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DS083 - Das Höhlenmonster

DS083 - Das Höhlenmonster

Titel: DS083 - Das Höhlenmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Wert von Fotos, die solche Artikel illustrierten.
    Die Fledermäuse – aus der Entfernung hielt er sie zunächst für eine vom Wind auf gewirbelte Staubwolke erregten seine Aufmerksamkeit. Er brachte sein Fernglas an die Augen und erkannte, daß es keine Staubwolke war.
    »Jetzt bin ich doch superperplex!« rief er aus, sah sich dann rasch um, um sich zu vergewissern, daß Sam Harmony nicht in der Nähe war, um diesen Zungenlapsus zu hören.
    Mit seinem stets hellwachen Verstand erkannte Johnny sofort die Bedeutung der Fledermäuse. Eine Höhle!
    Sam Harmony, der inzwischen ebenfalls aufgestanden war, strich irgendwo mit Gesteinshammer und Drahtbürste durch die Gegend, also ging Johnny allein nachsehen. Der Höhleneingang war nicht besonders eindrucksvoll. Eines jedoch war auffällig – der kalte Luftzug. Am Eingang der Höhle kam man sich vor, als ob man vor einer geöffneten Kühlschranktür stand. Da es bei Morgengrauen in den Bad Lands ohnehin recht kühl war, interessierte Johnny dieses Phänomen.
    Als er in die Höhle eindrang, entdeckte er, daß die Fledermäuse, statt wie üblich ganz hinten in einer Höhle zu nisten, alle nahe dem Eingang der Höhle von der Decke hingen,
    Johnny ging zum Camp zurück, fand Sam Harmony und beschrieb ihm, was er gefunden hatte.
    »Ich glaube«, sagte Johnny, »die Fledermäuse nisten so weit vorne, weil es tiefer drinnen zu kalt für sie ist.«
    »Eine Eishöhle, meinen Sie?« fragte Sam Harmony.
    »Nun, das wäre doch immerhin möglich«, sagte Johnny.
    »Das läßt sich ja schnell genug herausfinden.«
    Die beiden Männer holten sich Stablampen, Pickäxte, ein Seil und drangen in die Höhle ein. Nachdem sie fünfzig oder sechzig Meter weit in die ziemlich steil abfallende Höhle vorgedrungen waren, kehrten sie schleunigst wieder um, gingen zum Camp zurück und legten alles an Zusatzkleidung an, was sie mitführten.
    »Es ist tatsächlich eine Eishöhle«, bemerkte Sam Harmony.
    »Wenn wir da reingehen, sollten wir eine Möglichkeit haben, festzustellen, ob sie voller giftiger Gase ist«, erinnerte Johnny. »Ich glaube, wir sollten deshalb versuchen, ein oder zwei Feldmäuse zu fangen. Mäuse reagieren sehr empfindlich auf Gas, wir können sie als lebende Gasdetektoren benutzen.«
    Sam Harmony starrte auf das kahle Gelände rundherum, »Hier sollen wir Mäuse finden?« fragte er,
    »Es dürfte nicht allzu schwierig sein«, sagte Johnny. Dies erwies sich jedoch als Untertreibung. Um zwei Mäuse zu finden und zu fangen, brauchten sie fast eine Stunde. Aus einer leeren Konservenbüchse, in die er Luftlöcher bohrte, konstruierte Johnny einen behelfsmäßigen Käfig, und sie drangen erneut in die Höhle ein.
    Das erste, was sie taten, als sie ein gehöriges Stück in sie vorgedrungen waren, war, festzustellen, ob die
    Höhle relativ jungen Datums, nur zwei oder drei Millionen Jahre etwa, alt war, oder ob sie so prähistorischen Datums war wie die Fossilien, die sie in der Nähe gefunden hatten. Sie stellten dies durch eine Überprüfung der Felswände und der riesigen Stalaktiten fest, die von der Höhlendecke herabwuchsen, indem sie sie abschlugen und untersuchten, wie sie im Inneren gebildet waren.
    Es war Johnny, der als erster zu einer Schlußfolgerung kam. »Wenn Sie mich fragen«, sagte er, »so hat diese Höhle schon lange vor den Dinosauriern bestanden, deren fossilierte Skelette draußen herumliegen.«
    Und es war eine Eishöhle. Dies bedeutete nicht etwa nur, daß einfach während des Winters Schnee hineingetrieben war, der sich zu Eis gesetzt hatte und noch nicht wieder ganz abgeschmolzen war. Das Eis war vielmehr ein Naturphänomen, nicht anders als die Geysire im Yellowstone Park oder auf Island, die aus den Tiefen der Erde ständig gewaltige Mengen kochendes Wasser speien.
    Und so wie die Geysire, bei denen die Erwärmung des Wassers durch die Erdwärme oder durch Druck erfolgt, haben auch Eishöhlen eine ganz natürliche physikalische Erklärung. Die Kälte in diesen Höhlen, wußte Johnny, war durch die Porosität der umliegenden Gesteinsschichten bewirkt. Ähnlich wie bei porösen Tontöpfen, wie man sie vor der Erfindung des Kühlschranks benutzte, um Lebensmittel kühl zu halten, ergibt sich durch die ständige Verdunstung des Wassers ein Abkühlungseffekt.
    Aber wegen dieser Verdunstung kam es in solchen Höhlen meist zu einem vermehrten Gasaustausch, durch den Giftgas aus den tieferen Erdschichten in sie gelangen konnte. Deshalb Johnnys Vorsichtsmaßnahmen

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