Du bist das Licht ... trotz allem
dieser Stelle muss ich einfach einen Satz
aus dem Kinofilm „Contact“ mit Jodie Foster zitieren,
als am Anfang des Films ihr Vater zu ihr sagt: „Wäre
es nicht vermessen, wenn wir davon ausgingen, dass
wir die einzigen Lebewesen im Universum sind?“ So
jedenfalls sinngemäß. Ich persönlich stimme ihm aus
vollstem Herzen zu.
Wenn Ihr anfangt, die Palette von verschiedenen
Büchern zu lesen, werdet Ihr schnell dahinterkommen,
dass die ganzen Autoren auch ihre eigene Sichtweise
niederschreiben – ich ja auch. Deswegen muss das
eine nicht unbedingt richtiger sein als das andere und
etwas anderes nicht falscher sein als …
Es gibt einige Bücher von Doreen Virtue, die
könnte ich immer wieder lesen, und es gibt andere
Bücher von ihr, da hat mir das einmalige Lesen
gereicht. Jedenfalls für die nächsten Jahre. Ich weiß ja
jetzt noch nicht, wo ich in zehn Jahren stehen werde.
Doreen Virtue ist der Meinung, dass man negativen
Gedanken, egal in welche Richtung sie gehen, sofort
mit Liebe begegnen soll. Dass man den Menschen, die
einem weh getan haben, die einen verletzt haben,
verzeihen soll. Wobei sie nicht die Tat als solches
meint. Nicht die Tat soll verziehen werden, sondern
dem Menschen, der diese Tat begangen hat. Damit
man den Schmerz und auch unter Umständen die
Angst nicht mehr länger mit sich selbst herumträgt.
Damit man unversehrter und auch freier sein eigenes
Leben meistert, und sein Leben nicht von dem
Schmerz, der einem zugefügt wurde, regieren lässt.
Ich finde das toll, und wenn Frau Virtue das auch
wirklich lebt, dann kann ich nur sagen: „Hut ab!“.
Verzeihen kann ich mittlerweile einigermaßen. Mit
den negativen Gedanken habe ich - wie Ihr von mir ja
zur Genüge wisst - immer noch meine Probleme.
Wenn man „das“ kann wie Doreen, finde ich es super.
Jedem bösen, negativen Gedanken oder negativen
Zustand mit Liebe begegnen. Wenn ich solche Zeilen
in den Büchern von Doreen Virtue las, kam und
komme ich mir manchmal ganz klein vor. Aber auch
sie ist nicht als Meister vom Himmel gefallen. Sie
arbeitet schon länger daran und auch an sich. Sie hat
auch die Richtungen gewechselt und auch mehrere
Male die falsche Richtung eingeschlagen. Auch sie ist
hier, um zu lernen, so wie wir alle. Aber sie war und
ist bereit dazu.
Später dann habe ich ein Buch ganz anderer Art
gelesen. Diese Dame ist keine Hellseherin, kein
Medium. Sie versucht, die Menschen dazu zu
ermutigen, ihre Träume zu leben. Dieses Thema ist ja
auch ganz eng verwoben mit Spiritualität, mit Gottes
Schöpfung, nach der uns Fülle zusteht. Zugreifen,
aufstehen und machen müssen wir schon selbst. Es
geht bei dieser Autorin darum, die Träume in einer
machbaren Form zu leben. Auf eine wie ich meine
ganz realistische Art und Weise. Da diese Lady mehr
auf dem Gebiet „Coaching“ arbeitet, hat man in ihrem
Buch nichts von Licht und Liebe gelesen. Nichts von
Engeln und höheren Mächten.
Sie spricht eher von einem Wutkissen, und ich
habe sie wörtlich so verstanden. Nach dem Motto,
bevor Du den Ärger in Dich hineinfrisst oder ihn gar
an anderen auslässt, schaff Dir ein Wutkissen an, auf
das Du einschlagen kannst, Deine Wut los wirst und
es Dir dann besser geht. Und dann wieder Zeit für das
Erschaffen und Verwirklichen Deiner Träume hast.
Die Idee gefällt mir gut. Ich habe mir zwar kein
Kissen angeschafft, das immer dran glauben muss,
wenn mir eine Laus über die Leber gelaufen ist, aber
ich lasse gedanklich meinem Ärger freien Lauf. Lasse
sozusagen ein Szenario vor meinem inneren Auge
vorbeiziehen. Es geht wirklich manchmal ganz schön
zur Sache, obwohl die Situationen, über die ich mich
geärgert habe, so schlimm im Nachhinein nun auch
wieder nicht waren. Manchmal noch nicht einmal
eingetreten sind. Ich bereite mich sozusagen vor.
Jedenfalls sage ich mir das immer. Und ob Ihr es
glaubt oder nicht, oftmals, sogar sehr oft, klappt es.
Nur das Kernstück des Problems ist damit nicht aus
der Welt geschafft worden, sprich, warum mich diese
Wut gepackt hat oder mir noch keine Lösung eingefallen ist, wie ich die Situation löse, wenn sie denn
eintritt. Dieses Kunststück der Problemlösung kann
ein Wutkissen auch nicht vollbringen. Aber man hat
sich ein Stückchen abreagiert, und wenn man dann
wieder ins Leben tritt, kann man vielleicht etwas
gelassener mit der einen oder anderen Situation
umgehen.
So ein inneres Szenario kann auch dazu führen, ein
wenig innezuhalten und einfach mal über eine Situation oder
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