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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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würde.
    »Was würden Sie davon halten, wenn wir mit unseren Pickäxten das Eis losschlagen, um zu sehen, was darunter ist?« schlug Sam Harmony vor.
    Das schien eine gute Idee zu sein, und sie begannen mit ihren Eispickeln auf das Eis einzuhacken.
    So kam es, daß sie auf das Ei stießen.
     
     

7.
     
    Das Ei war riesig und in der Form eher etwas länglicher als ein normales Vogelei, aber vielleicht war diese Form auch durch den Druck des Eises zustandegekommen. Und es war dunkel gefärbt, fast schwarz.
    »Warten Sie mal ’nen Augenblick!« rief Johnny aus. »Sagen Sie, ist das da nicht ein Ei?«
    »Ein Ei?«
    »Nun, es sieht jedenfalls so aus.«
    Sam Harmony lachte schallend auf bei diesem Gedanken. »Das ist doch lächerlich«, sagte er und lachte noch ein paar Sekunden hysterisch weiter.
    »Ich finde daran absolut nichts zum Lachen«, erklärte Johnny.
    »Ja, aber sehen Sie denn nicht, daß ein Dinosaurier, um hier reinzukommen und einzufrieren, vor irgendwas geflüchtet sein mußte, das ihn erschreckte«, wies Sam Harmony darauf hin. »Ich weiß nicht, ob Dinosaurier ihre Nester in Höhlen anlegten. Aber ich möchte wetten, daß sie es nicht in Eishöhlen taten.« Er starrte finster und nagte an seiner Unterlippe. »Allerdings muß ich zugeben«, fuhr er fort, »daß das Fleisch von diesem verdammten Viech verflixt komisch aussieht. Vielleicht wird Fleisch aber so, wenn es Millionen Jahre eingefroren ist.«
    »Ich finde absolut nichts Komisches daran, daß ein Dinosaurier sein Ei gerade hier abgelegt haben sollte«, schnappte Johnny, »wenn er aus Angst vor irgend etwas hierherflüchtete. «
    »Wie meinen Sie das?«
    »Nun, haben Sie noch niemals gesehen, wie eine Henne schnell ein Ei legt, wenn sie vor etwas Angst hat?« »Tun Hennen das wirklich?« fragte Sam Harmony und begann wieder zu lachen.
    Johnny schnaubte abfällig und begann vorsichtig an dem länglichen dunklen Objekt zu kratzen, das sie unter dem Eis gefunden hatten. Von dem er aber dennoch kaum glaubte, daß es ein Ei sein könnte. Johnny war immer ruhig und besonnen, und die Sache war einfach zu phantastisch. Ein Saurierei, das sich in einer natürlichen Eisbox Millionen Jahre erhalten haben sollte? Das war einfach lächerlich. Oder doch nicht?
    »Verdammt, seien Sie vorsichtig«, drängte Sam Harmony. »Wenn es tatsächlich ein Ei ist, wollen wir es nicht beschädigen.«
    »Ich freß’ einen Besen, wenn das wirklich ein Ei ist«, sagte Johnny plötzlich. »Und ich glaube niemals, daß es von einem Dinosaurier stammt. Das andere Fleisch da stammt wahrscheinlich von einem Pferd, das sich irgendwann mal hier hereinverirrte und verendete.«
    Es dauerte bis in den Nachmittag, ehe sie endlich geschafft hatten, was sie sich in den Kopf gesetzt hatten, nämlich das Ei ins Freie zu bringen. Sie legten es gleich außerhalb der Höhle im Schatten ab, standen da und starrten es an. Es war tatsächlich ein Ei, daran gab es nicht mehr den mindesten Zweifel.
    »Wie groß, meinen Sie, könnten die Viecher gewesen sein, die aus solchen Eiern geschlüpft sind?« fragte Sam Harmony. »Aus der Größe von Eiern kann man das doch meistens ungefähr schätzen.«
    »Wie groß ist ein Straußenei?« fragte Johnny zurück. »Ich hab’ schon versucht, darüber nachzudenken.« Harmony hatte die Stirn in Falten gelegt. »Verdammt, irgendwo hab’ ich mal ein Straußenei gesehen, kann mich aber nicht mehr erinnern, wie groß das verdammte Ding war. So groß wie ein Football, glaube ich. Nein, so groß wohl doch nicht.«
    »Vielleicht sollten wir es lieber wieder auf’s Eis legen, damit es eingefroren bleibt«, schlug Johnny vor.
    Sam Harmony schüttelte den Kopf und bemerkte, daß es dem Ei nichts schaden könnte, wenn es wenigstens solange in der Wärme blieb, bis die Eiskruste von der Schale abgetaut war, damit sie sehen konnten, wie die aussah. Also blieben sie weiter stehen und beobachteten das Ei, wendeten es sogar mehrmals, damit es sich gleichmäßig erwärmte. Schließlich kniete sich Johnny hin, wischte die noch verbliebenen Eiskrümel ab und starrte das Ding an.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« rief er aus.
    Dieser Lieblingsausdruck war dem großwortigen Johnny einfach so herausgerutscht, weil er über alle Maßen erstaunt war.
    Betretenes Schweigen entstand. Es wurde explosionsartig unterbrochen.
    »Sie verdammter Kerl, Sie!« schnarrte Sam Harmony.
    Johnny starrte ihn ausdruckslos an. »Was, um alles in der Welt, haben Sie?«
    »Mir ist gerade

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