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Dune 01: Der Wüstenplanet

Dune 01: Der Wüstenplanet

Titel: Dune 01: Der Wüstenplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Herbert
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besorgt.
    »Sie unterhalten sich auf einer anderen Frequenz«, informierte Kynes ihn.
    »Wäre es nicht besser, man hielte in der Nähe einer jeden Fabrik zwei Carryalls bereit?« fragte der Herzog. »Immerhin befinden sich auf der Maschine da unten sechsundzwanzig Männer. Von der Ausrüstung gar nicht zu reden.«
    Kynes erwiderte: »Sie haben nicht genug Erfah...«
    Er brach plötzlich ab, als eine nervöse Stimme aus dem Lautsprecher sagte: »Sieht jemand von euch den Carryall? Er antwortet nicht!«
    Ein Stimmengewirr kam aus dem Lautsprecher, gefolgt von einer plötzlichen Stille. Dann sagte der Mann aus der Fabrik: »Späher der Reihe nach melden. Kommen!«
    »Hier Spähkommando. Leitung. Wir haben den Carryall zuletzt in nordwestlicher Richtung ausgemacht. Er flog ziemlich hoch. Momentan ist er nicht mehr zu sehen. Kommen!«
    »Späher eins meldet: negativ. Kommen.«
    »Späher zwei meldet: negativ. Kommen.«
    »Späher drei meldet: negativ. Ende.«
    Stille.
    Der Herzog schaute nach unten. Der Schatten seiner eigenen Maschine glitt soeben über der Oberfläche der Erntefabrik dahin. »Es sind also vier Spähflugzeuge, nicht wahr?«
    »Genau«, erwiderte Kynes.
    » Wir sind zu fünft«, fuhr der Herzog fort. »Und unsere Maschinen sind größer als die Spähflugzeuge. Wir könnten in jeder Maschine drei Mann zusätzlich aufnehmen. Die Späher könnten zwei Mann unterbringen.«
    Paul, der im Kopf sofort mitrechnete, sagte: »Das bedeutet, daß drei Mann übrigbleiben.«
    »Warum, zum Teufel, stattet man nicht jeden Kriecher mit zwei Carryalls aus?« fluchte der Herzog.
    »Weil Ihre Ausrüstung begrenzt ist«, sagte Kynes.
    »Gerade deshalb sollten wir noch stärker auf sie achtgeben.«
    »Wo könnte die Maschine nur abgeblieben sein?« ließ sich Halleck vernehmen.
    »Möglicherweise ist sie irgendwo notgelandet«, vermutete Kynes.
    Der Herzog nahm erneut das Mikrofon an sich, zögerte jedoch, es einzuschalten. »Wie ist es nur möglich, daß die Späher sie aus der Sicht verloren haben?«
    »Möglicherweise hat sie das Wurmzeichen zu stark in Anspruch genommen«, meinte Kynes.
    Der Herzog betätigte den Aktivator und sprach in das Mikrofon: »Hier spricht der Herzog. Wir gehen hinunter und nehmen die Mannschaft von Delta Ajax Neun auf. Alle Späher werden angewiesen, das gleiche zu tun und auf der Ostseite der Fabrik zu landen. Die Eskorte geht westlich hinunter. Ende.« Er legte das Mikrofon beiseite. Kynes nahm es an sich und schaltete erneut die Arbeitsfrequenz ein, doch ehe er dazu kam, etwas zu sagen, brüllte eine Stimme aus dem Lautsprecher: »Aber wir haben eine volle Ladung! Eine volle Ladung, verstehen Sie? Wir können doch wegen eines einzigen verdammten Wurmes nicht den Ernter verlassen! Bitte kommen!«
    »Scheiß auf das Gewürz!« brüllte der Herzog zurück. Er riß Kynes das Mikrofon aus der Hand und sagte: »Das Gewürz ist nicht unersetzlich! Wir haben Platz für alle, außer drei Personen. Lost unter euch aus, wer die Fabrik verläßt oder trefft eure eigene Entscheidung. Aber ihr werdet die Maschine verlassen, das ist ein Befehl!« Er gab Kynes das Mikrofon zurück und murmelte: »Verzeihen Sie.«
    »Wieviel Zeit haben wir noch?« fragte Paul.
    »Neun Minuten«, sagte Kynes.
    Der Herzog meinte:
    »Unsere Maschine ist stärker als die anderen. Wenn wir vorsichtig zu Werke gehen, könnten wir sogar noch einen weiteren Mann aufnehmen.«
    »Der Sand ist sehr weich hier«, bemerkte Kynes.
    »Wenn wir noch zusätzlich vier Männer aufnehmen, könnten die Schwingen brechen, Sire«, warf Halleck ein.
    »Ach was, nicht bei dieser Maschine.« Der Herzog konzentrierte sich voll auf die Kontrollen und setzte neben der Fabrik zur Landung an. Die Schwingen bewegten sich sanft. Der Thopter landete knapp zwanzig Meter von der Erntefabrik entfernt.
    Der Kriecher lag nun völlig still, und es wurde auch kein Sand mehr aus ihm herausgeschleudert. Ein feines, kaum hörbares Summen ging von ihm aus, das sich verstärkte, als der Herzog die Kanzeltür öffnete.
    Sofort registrierten ihre Nasen den Zimtgeruch, der sich schwer auf ihre Lungen legte.
    Mit klatschenden Schwingen setzte auf der anderen Seite der erste Späher auf. Die Eskorte senkte sich in einer Linie hinter der Maschine des Herzogs dem Boden entgegen.
    Paul, der die Fabrik jetzt zum erstenmal aus unmittelbarer Nähe sah, stellte fest, wie klein die Maschinen ihr gegenüber waren. Wie winzige Insekten neben einem urweltlichen Dinosaurier.
    »Gurney,

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