Wapp.
    Sass sägte es ihm, sagte ihm jedes Wort, das er mitgehört hatte, und schmückte die Worte sogar noch übertreibend aus.
    Captain Wapp bekam fast einen Anfall, beherrschte sich aber. Als er sich beruhigt hatte, sagte er einfach: »Ich mich werde drum kümmern.«
    Sass schlenderte davon. Der Eingang der Höhlenfestung in der

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