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Duett der Liebe

Duett der Liebe

Titel: Duett der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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besten Bücher, Daddy. Das musst du dir anschauen.“
    „Vielleicht später“, erwiderte er.
    Mit wiedergewonnener Fassung stand er auf und betrachtete die Frau neben seiner Tochter prüfend. Sie wirkte harmlos, eine Erinnerung daran, dass nicht jeder Böses im Sinn hatte.
    „Ich hoffe, sie hat Ihnen keine Schwierigkeiten gemacht“, sagte er.
    Seinem Ton nach zu schließen hielten die Drillinge ihn kräftig auf Trab. „Ganz im Gegenteil. Sie war ein wahrer Engel.“
    Wenn die kleinen Unterschiede in der Kleidung nicht gewesen wären, hätte Brooke die drei Mädchen absolut nicht auseinander halten können. Sie hatte mit den Eltern vollstes Mitgefühl. „Haben Sie noch mehr von der Sorte zu Hause?“
    fragte sie.
    „Nein, drei sind mehr als genug.“ Er lachte leise. „Wie Sie sehen, wachsen sie mir jetzt schon manchmal über den Kopf. Man sollte automatisch mit einer dritten Hand ausgestattet werden, wenn man Drillinge bekommt.“ Seine Worte täuschten jedoch nicht über die tiefe Zuneigung in seiner Stimme hinweg, und es gelang ihm auch nicht, die gewünschte Strenge in seinen Gesichtsausdruck zu legen, als er auf seine verlorene Tochter hinabblickte. „Tiffany, was habe ich übers Weglaufen gesagt?“
    Tiffany holte tief Luft, bevor sie antwortete: „Dass wir das nie machen dürfen.“
    Aus dem Augenwinkel sah er, wie die Frau, die seine Tochter zurückgebracht hatte, lächelnd den Kopf schüttelte. „Warum lachen Sie?“
    „Schon gut.“ Doch sie wollte nicht, dass er dachte, sie lache über ihn, deshalb fügte sie hinzu: „Es ist nur, dass ich dachte, Sie würden Ihre Frau suchen, als ich Sie vor ein paar Minuten nach Tiffany rufen hörte.“
    „Nein“, erwiderte er schlicht.
    Oje, jetzt bin ich wohl zu weit gegangen, schalt sich Brooke. Vielleicht lag es daran, dass sie die Eigenschaft von Kindern angenommen hatte, immer zu sagen, was sie gerade dachte.
    Falls er gedachte, seiner einsilbigen Antwort noch etwas hinzuzufügen, wurde er von seinen zwei anderen Töchtern daran gehindert, die beschlossen, dass sie zu lange nicht beachtet worden waren.
    „Ich bin Bethany“, sagte die eine.
    „Und ich Stephany“, fügte die andere hinzu.
    Brooke schüttelte beiden ernst die Hand. „Freut mich, euch kennen zu lernen. Ich bin Brooke.“
    „Und er ist Daddy“, erklärte Bethany, auf ihren Vater deutend.
    Brooke blickte zu ihm auf und konnte sich nicht verkneifen zu fragen: „Hat Daddy auch einen Namen?“
    Bildete sie es sich ein, dass er einen Moment zögerte, bevor er ihr die Hand reichte? „Tyler Breckinridge“, sagte er schließlich.
    Es klang so förmlich, dass sie sich fragte, ob sie den Namen kennen sollte. Hier im südlichen Kalifornien war es nicht ungewöhnlich, Prominenten über den Weg zu laufen. Sie hatte einmal einen Tisch entfernt von einem Filmstar zu Mittag gegessen, der allerdings ohne Make-up kaum wieder zu erkennen war.
    „Brooke Carmichael“, sagte sie und schüttelte ihm fest die Hand.
    Leicht überrascht hob er die Augenbrauen. Wahrscheinlich war er daran gewöhnt, dass Frauen einen Händedruck kaum erwiderten. Doch ihr Vater hatte seinen beiden Töchtern beigebracht, dass ein fester Händedruck ein Zeichen für Charakterstärke war, und davon hatte sie reichlich.
    Brooke deutete mit dem Kopf in Richtung ihres Buchladens. „Ich bin die Besitzerin von Tell me a Story. Tiffany hat sich die Bücher angesehen.“ Sie lächelte dem Kind zu. „Kommen Sie doch mit den Mädchen mal vorbei. Tiffany kann Ihnen den Weg zeigen.“
    Die Kleine nickte bekräftigend. „Jetzt gleich, Daddy?“
    Sofort fielen die anderen beiden ein. „O ja, bitte, bitte?“
    Triumphierend blickte Tiffany zu ihrem Vater auf. „Drei gegen einen, Daddy.“
    „Ich hab dir doch schon erklärt, dass das hier keine Demokratie ist.“ Er blickte von einer zur anderen. „Es ist eine Diktatur.“
    Falls das ein Nein sein sollte, hatte er verloren, denn Tiffany zog ihn bereits in Richtung des Ladens. „Komm, Daddy, bitte, bitte!“
    Der Mann hat überhaupt keine Chance, dachte Brooke. Ganz offensichtlich hatten ihn die drei Mädchen um den kleinen Finger gewickelt. Ganz so, wie sie und Heather ihren eigenen Vater im Griff gehabt hatten.
    Ob er wohl der Mutter der Drillinge gegenüber ebenso nachgiebig ist? überlegte sie, bevor sie sich heftig ermahnte, dass sie das ja wohl überhaupt nichts anging.

2. KAPITEL
    „Entschuldigen Sie das Gitter.“
    Brooke steckte ihren Schlüssel in das Schnappschloss, und

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