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Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad

Titel: Dunkle Schwinge Bd. 2 - Der dunkle Pfad Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter H. Hunt
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Gruppen gibt: Verschwörer und Narren? Welcher Gruppe würdest du mich denn zuordnen? Sieh mich nicht als Verschwörer an, Jüngerer Bruder. Diese Rolle werde ich nicht spielen, womit nur noch die andere Kategorie bleibt.«
    T’te’e knurrte, erwiderte aber nichts. Stattdessen erhob er sich in die Lüfte und flog durch die Kammer. S’reth sah seiner Haltung die Anspannung und Verärgerung an. Schließlich kehrte der Hohe Kämmerer auf die Sitzstange zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Sag mir«, forderte S’reth ihn ruhig auf, »was du von mir willst.«
    »Ich hatte gehofft, du würdest mir einen Ratschlag geben können. Jetzt aber sehe ich, dass dir nur daran gelegen ist, mir zu sagen, dass ich mein Amt unangemessen ausübe.«
    »Ist das der einzige Schluss, den du ziehen kannst? Sag mir, ha T’te’e, alter Freund: Welches Motiv sollte ich haben, um deine Position zu kritisieren? Ich bin zu alt für Machtkämpfe und für Ehrgeiz. Ich kann nur noch ein Lehrer sein.«
    »Dann würdest du wieder mein Lehrer sein?«
    S’reth nahm eine andere Sitzhaltung ein. »Ich war schon einmal dein Lehrer, das ist eine halbe Ewigkeit her. Ja, ich würde wieder dein Lehrer sein, Jüngerer Bruder T’te’e. Vielleicht kann ich dir in deiner Situation helfen.«
    T’te’e sah dem alten Zor lange Zeit in die Augen. So wie jeder Fühlende war auch der Hohe Kämmerer darin geübt, Körpersprache zu lesen und kleinste Änderungen in der Flügelhaltung zu bemerken. Und so wie jeder Fühlende hatte S’reth langjährige Erfahrung darin, seine Gefühle und Absichten zu verbergen.
    »Also gut, alter Freund«, sagte T’te’e schließlich. »Dann sei mein Lehrer.«
    Auf S’reths Drängen hin ging T’te’e den gesamten Flug noch einmal durch – vom ersten Kontakt mit den esGa’uYal bis hin zu Jackie Laperrieres Abreise an Bord der Fair Damsel vor einigen Wochen. T’te’e war ungeduldig, hielt dies aber von seiner Stimme und seinen Flügeln fern. Er wusste, dass S’reth durch diese Ausführungen zu einem sSurch’a gelangen wollte, auch wenn er nicht erkennen konnte, wohin das führen würde.
    Schließlich kam die Unterhaltung auf si Th’an’ya, die entschieden hatte, für Qu’u in dieser Inkarnation der Lenkende Geist zu sein.
    »Sie konnte nicht wissen, wie es letztlich dazu kommen würde, doch sie vertraute auf esLis Wohlwollen und gab einen großen Teil ihres hsi an den jungen Krieger weiter, den sie wenige Monate darauf zum Partner nahm. Nach einem Jahr verschwand sie, doch ihr Erwachen in se Ch’k’te vor einigen Wochen zeigt, dass sie den Äußeren Frieden überwunden hat und dass von ihr nur noch das verbleibt, was er als Erinnerung an sie in sich trägt.«
    »Diese Aussage ist in zwei maßgeblichen Punkten falsch«, unterbrach ihn S’reth. T’te’es Flügelhaltung verlangte nach einer Antwort, doch S’reth schien keine Erklärung liefern zu wollen.
    »Wir konnten nicht wissen, was mit si Th’an’ya geschehen würde«, fuhr T’te’e einen Moment später fort. »Allerdings ist jetzt klar, dass der Hohe Lord es sehr wohl wusste. Er untersagte ausdrücklich, dass nach ihrem Verschwinden eine Suchaktion gestartet wurde. Bis vor kurzem hatte ich seine Motive nicht verstehen können. Bis ich von si Th’an’yas Erwachen hörte, war mir auch nicht bewusst, dass wir mit unserem Besuch im Sanktuarium vor vielen Jahren eigentlich einen Beitrag zur Legende von Qu’u beisteuerten. Nach si Th’an’yas Verschwinden ließ uns der Hohe Lord wissen, es sei notwendig, auf ein Zeichen zu warten. Als dann vor ein paar Monaten zwei imperiale Schiffe verschwanden, war unsere Geduld schon fast erschöpft. Erst da teilte hi Ke’erl mit, die Zeit sei gekommen, se Sergei wurde auf den Weg geschickt, um den menschlichen Admiral nach Cicero zu begleiten. Die esGa’uYal bekamen das gyaryu in ihren Besitz, se Jackie tauchte auf, bestand die Erfahrungsprüfung, in der sie gegen den mit der Tanzenden Klinge antrat, und …«
    »Und?«
    »Und hier endet die Geschichte, Älterer Bruder. Ich weiß, sie kann den Angriffen der esGa’uYal widerstehen, und se Ch’k’te kann die Rolle des Hyos so gut spielen, wie sie selbst Qu’u verkörpern kann. Doch das ist alles, was ich weiß.«
    »Und diese Aussage ist in einem maßgeblichen Punkt falsch.«
    »Und welcher Punkt wäre das?«
    »Der Jüngere Bruder hat den Äußeren Frieden überwunden. Er wurde vor mehreren Sonnen auf der Station Crossover von einem esGa’uYe

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