Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
DS088 - Der Todestunnel

DS088 - Der Todestunnel

Titel: DS088 - Der Todestunnel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
Vom Netzwerk:
»Hardrock, Sie müssen wieder mal getrunken haben!«
    Der zähe kleine Tunnelarbeiter schnappte zurück: »Hören Sie, Renny, dies ist kein Witz. Und ich bin stocknüchtern. Da war dieser seltsame Nebel, durchsichtig und andererseits auch wieder nicht. Der Farmer starb darin, und ich konnte in dem Nebel nicht an ihn rankommen. Der war es auch, der das Päckchen für Doc Savage hatte.«
    »Haben Sie das Päckchen jetzt?«
    »Nein, es ist verschwunden. Aber dieser Nebel »Ja?«
    Hardrock hielt inne, wischte sich mit dem Unterarm über das Gesicht. Gewiß, die Nacht war warm, aber jetzt war ihm plötzlich regelrecht heiß geworden. Er fuhr fort:
    »Das Zeug war so heiß wie Dampf, verbrannte einen förmlich. Und als ich später den Farmer fand, sah er wie eine eingeschrumpfte Mumie aus!«
    Renny sagte einen Moment lang nichts. Dann warf er ein: »Und der war es, der das Päckchen für Doc Savage hatte?«
    »Ja. Und, Renny, da ist noch etwas!«
    »Was?«
    »Es ist ...«
    Diesmal spürte Hardrock Hennesey die Hitze, die ihn wie etwas Lebendiges und Drohendes anzufallen schien. Er wandte sich halb vom Telefon um, sah über seine Schulter. Und dann stieß er einen gellenden
    Schrei aus, und der Hörer entglitt seinen steifen Fingern.
    Denn das nebelartige Zeug war direkt hinter ihm, griff durch die offengebliebene Tür wie mit Tentakeln nach ihm. Hardrock Hennesey konnte anscheinend durch das Zeug hindurchsehen, andererseits auch wieder nicht.
    Er sprang vom Telefon weg und sah sich gehetzt um. In seinem Gesicht spürte er die infernalische Hitze des seltsamen Dampfes. Das Zeug hüllte ihn immer mehr ein.
    Mit einem entsetzten Aufschrei rannte Hardrock in dem Raum nach hinten, suchte nach einem Fenster. Aber bevor er eines finden konnte, war der seltsame Nebel über ihm, hüllte ihn gänzlich ein. Als er zusammensank, stieß er noch einen lauten Schrei aus.
    »Renny! Hilfe! Das Zeug hat mich erwischt!«
     
     

3.
     
    Die schnelle stromlinienförmige Maschine kam aus dem Nachthimmel herab, kreiste über der Weide, landete und rollte bis dicht an die Tankstelle und Garage in den Hügeln heran.
    Die erste Person, die ihr entstieg, war ein merkwürdig aussehendes Individuum. Sie war fast so breit wie hoch. Und an allen sichtbaren Körperstellen war der Mann mit rostbraunen Borsten behaart. Dazu hatte er ein unglaublich häßliches Gesicht.
    Doch als er dann sprach, war es mit kindlich hoher Stimme: »Verflixt! Wir sollten die Maschine mal ausräuchern. Auf dem ganzen Flug von New York hat mich dauernd was gebissen.«
    Als er sich am Knie kratzte, brauchte er sich dazu nicht zu bücken, denn seine überlangen Arme hingen ihm bis zu den Kniekehlen herab. Dadurch sah er noch mehr wie ein Gorilla aus.
    Aus der Maschine war ihm ein schlanker, elegant gekleideter Mann mit einer Wespentaille gefolgt. In der Hand hielt er einen schlanken Spazierstock. Mit gerunzelter Stirn sah er das gorillahafte Individuum an und sagte: »Wie wär’s, wenn du es mal mit Seife und Wasser versuchtest?«
    Daraufhin ließ der rostbraun Behaarte einen Schwinger gegen den elegant Gekleideten los, der offenbar aber nicht ernst gemeint war. »Laß deine dreckigen Bemerkungen«, schnappte er.
    Der Schlanke grinste. »Ich hab’ dir nur mal wieder die Wahrheit gesagt, du haariger Affe!«
    In diesem Augenblick kamen zwei seltsame Tiere aus der Kabinentür der Maschine gesprungen. Das eine war ein hageres Schwein mit schlanken Läufen wie ein Hund und einer langen Schnauze, die zum Ausschnüffeln von engen Löchern wie geschaffen schien. Das andere war ein Affe, der verblüffend dem haarigen Individuum ähnelte, das mit kindlich hoher Stimme sprach.
    Der Affe hoppelte auf die Person zu, der er so ähnlich sah, und schnappte mit schnellem Biß etwas genau von der Stelle, wo der Gorillahafte sich vorher gekratzt hatte.
    In dessen kleinen roten Augen leuchtete es auf. »Ye-o-ow!« rief er mit seiner piepsig hohen Stimme. »Es war der verwünschte Chemistry, der mich auf dem Flug von New York her dauernd gebissen hat!«
    Er versuchte den Affen zu greifen, aber der elegant gekleidete Schlanke stellte sich ihm in den Weg und nahm das Tier schnell auf die Arme. Anscheinend war Chemistry sein Maskottier. Gleichzeitig trat er nach dem hageren Schwein und bemerkte eisig: »Nimm diesen Habeas von mir weg, bevor ich ihn annihiliere! Er muß Flöhe haben!«
    Es drohte zwischen den beiden zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zu kommen, bis eine große Gestalt der

Weitere Kostenlose Bücher