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DS078 - Das Spuk-Loch

DS078 - Das Spuk-Loch

Titel: DS078 - Das Spuk-Loch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Johnny und die langen Patagonier hereinkamen, die heißblütige, mutige Kämpfer im Dienst einer Sache sein konnten und hier den Tod einiger ihrer Kameraden zu rächen hatten.
    Da war Long Tom, das elektronische Genie – außerdem der kleine zähe »Gangster«, den Captain Wapp als Sass kannte. Long Tom drängte sich zu Captain Wapp durch und holte zu einem Uppercut aus, als ob er Captain Wapps Kinn atomisieren wollte.
    Er schaffte das zwar nicht ganz, erwischte Captain Wapp aber so hart seitlich an der Kinnlade, daß ihm die Waffe aus der Hand flog und er zu Boden ging. Von wo er sich aber sogleich wieder aufrappelte und mit bloßen Fäusten zu kämpfen begann.
    Jemand begann die Glühbirnen auszuschießen, und der Kampf auf Leben und Tod in den Höhlenkammern spielte sich deshalb in gänzlicher Finsternis ab.
    Daß es so viele Tote gab, war gegen Docs Devise, selbst im Verzuge höchster Gefahr Menschenleben möglichst zu schonen. Er hatte deshalb die Patagonier beschworen, nicht unnötig zu töten, aber sie waren geborene Kämpfer und vergaßen dies in der Hitze des Kampfes.
    Nach kaum drei Minuten zog sich Captain Wapp zum Ausgang zurück und schrie den noch Überlebenden seiner Männer zu, das gleiche zu tun.
    Captain Wapp erreichte den Ausgang. Es gelang ihm sogar, sich den Pfad hinunterzukämpfen, aber als er dessen unteres Ende erreichte, hatte er nur noch ganze vier von seinen Männern. Die Patagonier waren ihm heiß auf den Fersen.
    Der weitere Kampf spielte sich dort im ersten Grau des aufkommenden Tages ab und gab der Szene etwas Gespenstisches.
    Die Patagonier bedrängten Wapp, während er sich weiter zurückzog. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er mit seinen wenigen noch verbliebenen Männern niedergemacht sein würde. Die Patagonier töteten alle, die hinfielen und zurückblieben.
    »Ergeben Sie sich!« rief Doc Savage. »Dann können wir die Eingeborenen vielleicht dazu bringen, Sie am Leben zu lassen!«
    Aber Captain Wapp hatte einen Plan, er wollte noch nicht aufgeben. Er hatte am Strand das kleine Boot entdeckt, das Hezemiah Law benutzt hatte, um aus Doc Savages Maschine die Vergaser auszubauen. Er führte seine restlichen Männer zu dem Boot hinüber. Hastig stiegen sie ein und wehrten die sie bedrängenden Patagonier mit Kolbenhieben ab, stakten das Boot vom Strand weg und kamen auch frei.
    Captain Wapp schrie triumphierend auf, entriß einem seiner Männer den Revolver und versuchte, Doc niederzuschießen. Aber der Bronzemann tauchte rechtzeitig in Deckung.
    Wapp gelang dennoch die Flucht nicht. Er hatte die Ungeheuer in der Lagune vergessen.
    Er war mit dem kleinen Boot weit draußen, als für ihn die Katastrophe kam. Wie von einer gigantischen Faust wurde die kleine Nußschale in die Luft geschleudert, schlug um und schleuderte ihre Insassen dort hinab, wo dunkel glänzende Riesenleiber das Wasser peitschten, daß der Gischt haushoch aufschäumte.
    Das Boot und die Männer, die sich darin festklammerten, verschwanden in dem Gischt.
    Es war eine volle Minute später, als Ham Monk ansah.
    »Wie sollten wir das im Dunkeln erkennen?« fragte Monk dümmlich.
    »Einfache Wale sind es«, knurrte Ham. »Einfache Pottwale.«
     
    Einfache Wale waren es nicht, erfuhren sie im Verlauf der nächsten paar Tage. Zwar waren es gewöhnliche Pottwale, aber im gewissen Sinne waren sie alle krank – krank, weil Hezemiah Law eine chemische Verbindung in das Futter gemischt hatte, mit dem er sie fütterte, die zu finden er fast sein ganzes Leben gebraucht hatte.
    Die kranken Wale erzeugten dank Hezemiah Laws Fütterungsmethode in überreichem Maße jenen Stoff, der als einer der kostbarsten Meeresschätze gilt – Amber! Amerikanische und europäische Parfümfabrikanten zahlten dafür horrende Summen, weil er ein unentbehrlicher Grundstoff der Parfümproduktion ist.
    Die Pottwale hätten diese Bucht immer wieder aufgesucht, erklärte Hezemiah Law. Erschienen immer wieder in kleinen Schwärmen, bis es ihm vor ein paar Jahren gelang, einen in der Lagune einzupferchen.
    Die chemischen Bestandteile des Stoffes, der zu vermehrtem Wachstum von Amber führte, wollte Hezemiah Law nicht preisgeben – bis Doc ihm aufgrund seines früheren Besuches in der Höhlenfestung auf den Kopf zusagte, worin sie bestanden.
    Hezemiah Laws starre Haltung änderte sich nun etwas. Die Schrecken der letzten paar Tage hatten ihn seelisch geläutert. Er war nicht mehr so habgierig, bot Doc Savage sogar eine halbe Beteiligung an den

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