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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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geschlagen; die Flüssigkeit lief in die Triebwerkskammer und verteilte sich rund um die Absturzstelle. Der beißende Geruch drang ihm in die Nase.
    Er konnte die flüchtige Substanz entzünden, den Tank zur Explosion bringen und dadurch vielleicht die Cymeks zurücktreiben. Aber er würde es per Hand tun müssen. Und er selbst würde es nicht überleben. Doch das war vielleicht besser, als in die Greifklauen der Cymeks zu fallen.
    In der ruhigen Umgebung hörte Quentin die Annäherung der massiven Maschinenkörper. Schritte schlugen wie Dampframmen in den Boden, die Hydraulik surrte, die Waffen wurden summend einsatzbereit gemacht. Sie konnten jederzeit weitere Projektile abfeuern und ihn bei lebendigem Leib im zweifelhaften Schutz des Wracks rösten.
    Aber es sah so aus, als ob sie etwas wollten.
    Quentin ignorierte den stechenden Schmerz in seinem gebrochenen Bein und machte sich eilig an die Arbeit. Er zog die Werkzeugtasche für den Notfall aus einem Fach im Cockpit. Als er die Verschlüsse der Energiezellen aufgebrochen hatte, floss Treibstoff heraus. Seine Augen brannten und tränten, aber er machte weiter. Ein elektronischer Signalgeber würde ihm nichts nützen. Dann fand er eine primitive Magnesiumfackel, die einen heißen Funken und ein grelles Feuer erzeugen würde.
    Aber noch nicht jetzt.
    Der erste Cymek-Laufkörper erreichte den abgestürzten Scoutgleiter und hämmerte gegen das Heck. Quentin kroch zurück auf den Pilotensitz, suchte die Enden der zerschnittenen Gurte und knotete sie über der Brust zusammen, so gut es ging.
    Eine zweite Maschine näherte sich von der linken Seite und hob die langen, spinnengleichen Metallbeine. Gleichzeitig hörte Quentin, wie sich ein weiterer Cymek näherte.
    Trotz seiner zunehmenden Besorgnis aktivierte er mit kalter Präzision die Fackel und warf sie hinter sich zum auslaufenden Treibstofftank. Im nächsten Augenblick schickte er ein Stoßgebet an Gott oder die heiligen Serena oder wer auch immer ihn erhören mochte, und löste den Treibsatz für den Schleudersitz aus.
    Hinter ihm entstand ein plötzlicher Hitzeschwall und eine Druckwelle, als würde ein heißer Vorschlaghammer durch die Luft schwingen. Der Pilotensitz katapultierte Quentin aus dem Cockpit, und er schien auf dem Feuerball zu reiten, als unter ihm das Wrack des Scoutschiffes explodierte.
    Er wirbelte durch die Luft, ihm wurde der Atem aus den Lungen gepresst, und sein Gesicht und sein Haar brannten. Was er von seiner Umgebung wahrnahm, war ein surrealer und Schwindel erregender Albtraum. Nur kurz sah er, dass einer der Cymeks zerfetzt zwischen den brennenden Trümmern des Schiffes lag. Ein zweiter Aktionskörper, der offensichtlich beschädigt war, humpelte davon. Eins seiner gegliederten Beine baumelte halb abgerissen an einem Stumpf, aus dem Funken sprühten.
    Dann schlug Quentin krachend auf den Boden. Die Schmerzen drohten ihn zu überwältigen, und er konnte hören, wie mehrere Knochen in seinem Körper brachen – Rippen, Schädel, Wirbelsäule. Die notdürftig zusammengeknoteten Gurte rissen, und während der Schleudersitz weiterrollte, fiel sein Körper wie eine weggeworfene Puppe heraus.
    Er blickte zu der Stelle, wo das Scoutschiff explodiert war, und nahm die Horde der mechanischen Laufkörper nur verschwommen wahr. Die überlebenden Cymeks setzten Schneidlaser und ihre mächtigen Arme ein, um die letzten noch intakten Teile des Rumpfes aufzureißen. Sie verhielten sich wie hungrige Tiere, die versuchten, an einen schmackhaften Leckerbissen zu gelangen. Einer der Titanen schien einen Wutanfall zu bekommen und riss den abgestürzten Gleiter in Fetzen, während zwei weitere auf ihn zustürmten.
    Rötlicher Nebel legte sich über sein Blickfeld, sodass Quentin kaum noch imstande war, etwas zu erkennen. Er konnte sich auch nicht mehr bewegen, als wären ihm sämtliche Nervenbahnen zertrennt worden. Seine linke Hand hing in einem unnatürlichen Winkel an seinem Unterarm. Sein Pilotenanzug war voller Blut. Trotzdem zwang er sich irgendwie dazu, sich unter großen Schmerzen umzudrehen und auf den Knien vorwärts zu kriechen, in irgendeine Richtung, die ihn von hier wegführte.
    Hinter ihm näherten sich wieder die mechanischen Geräusche von Laufkörpern. Sie wurden immer lauter und bedrohlicher. Die Cymeks waren wie Ungeheuer aus seinen schlimmsten Albträumen. Nach der schrecklichen Begegnung auf Bela Tegeuse hatte er gehofft, dass er nie wieder in ihre Nähe gelangen würde.
    Er hörte ein

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