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Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin

Titel: Dune Legenden 03 - Die Schlacht von Corrin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Herbert , Kevin J. Anderson
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fernes Donnergrollen und sah, dass Porce Bludds Raumyacht gestartet war und in den Himmel emporstieg.
    Mit zitternder Hand zog Quentin seinen Kampfdolch. Er machte sich bereit, sein Leben gegen die wütenden Cymeks zu verteidigen. Dann stürzten sich die Maschinen auf ihn, einen einsamen, verletzten und hilflosen Menschen, der in einer völlig verwüsteten Landschaft lag.

55
     
    Vielleicht zeigt die letzte Analyse, dass ich ebenso viele Menschen wie Omnius getötet habe ... oder sogar noch mehr. Doch selbst dann wäre ich nicht so schlimm wie die Denkmaschinen. Ich hatte vollkommen andere Beweggründe.
    Höchster Bashar Vorian Atreides,
    Der unheilige Djihad
     
     
    Nach mehreren fehlgeschlagenen Aufklärungsaktionen hatte der Höchste Bashar schließlich einen vollständigen, aber enttäuschenden Bericht vorliegen. Alle neun automatischen Fabrikationsanlagen waren intakt und von den Angriffen der Menschen unbeeinträchtigt geblieben. Die Produktionsherde spuckten weiter gierige mechanische Hornissen zu zehntausenden aus.
    Weil die Metallschrecken nahezu alle Observationsgeräte demolierten und demontierten, um ihre Komponenten als Rohmaterial für die eigene Vermehrung zu verwenden, erhielten Abulurd und Vorian fast ausschließlich kurze Momentaufnahmen vom Umfang der Roboterfabriken, die immer tiefere Krater aushoben.
    Vorian stapfte auf und ab, suchte verzweifelt nach neuen Ideen. »Und wenn wir Geschosse mit stark ätzender Flüssigkeit füllen? Sobald die Killermaschinen die Granaten zerlegen, tritt sie aus und zerfrisst sie.«
    »Das könnte funktionieren, Höchster Bashar, aber es wäre trotzdem außerordentlich schwierig, die Ziele zu treffen«, antwortete Abulurd, der noch immer die Bilder auswertete. »Und wir kommen nicht nahe genug heran, um Schläuche zu verwenden und Säure in die Einschlagkrater zu spritzen.«
    »Falls wir uns so weit vorwagen können, sollten wir Plasma-Haubitzen einsetzen«, sagte Vorian. »Immerhin ist es ein Ansatz. Oder haben Sie einen besseren Einfall?«
    »Ich überlege noch, Sir.«
    Abulurd betrachtete die Bilder aus dem Umkreis der nächsten Einschlagstelle, und ihm fiel eine gewisse Zweigleisigkeit des Geschehens auf. Alle noch so schnellen Kampfflieger wurden in Schrott verwandelt, das Metall ausgeschlachtet, die Besatzungen ausnahmslos massakriert, Gebäude und Maschinen zerlegt. Rings um die klaffenden Mäuler der Fabriken häuften sich große Stapel offensichtlich unbrauchbaren Schutts. Überall lagen blutige Leichen, völlig zerfleischt und zerfetzt, als wären im Innern der Körper Dutzende kleiner Projektile explodiert.
    »Diese Gebilde sind zu klein, um über ausgeklügelte Erkennungsprogramme zu verfügen, aber irgendwie erfassen sie trotzdem ihre Ziele. Reagieren sie auf Drohungen? Tasten Sie die Umgebung nach Ressourcen ab? Vielleicht sieht ihre Programmierung vor, alle erkannte organische Materie zu attackieren.«
    Abulurd prüfte die Informationen. Seltsam war, dass im benachbarten, üppigen Parkgelände die Sträucher und hohen Bäume allesamt unversehrt blieben. Vögel flohen vor den surrenden Schwärmen der Metallschrecken, aber die winzigen mörderischen Sphären beachteten sie gar nicht.
    »Nein, Höchster Bashar. Sehen Sie hier, die Bäume und Tiere werden nicht angegriffen. Nur Menschen sind die Opfer. Wäre es möglich, dass sie ... die Gehirnaktivitäten messen? Unseren Geist anpeilen?«
    »Viel zu kompliziert. Und sie haben, wie wir wissen, keine Gelschaltkreise. Damit hätten sie das Störfeldnetz um Corrin nicht durchdringen können. Nein, es muss etwas ganz Einfaches, aber Wirkungsvolles sein.«
    Abulurd setzte die Sichtung der Aufklärungsbilder fort. Einerseits fielen die Mikromaschinen über Menschen her, andererseits rafften sie verwertbare Metalle und Mineralien zusammen, um weitere Exemplare ihrer selbst zu bauen. Zellulose, Textilien, Holz sowie Pflanzen und Tiere verschonten sie.
    Er betrachtete die Merkwürdigkeiten, die sich seinem Blick auf Bildern aus einem von Metallschrecken durchschwirrten Park Zimias boten. Wie üblich gab es dort Springbrunnen, Standbilder und Denkmäler. Die Statue eines gefallenen Djihad-Kommandeurs war vollkommen von ihrem Steinsockel weggefressen worden. Noch abwegiger allerdings wirkte es, dass die mechanischen Hornissen beim Standbild eines anderen Heroen – diesmal zu Pferd, auf einem salusanischen Hengst – nur die Reiterskulptur vernichtet, das Pferd hingegen stehen gelassen hatten. Beide Teile des

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