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DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eingepacktes Päckchen, anscheinend fertig adressiert zur Aufgabe bei der Post. Hardrock lehnte sich hinein und hob es auf.
    Das Päckchen war etwa sechs Zoll im Quadrat und einen halben Zoll dick, auch ziemlich leicht. Als Adresse stand da nur:
     
    Clark Savage jr.
    New York, N.Y.
     
    Hardrock Hennesey stutzte. »Jetzt laust mich doch der Affe!« platzte er heraus, kletterte von dem Wagen herunter und begann, auf die Stadt zuzurennen. Er hatte schon von Clark Savage gehört, ja, er kannte sogar einen Burschen, der für ihn arbeitete. Was für eine Verbindung mochte zwischen der Mumie und dem bemerkenswerten Mann bestehen, der als Doc Savage bekannt war?
    Eine Meile weiter die Straße hinunter kam Hardrock zu einem Rasthaus, aus dem ein Krawall kam, der ihm so vertraut war, daß er nur eines bedeuten konnte. Es war zudem auch gerade Samstag.
    Tunnelarbeiter mußten dort bei einem Saufgelage sein.
    Hardrock eilte hinein. Sofort drehten die großen Männer, die an der Bartheke aufgereiht standen, die Köpfe nach ihm um und riefen ihm zu:
    »He, du alter Buzzard, wo kommst du denn her?«
    Oder: »Hardrock! Alter Junge! Komm her und trink einen mit!«
    »He«, rief ein anderer Mann. »Ich finde, es wurde auch langsam Zeit, daß Hardrock aufkreuzt! Von jetzt an werden wir mit dem Tunnel doppelt so schnell vorankommen!«
    Ein Neuer unter den Tunnelbauern wandte sich an einen der alten Hasen und erhielt zur Antwort: »Hör zu, Kumpel. Hardrock Hennesey ist der größte kleine Tunnelbauer, der sich je durch harten Fels gebissen hat. Der fürchtet weder Hölle noch Dynamit. Er ist beinahe bei jedem großen Job zwischen New York und Frisco dabei gewesen, auch im Süden, überall.«
    Tunnelarbeiter sind wahrscheinlich die größte Bruderschaft der Welt. Man findet dieselben Crews von Boston bis Alaska. Dort schuften sie während des Tages wie die Teufel, und abends saufen sie und lassen Dampf ab, halten dabei immer zusammen wie Pech und Schwefel. Hardrock Hennesey war vielleicht der am besten bekannte Hardrock Man – Hartsteinbohrer – im Geschäft. Hände schlugen ihm auf die Schulter, und Whiskygläser wurden ihm hingehalten.
    Aber plötzlich fiel den alten Hasen unter den Tunnelbauern auf, daß ihr alter Freund ihre Drinks gar nicht annahm, noch ihre Begrüßungen erwiderte. Er stand nur da und starrte sie aus seinen grauen Augen seltsam an.
    »Hört mal«, verlangte Hardrock von ihnen zu wissen, »ich bin doch nicht betrunken, oder? Und ich ...«
    Jemand lachte auf. »Zur Hölle, nein! Vielleicht ist es das, was dir fehlt. Komm, Kumpel, nimm erst mal einen zur Brust!«
    »Und ich bin auch nicht verrückt, oder?« konnte Hardrock endlich vollenden.
    Die Männer wurden etwas stiller. Sie drängten sich um den kleinen zähen Tunnelarbeiter und sahen ihn verwundert an.
    Jemand drückte dann in Worten aus, was alle sahen.
    »Jetzt will ich doch verdammt sein!« rief der Mann aus. »Da, seht ihn doch mal an! Hardrock .. . nun, er scheint Angst zu haben!«
    Fast jeder versuchte daraufhin, Hardrock ein Whiskyglas in die Hand zu zwängen, und der Whisky darin hatte mehr als die üblichen vierzig Prozent. Hardrock nahm schließlich ein Glas und kippte den Inhalt in einem Zug hinunter.
    Dann nahm er sich den vor, der behauptet hatte, er hätte Angst, schlug ihm die Faust an’s Kinn, und dem Mann sackten die Knie ein.
    »So, und jetzt hört mir mal zu«, schnappte er dann.
    Er berichtete, wie er rund eine Meile zurück die Landstraße heraufgekommen war, erzählte von dem eigenartigen Nebel, der in der kleinen Senke gelegen hatte und durch den man hindurchsehen konnte, andererseits auch wieder nicht.
    »Und das Zeug verbrühte mich«, sagte er.
    »Du meinst, der Nebel?« fragte jemand.
    »Ja, was immer da um den Wagen war, den ich nicht sehen konnte«, sagte Hardrock.
    Die Männer starrten ihn an. Jemand lachte.
    Hardrock schlug dem Mann, der gelacht hatte, die Hand ins Gesicht, daß ihm der Kopf nach hinten flog.
    »Hat jemand von euch mal mitangesehen, wie ein Mann in ’ne Mumie verwandelt wird?« schnappte Hardrock.
    Anscheinend hatte keiner von ihnen jemals ein solches Phänomen beobachtet. Hardrock ging auf die Tür zu.
    »Kommt mal mit«, sagte er. »Dann zeig’ ich euch etwas, wovon ihr platt sein werdet.«
    Er führte die Männer die staubige Landstraße entlang. Es waren fast zwei Dutzend Tunnelarbeiter, alles große, harte Männer. Sie kannten Hardrock von früheren Jobs, wußten, daß er weder betrunken, noch

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