Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten

Titel: Dune 07 - Die Jäger des Wüstenplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
Vom Netzwerk:
hundertprozentige Sicherung.
    »Das sind nicht die einzigen tickenden Bomben an Bord dieses Schiffes.« Die Stimme erschreckte ihn, und er wirbelte herum und nahm instinktiv Kampfhaltung ein. Die mürrische Garimi mit dem Lockenschopf stand an der Tür. Trotz seiner Erfahrung mit ihnen war Duncan immer noch verblüfft, wie nahezu lautlos die verdammten Hexen sich bewegen konnten.
    Duncan fand rasch die Fassung wieder. »Gibt es hier noch eine weitere Waffenkammer, irgendein geheimes Waffenlager?« Das war durchaus denkbar angesichts der abertausend Kabinen an Bord des riesigen Schiffes, die sie nie geöffnet und durchsucht hatten.
    »Ich hatte es metaphorisch gemeint. Ich sprach von den Gholas aus der Vergangenheit.«
    »Darüber wurde bereits diskutiert, und man hat eine Entscheidung getroffen.« In der medizinischen Abteilung würde man schon bald den ersten Ghola aus Scytales Probezellen zur Welt bringen.
    »Eine Entscheidung zu treffen bedeutet nicht, dass diese Entscheidung auch richtig ist«, sagte Garimi.
    »Hör auf, immer wieder darauf herumzureiten.«
    Garimi verdrehte die Augen. »Nicht einmal du hast irgendwelche Anzeichen eurer Jäger gesehen, seit wir die fünf gefolterten Schwestern dem Weltall übergeben haben. Es wird Zeit für uns, eine passende Welt zu finden und eine neue Keimzelle der Bene-Gesserit-Schwesternschaft zu begründen.«
    Duncan runzelte die Stirn. »Das Orakel der Zeit hat ebenfalls gesagt, dass die Jäger nach uns suchen.«
    »Noch so eine Begegnung, die einzig und allein du erlebt hast.«
    »Willst du damit andeuten, ich hätte es mir nur eingebildet? Oder dass ich lüge? Bring mir so viele Wahrsagerinnen, wie du möchtest, und ich werde es dir beweisen.«
    Sie murrte. »Selbst wenn ... es ist Jahre her, dass dich das Orakel angeblich gewarnt hat. Und die ganze Zeit sind wir ihnen entkommen.«
    Duncan lehnte sich gegen ein Waffenregal und bedachte sie mit einem kühlen Blick. »Und woher willst du wissen, dass der Feind nicht einfach nur sehr geduldig ist und darauf wartet, dass wir einen Fehler machen? Sie wollen entweder dieses Schiff oder irgendetwas hier an Bord – wahrscheinlich mich. Wenn die neuen Gholas erst einmal ihr Wissen und ihre Erfahrungen wiedergewonnen haben, könnten sie sich als unser größter Vorteil erweisen.«
    »Oder als unerkannte Gefahr.«
    Ihm wurde klar, dass er sie nie überzeugen würde. »Ich kannte Paul Atreides. Als Schwertmeister des Hauses Atreides habe ich mitgeholfen, den Jungen aufzuziehen und auszubilden. Und das werde ich jetzt wieder tun.«
    »Aus ihm ist dann der schreckliche Muad'dib geworden. Er hat einen Djihad entfacht, bei dem Billionen niedergemetzelt wurden, und dann wurde er zu einem Imperator, der korrupter war als jeder andere Herrscher in der Geschichte.«
    »Er war ein guter Junge und ein guter Mann«, beharrte Duncan. »Während er die Landkarte der Geschichte veränderte, wurde auch Paul selbst durch die Ereignisse um ihn herum verändert. Und letztlich weigerte er sich, einen Weg zu verfolgen, von dem er wusste, dass er zu viel Leid und Zerstörung führte.«
    »Sein Sohn Leto hatte da weniger Hemmungen.«
    »Leto II. stand vor einer Entscheidung zwischen Pest und Cholera. Wir können kein Urteil über ihn fällen, solange wir nicht sämtliche Hintergrundaspekte kennen. Seitdem ist vielleicht noch nicht genug Zeit vergangen, um einzuschätzen, ob er letztendlich die richtige Wahl getroffen hat.«
    Zorn zeigte sich auf Garimis Gesicht. »Es ist fünftausend Jahre her, dass der Tyrann sein Werk begann. Und sein Tod liegt auch schon fünfzehnhundert Jahre zurück.«
    »Eine der großen Lehren daraus war, dass die Menschheit lernen sollte, in sehr langen Zeitspannen zu denken.«
    Duncan war unbehaglich zumute, dass er der Bene-Gesserit-Frau gestattete, so vielen verlockenden Waffen so nahe zu kommen. Also bugsierte er sie hinaus auf den Korridor und versiegelte hinter sich die Tür zur Waffenkammer. »Ich war auf Ix und habe für das Haus Vernius gegen die Tleilaxu gekämpft, als Paul Atreides im Palast des Imperators auf Kaitain geboren wurde. Ich wurde in die erste Schlacht des Krieges der Assassinen verwickelt, die das Haus Ecaz und Herzog Leto dann so viele Jahre lang in Anspruch nahm. Lady Jessica war für die letzten Monate ihrer Schwangerschaft nach Kaitain eingeladen worden, da Lady Anirul Pauls Potenzial erahnte und bei der Geburt dabei sein wollte. Trotz Verrat und Mordanschlägen überlebte das Kind und wurde nach

Weitere Kostenlose Bücher