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2887 - Der Tod gab mir die Hand

2887 - Der Tod gab mir die Hand

Titel: 2887 - Der Tod gab mir die Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
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Aber es beeindruckte sie nicht. Sie hatten keinen Respekt vor den Agents des Federal Bureau of Investigation. Einer der Gangster schrie auf und ging zu Boden. Zwei andere verschwanden schießend in einem Nebenraum. Zwei blieben und feuerten so lange weiter, bis wir sie mit gezielten Schüssen kampfunfähig gemacht hatten.
    Während Phil sie entwaffnete, versuchte ich jene, die sich abgesetzt hatten, zu kriegen. Ich katapultierte mich mit schussbereiter SIG durch die offen stehende Tür, doch das Zimmer war leer.
    Ich hastete zum Fenster und beugte mich hinaus. Aus einer schwarzen Limousine wurde auf mich geschossen.
    Ich zuckte zurück. Draußen heulten zwei Reifen, die kraftvoll durchdrehten, ein schrilles Lied, und dann zischte die Limousine ab. Es war mir nicht möglich, sie zu stoppen. Der Wagen bog um die Ecke und war gleich darauf nicht mehr zu sehen. Ich kehrte zu meinem Partner zurück.
    Wir waren ausgerückt, um ein Drogenlager auszuheben, und uns war Ware im Wert von 500.000 Dollar in die Hände gefallen. Das brachte Chester Banks, einen Drogenbaron, zwar nicht gleich an den Bettelstab, aber der Verlust tat ihm mit Sicherheit weh.
    Phil sah mich gespannt an.
    Ich schüttelte den Kopf. »Sie sind mir entwischt.«
    »Der Krankenwagen ist unterwegs«, sagte mein Partner. »Die Knaben hier sind bald wieder auf den Beinen. Sie sind nicht besonders schwer verletzt.«
    ***
    Mr High ging mit Lob normalerweise eher sparsam um, aber wenn seine Leute verhindern konnten, dass Drogen im Wert von 500.000 Dollar in die Rauschgiftkanäle der Stadt gelangten, sprang er schon mal über seinen Schatten. Er beglückwünschte uns zu unserem Erfolg, nahm aber gleichzeitig die Gelegenheit wahr, der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, dass uns schon bald auch die wirklich großen Fische ins Netz gingen. Wen er damit meinte, wussten wir: Willard und Chester Banks.
    Wir kehrten in unser Büro zurück.
    Phil telefonierte mit dem Krankenhaus, in das man die drei verletzten Gangster gebracht hatte. Sie waren bereits operiert, und es ging ihnen den Umständen entsprechend. Phil sorgte dafür, dass sie bewacht wurden, damit sie sich nicht aus dem Staub machen konnten. Und es durfte sie auch niemand besuchen. Nur das Klinikpersonal durfte das Zimmer, in dem die Spezialpatienten lagen, betreten.
    Während Phil das anordnete, blätterte ich in der elektronischen Verbrecherkartei und wurde erfreulich rasch fündig. Einer der Männer hieß Brian Jeter. 35 Jahre alt. Wohnhaft auf Coney Island. Geschieden. Vier Kinder. Und seine Arbeitgeber waren Willard und Chester Banks gewesen, bevor sie sich getrennt hatten. Jetzt war Letzterer sein Boss.
    Wir sprachen mit seiner Ex. Sally Jeter arbeitete in einem Fastfood-Restaurant auf Long Island. Außer Brian zu verfluchen, konnte sie uns nicht viel über ihn sagen, nannte uns aber Ethel Barkley als seine jetzige Lebensgefährtin und ihre Adresse, wo er wohl anzutreffen sei.
    Ethel Barkley, eine dralle Blondine mit üppigen Kurven, stand in der halb offenen Tür und betrachtete nervös unsere Dienstmarken. »FBI?«, fragte sie beunruhigt.
    Phil nickte. »Ganz recht. Wir hätten ein paar Fragen.«
    »Ich weiß nichts«, sagte Ethel Barkley sofort. Ihre Lider zuckten nervös.
    Ich lächelte. »Sie wissen ja noch gar nicht, was wir Sie fragen wollen.«
    »Was auch immer, ich kann Ihnen nicht helfen und möchte, dass Sie mich in Ruhe lassen«, sagte die Üppige abweisend.
    »Das können wir leider nicht«, sagte ich bedauernd.
    »Sie sind schließlich Brian Jeters derzeitige Lebenspartnerin«, warf Phil ein.
    »Ich bin was?«, fragte Ethel irritiert. Das Hellste an ihr schienen ihre Haare zu sein.
    Phil wiederholte: »Sie sind Brian Jeters …«
    »Ich bin seine Freundin «, fiel Ethel Barklay meinem Partner ins Wort. »Sonst gar nichts.«
    »Sie wohnen in seinem Apartment«, stellte Phil fest.
    »Ist das etwa strafbar?«, fragte Ethel spröde. Ihr war anzusehen, dass sie zurücktreten und die Tür schließen wollte, aber das hätten wir nicht zugelassen.
    Ich bereitete mich darauf vor, die Tür mit dem Fuß zu stoppen, ehe sie sich schließen konnte. »Hat Sie schon jemand davon in Kenntnis gesetzt, dass er angeschossen wurde?«, fragte ich.
    Sie riss die Augen auf. »Was?« Ihr Erschrecken war nicht gespielt.
    »Sie wissen nicht, dass er im Krankenhaus liegt?«, fragte Phil.
    »Woher denn? Von wem denn?«
    »Dürfen wir reinkommen?«, fragte ich.
    Sie schüttelte den Kopf. »Das halte ich für keine gute

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