Du bist das Licht ... trotz allem
über einen bestimmten Menschen
nachzudenken. Zum Beispiel einem oftmals schlechtgelaunten Menschen ein bisschen Verständnis entgegenzubringen, ihm Glück und ein erfülltes Leben zu
wünschen. Wenn unsereins dann gelassener mit einer
Situation oder mit einem bestimmen Menschen umgeht, können wir uns wie nach einem kleinen
Etappensieg fühlen. Wieder einmal ist eigentlich
nichts Großartiges geschehen, es wurde kein Wunder
vollbracht – oder vielleicht doch? -, der Tag verläuft
mit einem Ärgernis weniger, kein Wut-Szenario,
keine Aggressionen, kein Streit, statt dessen ein Stück
Verständnis, ein Stück Zurückhaltung, eine andere
Sicht der Dinge. Das muss nicht bedeuten, dass man
Situationen, die einem missfallen, jetzt gutheißt. Auch
nicht, dass man alle Menschen heiß und innig liebt,
aber sie respektiert und wenn es hier und da ein Menschenkind gibt, mit dem man so gar nicht klarkommt,
gehen wir diesem Menschen soweit wie möglich aus
dem Weg, springen aber vielleicht gar mal über
unseren Schatten und sagen etwas Nettes. Selbstverleumdung ist hier nicht gemeint. Aber wir sind
nicht hier, um andere Menschen zu verändern. Wir
können nicht wissen, was deren Lebensweg ist, wir
erkennen vielleicht, was bei diesem Menschen falsch
läuft, aber es ist sein Leben, und es ist seine Erkenntnis und Lernbereitschaft gefragt. Manches Mal
ist es hilfreich, diesem Menschen Licht und Liebe zu
wünschen. Deswegen wird sich das Miteinander nicht
unbedingt verändern. Aber für uns ist es dann ein
schöner Tag. Nabelt Euch von diesem Menschen ab.
Oftmals braucht es etwas Zeit, nehmt Euch diese Zeit,
denn dieser Mensch ist nun einmal da. Was aber nicht
bedeutet, dass er Euch das ganze Leben hindurch begleiten muss.
Welchen Weg Ihr geht, welche Entscheidung getroffen wird, egal um was es geht, das müsst Ihr allein
entscheiden. Und einfach auch nie aufhören, daran und an Euch zu arbeiten und auch ehrlich Euch
gegenüber zu sein. Fangt mit dieser Ehrlichkeit Euch
selbst gegenüber an! Lasst andere wenigstens für den
Moment außen vor! Denn nur Ihr seid 24 Stunden am
Tag mit Euch zusammen und niemand anderes.
Wenn ich meine Szenarien habe, weiß ich natürlich
auch, dass ich nicht in Balance bin und mir die
Ausgeglichenheit fehlt. Wenn alles soweit passt und
die Welt sich schön rund für mich dreht, bin ich in
Gedanken auch nicht wütend. Und an vielen Tagen
kommen nur gute Gedanken, das Samurai-Schwert
wird nicht gezogen – mir geht es dann auch viel
besser. Mein Geist, mein Körper und meine Seele sind
in Balance. Gegen diesen Dauerzustand hätte ich
nichts einzuwenden. Aber draußen laufen nun einmal
ein paar Menschenkinder
herum, die es durchaus
schaffen, mich tatsächlich balancemäßig wieder aus
der Bahn zu werfen. Nun ja, ich lerne dazu. Ich lerne,
mit diesen Menschen umzugehen, ich lerne, diesen
Menschen aus dem Weg zu gehen, ich lerne … und
eines Tages - so hoffe ich - kann ich immer großzügiger über so etwas hinwegsehen, sehe vielleicht
eher die Probleme meines Gegenübers, bin viel eher
bereit zu verzeihen und sehe Personen einfach in
einem anderen, in einem guten Licht. Und was ich
kann, das kann jeder andere auch.
Und so können wir auch lernen, liebevoller mit uns
umzugehen, uns selbst besser zu verstehen, uns
einzugestehen, was unsere Träume und Wünsche sind
und somit die Möglichkeit schaffen, einige unserer
Mitmenschen balancemäßig nicht aus der Bahn zu
werfen. Jede Münze hat zwei Seiten.
Man könnte ewig über das Thema Spiritualität
schreiben. Viele andere haben es schon getan, das
zeigt ja auch die Fülle an Büchern, die es auf dem
Markt gibt. Eigentlich möchte ich Euch ja nur einen
Anstoß geben, um nachzudenken, über Euch nachzudenken, und das immer wieder. Um in Balance zu
kommen. Immer wieder aufs Neue. Sei es mit einem
Besuch bei einem Medium, mit Räucherritualen,
Karten legen, Feng Shui, Chakra-Arbeit, Aura-Soma,
später vielleicht einmal Channeln, und, und, und …
Wohin es Euch zieht, was Euch gefällt, was Euch
etwas gibt und Eure innere Balance herstellt. Etwas,
dass in Euch das Licht entzündet, denn
Ihr seid das Licht…trotz allem!
Deshalb möchte ich jetzt innerhalb dieses Kapitels
noch einmal in die Richtung des vorangegangenen
Themas schwenken:
Esoterik und Spiritualität haben mit Glauben zu
tun. Der Begriff Spiritualität kommt aus dem religiösen Bereich. Abgeleitet ist das Wort Spiritualität
vom lateinischen „spiritus“, was Geist, Atem,
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