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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dann kam ihm noch ein Gedanke – er war neugierig, was passieren würde, wenn das Ei über längere Zeit normaler Brutwärme ausgesetzt wurde – und er rollte es ziemlich nahe an das Feuer heran.
    Es mußte die Hitze gewesen sein, die die Eischale zum Platzen brachte. Jedenfalls war plötzlich ein Knacken zu hören, und Sam Harmony entdeckte einen Riß in der Schale von dem Ding. Er ging nahe heran und versuchte, durch den schmalen Riß etwas zu erkennen. Dann packte er die beiden Kanten von dem Riß, zog, und die Eischale zerbarst.
    Sam Harmony warf nur einen Blick auf das Ding, das zum Vorschein kam, und stieß einen Schrei des Entsetzens aus. Dann nahm er Hals über Kopf reißaus.
    Aber nachdem er den ersten Schock überwunden und über seine Lage nachgedacht hatte – die wenig erfreuliche Aussicht, in den Bad Lands alleine mit Johnny Littlejohn zu sein, spielte dabei eine große Rolle – kehrte er zum Höhleneingang zurück.
    Ihm war plötzlich eine Idee gekommen, auch wenn sie noch so phantastisch erschien, aber wenn sie funktionierte, würde er damit andere so in Panik und Schrecken versetzen, daß er sie hinterher umso leichter erledigen konnte.
     
     

8.
     
    William Harper Littlejohn war. nicht nur Archäologe und Geologe, sondern auch Psychologe und außerdem ein leidenschaftlicher Benutzer langer Fremdwörter. Er folgerte psychologisch, daß Sam Harmony wahrscheinlich in der ersten Nacht äußerst scharf Ausschau halten würde. Wenn er sich an ihn anzuschleichen versuchte, würde er deshalb riskieren, beschossen zu werden. Da er keine Waffen hatte und nicht zurückschießen konnte, würde das wenig ratsam sein.
    Also streckte sich Johnny in einer weit von der Eishöhle entfernten Felsrinne aus und wollte sich einen ausgedehnten Schlaf gönnen. Er legte sich dazu auf’s Gesicht, damit er nicht zu schnarchen anfangen würde. Er wußte nicht, ob er im Schlafen schnarchte oder nicht, aber er wollte jedenfalls kein Risiko eingehen.
    Er fand jedoch keinen Schlaf. Es war einfach ein zu aufregender Tag gewesen.
    »Ein diskomodes Pervigilium«, bemerkte er.
    Es gab ihm große Befriedigung, endlich wieder mal ein möglichst langes und kompliziertes Fremdwort über die Zunge lassen zu können, nachdem er sich solcher Wörter zwangsweise allzu lange hatte enthalten müssen. Sie waren sein Hobby, sein heimliches Amüsement Am. Anfang seiner Karriere hatte er sie benutzt, um als junger Wissenschaftler auf sich aufmerksam zu machen. Dann war es mehr und mehr eine Zwangsgewohnheit geworden, und ein Vergnügen, wenn er dabei in die verblüfften Gesichter seiner Gesprächspartner sehen konnte.
    Das Resultat von Johnnys Nicht-Einschlafen-Können war, daß er beschloß, Kontakt mit Doc Savage aufzunehmen. Er holte seine kleine Funkausrüstung hervor.
    Und er hatte Glück. Die klare Nacht erwies sich als äußerst günstig für Funkverbindungen und erhöhte die Reichweite. Er brauchte keine Zwischenstation einzuschalten, konnte Doc Savage direkt erreichen.
    Johnny berichtete Doc alles, was geschehen war.
    Doc ließ es sich einen Moment durch den Kopf gehen.
    »Ich komme sofort selbst herübergeflogen sagte der Bronzemann. »Monk, Ham, Long Tom und Renny können hier an diesem Ende die Dinge allein erledigen. Im Augenblick gibt es hier sowieso weiter nichts zu tun, als Calico Parks zu überwachen, um zu sehen, ob sich dadurch vielleicht ein Break ergibt.«
    Diese Entscheidung überraschte Johnny nicht. Er wußte, Doc Savage war seinerseits Archäologe genug, um von der Sache mit der Eishöhle fasziniert zu sein.
    »Habt ihr herausbringen können, wie die Situation zwischen Parks und Sam Harmony ist?« fragte Johnny dann.
    »Nein, nichts weiter.«
    »Keine Ahnung, warum sich die beiden so wild hassen und warum Parks versuchte, Sam Harmony abfangen zu lassen?«
    »Nein.«
    »Irgendeine Spur von dem Mädchen, dieser Nancy?«
    »Nein« sagte Doc. »Gibt es dort in den Bad Lands eine Möglichkeit, mit einem Flugzeug zu landen?«
    »Nein, keine.«
    »Und für einen Hubschrauber?«
    »Das könnte schon eher möglich sein«, sagte Johnny.
    »Gib mir zwölf Stunden Zeit«, wies Doc Savage ihn an. »Mit einem Hubschrauber brauche ich etwa solange, um dorthin zu kommen. Dann schalte alle fünfzehn Minuten kurz dein Funkgerät ein, damit ich dich mittels Funkpeilung anpeilen kann.«
    »Mach ich«, sagte Johnny, und bald darauf schlief er fest ein, erwachte nur einmal kurz, als er geglaubt hatte, es donnern zu hören.
    Am folgenden

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