Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS082 - Die indische Verschwörung

DS082 - Die indische Verschwörung

Titel: DS082 - Die indische Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
daß die Edelsteine zweifellos echt sind. Sie untermauerten dies, indem sie die Steine selber ankauften.
    Ein Drittel des Verkaufserlöses der Steine geht an amerikanische Wohlfahrtsverbände. Die restlichen zwei Drittel gehen an einen Wohlfahrtsfond in Jandora, Rama Turas Heimatland. Rama Tura selbst nimmt kein Geld.
    Was für ein Mensch ist dieser Rama Tura? Ist er ein Schwindler? Aber er hat unter seinen Papieren die Gutachten von drei der größten Juwelenexperten, daß seine Edelsteinprodukte echt sind. Wie erschafft Rama Tura diese Juwelen? Falls es Fälschungen sind, so hat es selbst die größten Skeptiker geblufft.
    Rama Tura behauptet, ein Schüler des Maji zu sein. Der Maji war ein schrecklicher Kriegsherr, der vor drei Jahrtausenden lebte und den größten Teil des damaligen Orients eroberte. Der Maji war ein Magier, der sich selbst wieder zum Leben erwecken konnte, nachdem er auf dem Schlachtfeld getötet worden war. Er war überaus grausam. Allein durch sein Starren konnte er Tausende von Menschen töten.
    Historiker halten den Maji für eine Legendengestalt.
    Aber Rama Tura ist keine Legende. Wer ist er eigentlich?
    Andere Zeitungen brachten noch weitere Einzelheiten. Eine berichtete, daß Rama Tura anscheinend in einem Sarg von Jandore in die Vereinigten Staaten gebracht worden war. Eine weitere behauptete, Rama Tura würde ständig in einem Sarg schlafen und nur zu besonderen Gelegenheiten erwachen. Aber die Polizei widerlegte dies, indem sie erklärte, Rama Tura habe in seinem Bett gelegen, als die Räuber bei ihm eindrangen. Noch eine andere Zeitung wies darauf hin, daß die beiden Räuber, die in Rama Turas Suite getötet worden waren, offensichtlich derselben Nationalität angehörten wie zwei von denen, die bei dem Gemetzel in der U-Bahn gestorben waren, nämlich Jandoreaner waren.
    Manche Zeitungen brachten am selben Nachmittag eine bescheiden auf gemachte Anzeige:
     
    Rama Tura wird heute abend im Tempel Nava erscheinen
    Für jene, die die laufenden Berichte in den Zeitungen verfolgt hatten, bedeutete dies, daß Rama Tura an jenem Abend im Tempel Nava aus wertlosen Mineralien Edelsteine machen würde.
     
    Der Tempel Nava war kein eigenes Gebäude, sondern ein Etablissement im obersten Stock eines Apartmenthauses in der Park Avenue. Es war eine Kultstätte, die von reichen Thrillsuchern eingerichtet worden war, die an der Einrichtung nicht gespart hatten. Samt dieser Einrichtung, die sonst niemand bezahlen konnte oder wollte, hatte Rama Tura diesen ›Tempel‹ gemietet und begonnen, den New Yorkern die Köpfe zu verdrehen.
    Der feudale Tempel war an diesem Abend Treffpunkt vieler Nabobs der City. Ebenso kamen Juwelenexperten hin, die Rama Tura eigens eingeladen hatte. Auch viele Sensationslüsterne fanden sich ein, doch wurde diesen der Zutritt verwehrt. Polizisten, die das Gebäude absperren mußten, ließen nur jene ein, die eine Karte mit kabbalistischen Symbolen vorweisen konnten. Rama Tura hatte diese Einlaßkarten durch private Detektivagenturen an die Betreffenden verteilen lassen.
    Elegante Damen pflegen das ganze Jahr über Handschuhe zu tragen, und so konnte der Mann, der die Einlaßkarten prüfte, nicht feststellen, daß eine Hand, die ihm eine solche Einlaßkarte vorwies, blaulackierte Fingernägel hatte. Aber ansonsten fand die betreffende Lady durchaus Beachtung. Sie hatte olivbraune Haut, und das formelle weiße Abendgewand, was sie trug, ließ dies noch augenfälliger werden. Jedenfalls stimmte ihre Eintrittskarte, und sie wurde eingelassen.
    Kurz danach beklagte sich eine hysterische Matrone, sie hätte ihre Einlaßkarte nicht mehr. Wahrscheinlich sei sie ihr gestohlen worden. Da sie eine stadtbekannte Persönlichkeit war, wurde sie trotzdem eingelassen.
    Viele Männer sahen die braunhäutige Lady mit dem entschlossenen Gesicht und bewunderten sie. Den Helfern Rama Turas hingegen kam es vor, als ob mit ihr ein hungriger Tiger in ihre Mitte geplatzt sei. Einer meldete es sofort Rama Tura, der gerade in einem Sarg in den Tempel Nava getragen worden war, unter den auf zuckenden Blitzlichtern der Pressefotografen. Diese hielten das ganze zwar für Mumpitz, aber von ihren Redaktionen hatten sie Auftrag, zu fotografieren, weil es sensationelle Bilder abgab.
    Der Mann, der Rama Tura die Nachricht brachte, machte diesem frenetische Zeichen, und die Pressefotografen wurden hinausgedrängt.
    Wie ein Toter hatte Rama Tura in dem Sarg gelegen. Einige der Presseleute hatten ihn berührt,

Weitere Kostenlose Bücher