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DS089 - Der teuflische Tod

DS089 - Der teuflische Tod

Titel: DS089 - Der teuflische Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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frische Luft ein. Der Rauch löste sich auf, und das Licht ging an.
    »Es tut mir leid, aber es war unmöglich, schneller zu handeln«, kam Docs ruhige Stimme.
    Gestalten lagen überall am Boden. Zumeist waren es Helfershelfer der Spionagebosse, die von den Gnadenkugeln niedergemäht worden waren.
    Olivia hielt den Kopf ihres Vaters in den Armen. Der Erfinder rang mühsam nach Atem.
    Spardoso und Carl Zolg aber waren verschwunden.
    »Sie versuchten, die Todeswaffe gegen uns einzusetzen. Was war das?« platzte Long Tom heraus.
    Monk seufzte. »Soviel kann ich dir sagen. Ich wußte, was es war, seit ich Mr. Payne die chemische Formel sagen hörte. Er hat etwas gefunden, was noch kein Chemiker je gefunden hat, etwas von lebenswichtiger Bedeutung.«
    »Und das ist?«
    »Ein Sauerstoffzerstörer«, sagte Monk einfach.
    Der Chemiker legte eine dramatische Pause ein. »Doc wußte es offenbar schon eine ganze Zeit. Es gelang ihm, ein Gegenmittel zu entwickeln, oder wir würden nicht mehr am Leben sein. Stimmt das nicht, Doc?«
    Der Bronzemann nickte. »Es war von Anfang an klar«, sagte er, »daß bei der Sache irgendeine Chemikalie benutzt wurde, die den Sauerstoff in der Luft zerstörte oder vorübergehend band. Alles in der Natur hat seine natürlichen Feinde. Paul Payne fand den Feind des Sauerstoffs. Deshalb mußten jene Soldaten ersticken.«
    »Aber uns haben Sie gerettet«, warf Olivia Payne ein.
    »Ich fand das Gegenmittel für diesen Sauerstoffzerstörer«, sagte Doc. »Es dauert aber eine Minute oder zwei, bis der wirksam wird und ich reinen Sauerstoff ablassen konnte, der hier in Flaschen stand. Deshalb mußten Sie diese bangen Augenblicke durchstehen.«
    In Monks kleinen roten Augen glitzerte es. Doc hatte es ganz einfach klingen lassen. Der Chemiker wußte aber, daß der Bronzemann eine wissenschaftliche Glanzleistung vollbracht hatte, indem er so schnell herausgefunden hatte, wie man die Wirkung der schrecklichen Todeswaffe annullieren konnte.
    Und noch einiges andere verstand er jetzt.
    In Form von Druckluftzünderbomben von Flugzeugen abgeworfen, so daß diese bei gewissem atmosphärischem Druck in bestimmter Höhe gezündet wurden, ergab sich das feuerwerkartige Funkenspiel, das von Beobachtern berichtet worden war. Und alles in Reichweite kam an Sauerstoffmangel um, erstickte qualvoll.
    Doc war im Hotel davongekommen, weil er derart lange den Atem anhalten konnte. Renny und Johnny hatten sich beim Start ihrer Maschine zwar durch Luft bewegt, der aber der Sauerstoff gefehlt hatte, so daß ihr Motor nicht mehr zünden konnte und stehengeblieben war. Sie selbst waren wahrscheinlich nur mit dem Leben davongekommen, weil sie sich in der hermetisch abgeschlossenen Kabine befunden hatten.
    Wie die anderen schon gehört hatten, waren jene Soldaten nur zu Demonstrationszwecken gekillt worden, um potentielle Käufer der Todeswaffe zu beeindrucken.
    Gasmasken waren nutzlos gegen sie. Der Eindruck einer zurückweichenden Szene, wie Beobachter im Randgebiet der Wirkung registriert hatten, war auf Sauerstoffmangel im Gehirn zurückzuführen.
    Ham hatte inzwischen überlegt. »Aber Zolg war doch mit dir im Zimmer, Doc, als er dich zu killen versuchte«, wand er ein. »Unsere Sauerstofftabletten funktionierten doch nicht. Was hat ihn also gerettet?«
    »Die Sauerstofftabletten funktionierten nur dann nicht, wenn sie dem Sauerstoffzerstörer ausgesetzt wurden«, korrigierte ihn Doc. »Und was Zolg betraf, so hatte er eine Tabakpfeife im Mund. Wenn ich mich nicht täusche, erhielt er frischen Sauerstoff aus einer Kapsel, die in dem großen Kopf seiner Pfeife verborgen war.«
    »Und Zolg und Spardoso sind entkommen!« tobte Long Tom.
    »Zolg! Ja, wo ist dieser Kriminelle, auch wenn er mein Halbbruder ist?« schrie Paul Payne schrill. »Die Gefahr ist immer noch nicht gebannt.«
    Doc sagte nichts. Er ging zu dem Mannlochdeckel, durch den die beiden verschwunden waren. Er begann daran herumzuarbeiten und bekam ihn endlich auf. Er leuchtete in die darunterliegende Zelle hinunter.
    Zusammengekauert, mit verzerrten Gesichtern, die Hände in den Hals gekrallt, hockten dort Carl Zolg und Leon Spardoso.
    »Diesmal war es Zolg, der den Sauerstoffzerstörer abließ«, sagte Doc leise. »Er wußte, daß Spardoso vorhatte, ihn zu töten, und so handelte er zuerst – wollte uns bei der Gelegenheit gleich mittöten.
    Spardoso floh mit Zolg da in den Raum hinunter. Sie verschlossen den Deckel. Dann ließ Zolg noch mehr von der tödlichen

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